Gurirab plädiert für Zusammenarbeit
Windhoek - Premierminister Theo-Ben Gurirab hat gestern gegenüber der Führungsriege des Dachverbandes kommerzieller Landwirte in Namibia (NAU) darauf hingewiesen, dass es ohne eine gerechte Lösung der Landfrage keine langfristige Stabilität in Namibia geben könne.
In einer unvorbereiteten Rede vor dem Exekutivrat der NAU forderte Gurirab weiße Landwirte auf, durch Dialog und Kompromissbereitschaft zusammen mit der Regierung zu verhindern, dass die Bodenreform ähnlich wie in Simbabwe zu einer lebensbedrohlichen Krise führe.
"Ohne eine langfristige Lösung der Landreform, können alle anderen Vorzüge unserer Gesellschaft nur zeitlich bestehen. Als wohlhabende Namibier können wir es uns nicht leisten, in einer Traumwelt zu leben und so tun, als ob sich nichts verändern würde. Armut und Landhunger sind nicht nur das Problem der Besitzlosen, sondern auch das der reichen Teile unserer Gesellschaft", warnte Gurirab. Der Niedergang Simbabwes müsse hier als eine wichtige Lehre für Namibia dienen. So sei Staatspräsident Robert Mugabe kurz nach der Unabhängigkeit des Landes in 1980 von den Bürgern Simbabwes und der Außenwelt als Held und afrikanischer Vorzeigepolitker gefeiert worden. Danach habe man sich in Simbabwe und der ehemaligen Kolonialmacht Großbritannien zurückgelehnt und sich der Illusion hingegeben, dass alles in bester Ordnung wäre, ohne weiter an den sozioökonomischen Problemen des Landes zu arbeiten. "Alle haben geschlafen, bis die Bombe explodierte. Eigentum wurde zerstört, Leben genommen, die Hölle war los. Simbabwe befindet sich heute in einer schrecklichen Situation, weil angenommen wurde, dass alles in Ordnung gewesen sei, dass Frieden und Stabilität für immer währen würden. Die Menschen haben in einer Traumwelt gelebt und sich der Realität verschlossen. Dies war der Fehler, dies hat die Krise herbeigeführt", so der Premierminister.
In Namibia müsse diese Falle vermieden werden und ein eigener Weg der Landreform gefunden werden. Dialog, Zusammenarbeit, Mut, Kompromissbereitschaft und die Bereitschaft der Wohlhabenden zu teilen, würden Namibia auf einen gänzlich anderen Weg führen, als ihn Simbabwe eingeschlagen hat. Das Grundgesetz müsse hier als Wegweiser dienen. "Wir müssen unsere nationalen Herausforderungen als Team, als Partner lösen", meinte der Premier. Dies sei besonders angesichts der jüngsten Entwicklungen in der Omaheke-Region wichtig, so Gurirab mit Verweis auf den Konflikt um die Farm Kalkpan in der Nähe von Gobabis (die AZ berichtete). "Die Kalkpan-Situation wird nicht das letzte Mal sein, dass wir zusammen heikle Situationen meistern müssen. Sollte es jemals zu einer Landnahme mit einer gewalttätigen Gegenreaktion kommen, haben wir alle versagt", so Gurirab gegenüber den Farmern, die er im Laufe seiner Rede durchgehend als "seine Freunde" ansprach.
NAU-Präsident Jan de Wet sicherte dem Premier die Zusammenarbeit kommerzieller Farmer in der Landreform zu. "Wir nehmen Ihre Einladung gerne an und werden gemeinsam einen Weg finden, die Probleme des Landes zu lösen." Deshalb habe die NAU auch unlängst ein Komitee eigens dazu gegründet, die Landreform voranzutrieben. Die Farmer des Landes forderte er dazu auf, zum "Geben und Teilen" bereit zu sein.
In einer unvorbereiteten Rede vor dem Exekutivrat der NAU forderte Gurirab weiße Landwirte auf, durch Dialog und Kompromissbereitschaft zusammen mit der Regierung zu verhindern, dass die Bodenreform ähnlich wie in Simbabwe zu einer lebensbedrohlichen Krise führe.
"Ohne eine langfristige Lösung der Landreform, können alle anderen Vorzüge unserer Gesellschaft nur zeitlich bestehen. Als wohlhabende Namibier können wir es uns nicht leisten, in einer Traumwelt zu leben und so tun, als ob sich nichts verändern würde. Armut und Landhunger sind nicht nur das Problem der Besitzlosen, sondern auch das der reichen Teile unserer Gesellschaft", warnte Gurirab. Der Niedergang Simbabwes müsse hier als eine wichtige Lehre für Namibia dienen. So sei Staatspräsident Robert Mugabe kurz nach der Unabhängigkeit des Landes in 1980 von den Bürgern Simbabwes und der Außenwelt als Held und afrikanischer Vorzeigepolitker gefeiert worden. Danach habe man sich in Simbabwe und der ehemaligen Kolonialmacht Großbritannien zurückgelehnt und sich der Illusion hingegeben, dass alles in bester Ordnung wäre, ohne weiter an den sozioökonomischen Problemen des Landes zu arbeiten. "Alle haben geschlafen, bis die Bombe explodierte. Eigentum wurde zerstört, Leben genommen, die Hölle war los. Simbabwe befindet sich heute in einer schrecklichen Situation, weil angenommen wurde, dass alles in Ordnung gewesen sei, dass Frieden und Stabilität für immer währen würden. Die Menschen haben in einer Traumwelt gelebt und sich der Realität verschlossen. Dies war der Fehler, dies hat die Krise herbeigeführt", so der Premierminister.
In Namibia müsse diese Falle vermieden werden und ein eigener Weg der Landreform gefunden werden. Dialog, Zusammenarbeit, Mut, Kompromissbereitschaft und die Bereitschaft der Wohlhabenden zu teilen, würden Namibia auf einen gänzlich anderen Weg führen, als ihn Simbabwe eingeschlagen hat. Das Grundgesetz müsse hier als Wegweiser dienen. "Wir müssen unsere nationalen Herausforderungen als Team, als Partner lösen", meinte der Premier. Dies sei besonders angesichts der jüngsten Entwicklungen in der Omaheke-Region wichtig, so Gurirab mit Verweis auf den Konflikt um die Farm Kalkpan in der Nähe von Gobabis (die AZ berichtete). "Die Kalkpan-Situation wird nicht das letzte Mal sein, dass wir zusammen heikle Situationen meistern müssen. Sollte es jemals zu einer Landnahme mit einer gewalttätigen Gegenreaktion kommen, haben wir alle versagt", so Gurirab gegenüber den Farmern, die er im Laufe seiner Rede durchgehend als "seine Freunde" ansprach.
NAU-Präsident Jan de Wet sicherte dem Premier die Zusammenarbeit kommerzieller Farmer in der Landreform zu. "Wir nehmen Ihre Einladung gerne an und werden gemeinsam einen Weg finden, die Probleme des Landes zu lösen." Deshalb habe die NAU auch unlängst ein Komitee eigens dazu gegründet, die Landreform voranzutrieben. Die Farmer des Landes forderte er dazu auf, zum "Geben und Teilen" bereit zu sein.
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Allgemeine Zeitung
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