Gurirab bittet um Finanzhilfe
Ungeachtet früherer Beteuerungen, die andauernde Dürrehilfe aus eigenen Mitteln bezahlen zu können, hat die Regierung gestern die Gebergemeinschaft um einen Betrag von N$ 127,5 Millionen zur Teilfinanzierung des Programms ersucht.
Windhoek - Den Appell um Unterstützung machte Premierminister Theo-Ben Gurirab vor zahlreich geladenen Botschaftern in seinem Büro, wo er gegenüber den Diplomaten die bestehenden Bedürfnisse Namibias auseinandersetzte. Dabei wies er darauf hin, dass ein Betrag von N$ 219,5 Millionen für die Umsetzung der Dürrehilfe benötigt werde, von dem bisher eine Summe in Höhe von N$ 92 Millionen gesichert sei.
Den Fehlbetrag von N$ 127,5 Millionen hofft Gurirab durch "großzügige Spenden" aus dem Ausland abdecken zu können, wobei der Haupteil der beantragten Gelder für den Erwerb von Nahrungsmitteln vorgesehen ist. So wies Gurirab darauf hin, dass etwa 642500 Einwohner auf Grund unterdurchschnittlicher Ernteerträge unmittelbar von Nahrungsmittelhilfe abhängig seien. Für deren Versorgung würden zwischen November dieses Jahres und Mai 2004 etwa 25997 Tonnen Maismehl, 2762 Tonnen Speiseöl und 200 Tonnen getrockneter Fisch gebraucht, deren Anschaffung etwa N$ 81 Millionen kosten werde.
Abgesehen von direkter Nahrungshilfe erhofft sich die Regierung nach Angaben von Gurirab auch internationale Unterstützung in ihren Bemühungen, die Auswirkungen der Trockenheit auf die Einwohner des Landes zu lindern. So sei eine Summe von N$ 31,7 Millionen für die Wasserversorgung in dürregeplagten Gegenden Namibias notwendig. Diese Gelder sollten vor allem in die Anlegung und Instandsetzung von Bohrlöchern sowie die Finanzierung von Tanklaster-Diensten investiert werden.
Neben den veranschlagten N$ 31,7 Millionen für die Wasserversorgung werden nach Darstellung des Premierministers weitere N$ 40 Millionen für die Begleichung von Transportkosten gebraucht. Diese Ausgaben würden für die Finanzierung der Nahrungsmittelverteilung anfallen, die mit Regierungslastwagen in allen 13 Regionen des Landes durchgeführt werden solle.
Ein weiterer Bereich der Dürrehilfe, in dem die Regierung das Ausland um finanzielle Unterstützung bittet, beinhaltet die Bereitstellung von Notweideplätzen für hungerleidendes Vieh. Gurirab zufolge solle diese Maßnahme, für deren Umsetzung die Regierung etwa N$ 25 Millionen berechnet habe, "massive Viehverluste" in Trockengebieten verhindern. Die entsprechende Initiative solle ferner durch ein Vermarktungsprogramm ergänzt werden, über das dürregeplagte Farmer ermutigt werden sollen, durch frühzeitigen Verkauf die Anzahl ihrer Rinder, Schafe und Ziegen zu verringern.
Die anwesenden Botschafter wurden von Gurirab ferner ersucht, bei ihren jeweiligen Regierungen um finanzielle Unterstützung für die Anschaffung und kostenlose Verteilung von Saatgut zu bitten und Mittel für ein Hilfsprogramm aufzubringen, das Einwohnern dürregeplagter Regionen zu Arbeit und Einkommen verhelfen soll.
Den bestehenden Handlungsbedarf unterstrich Gurirab mit dem Hinweis darauf, dass Namibia vor allem auf Grund der mangelhaften Niederschläge in diesem Jahr nur 148700 Tonnen Getreide erzeugt habe und deshalb rund 139700 Tonnen (vor allem Mais und Getreide) importieren müsse. Um eine mögliche Nahrungsmittelknappheit oder gar Hungersnot abzuwenden, sei eine dringende Intervention der hiesigen Regierung und dafür auch die Unterstützung aus dem Ausland notwendig.
Windhoek - Den Appell um Unterstützung machte Premierminister Theo-Ben Gurirab vor zahlreich geladenen Botschaftern in seinem Büro, wo er gegenüber den Diplomaten die bestehenden Bedürfnisse Namibias auseinandersetzte. Dabei wies er darauf hin, dass ein Betrag von N$ 219,5 Millionen für die Umsetzung der Dürrehilfe benötigt werde, von dem bisher eine Summe in Höhe von N$ 92 Millionen gesichert sei.
Den Fehlbetrag von N$ 127,5 Millionen hofft Gurirab durch "großzügige Spenden" aus dem Ausland abdecken zu können, wobei der Haupteil der beantragten Gelder für den Erwerb von Nahrungsmitteln vorgesehen ist. So wies Gurirab darauf hin, dass etwa 642500 Einwohner auf Grund unterdurchschnittlicher Ernteerträge unmittelbar von Nahrungsmittelhilfe abhängig seien. Für deren Versorgung würden zwischen November dieses Jahres und Mai 2004 etwa 25997 Tonnen Maismehl, 2762 Tonnen Speiseöl und 200 Tonnen getrockneter Fisch gebraucht, deren Anschaffung etwa N$ 81 Millionen kosten werde.
Abgesehen von direkter Nahrungshilfe erhofft sich die Regierung nach Angaben von Gurirab auch internationale Unterstützung in ihren Bemühungen, die Auswirkungen der Trockenheit auf die Einwohner des Landes zu lindern. So sei eine Summe von N$ 31,7 Millionen für die Wasserversorgung in dürregeplagten Gegenden Namibias notwendig. Diese Gelder sollten vor allem in die Anlegung und Instandsetzung von Bohrlöchern sowie die Finanzierung von Tanklaster-Diensten investiert werden.
Neben den veranschlagten N$ 31,7 Millionen für die Wasserversorgung werden nach Darstellung des Premierministers weitere N$ 40 Millionen für die Begleichung von Transportkosten gebraucht. Diese Ausgaben würden für die Finanzierung der Nahrungsmittelverteilung anfallen, die mit Regierungslastwagen in allen 13 Regionen des Landes durchgeführt werden solle.
Ein weiterer Bereich der Dürrehilfe, in dem die Regierung das Ausland um finanzielle Unterstützung bittet, beinhaltet die Bereitstellung von Notweideplätzen für hungerleidendes Vieh. Gurirab zufolge solle diese Maßnahme, für deren Umsetzung die Regierung etwa N$ 25 Millionen berechnet habe, "massive Viehverluste" in Trockengebieten verhindern. Die entsprechende Initiative solle ferner durch ein Vermarktungsprogramm ergänzt werden, über das dürregeplagte Farmer ermutigt werden sollen, durch frühzeitigen Verkauf die Anzahl ihrer Rinder, Schafe und Ziegen zu verringern.
Die anwesenden Botschafter wurden von Gurirab ferner ersucht, bei ihren jeweiligen Regierungen um finanzielle Unterstützung für die Anschaffung und kostenlose Verteilung von Saatgut zu bitten und Mittel für ein Hilfsprogramm aufzubringen, das Einwohnern dürregeplagter Regionen zu Arbeit und Einkommen verhelfen soll.
Den bestehenden Handlungsbedarf unterstrich Gurirab mit dem Hinweis darauf, dass Namibia vor allem auf Grund der mangelhaften Niederschläge in diesem Jahr nur 148700 Tonnen Getreide erzeugt habe und deshalb rund 139700 Tonnen (vor allem Mais und Getreide) importieren müsse. Um eine mögliche Nahrungsmittelknappheit oder gar Hungersnot abzuwenden, sei eine dringende Intervention der hiesigen Regierung und dafür auch die Unterstützung aus dem Ausland notwendig.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen