Gut gerüstet mit stief Stoff in den Ausstieg
Dem Jahr 2019 geht die Puste aus. Verbliebenen Tage vergehen im Sauseschritt, aber takamissa, net nich im Rausch asseblief, weil das am Steuer bleddy schief geht. Und noch so viel will erledigt sein.
´s Wird echt Zeit, dass wir die Affären dieses Jahres wie Staub von den Latschen schütteln. Immerhin ham die Wahlen unsere Politik aufgemischt. Das musste Dir ohne Groll auf der Zunge zergehen lassen, dass die Partei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, weil se ´n Vierteljahrhundert bis in die 80 Prozent hinein die Zweidrittelmehrheit vorweisen konnte, jetzt auf die absolute Mehrheit (mehr als 50%, aber eben weniger als 66%) zurückgegangen is, was immer noch `ne bequeme Basis bietet. Immerhin is die monolithische Unantastbarkeit der Südwestafrikanischen Volksorganisation Swapo gebrochen, die sich noch stets nich imstande sieht, ihr Kolonialkürzel in ein zeitgemäßes NAPO zu verändern.
Auch die Wahlbeteiligung - die sich im Vergleich zu den großen Demokratien in Übersee dennoch sehen lassen kann - hat von früher 70% bis 80% auf 60% abgenommen. Was soll das heißen? Is die Apathie, das Schert-Mich-Nich, aus den Konsumentenstaaten nun auch im Lande der Braven und Bravourösen angekommen?
Und bei der Präsidentschaftswahl bleibt es sensationell, dass zum Ärger der Partei-Ideologen und des Politbüros der Unabhängige, Omushamane Panduleni Itula, 29% der Stimmen ergattert und massiv dazu beigetragen hat, dass die Wähler Comräd !Ghôahesab Hage von seiner schwindelnden Höhe von 86% der Präsidentschaftsstimmen im Jahre 2014 auf gesunde 56% zurückgesteckt ham. Zum ersten Mal in der Wahlgeschichte der Braven hat der Präsidentschaftskandidat der SWA Volksorganisation weniger Stimmen als seine Partei erhalten.
Aber Halt! Nich alle Apparatschiks und Phrasendrescher der Partei ärgern sich über Hages Rivalen, über Omushamane Omundohotola Panduleni Itula. Denn er hat im Wettlauf gegen Hage erfolgreich die tribalistische Karte gezogen. Itula hat erneut gezeigt, wer bei Wahlen wirklich punkten will, der muss massenweise Stimmen des Executive tribe gewinnen. Und die hat er als Ovambo mit nahezu 30% der Gesamtstimme seinem Dama-Gegner Geingob weitgehend abspenstig gemacht, und die sind most meist Ovambo-Stimmen. Die anderen Präsidentschaftskandidaten verblassen vor den zwei Giganten im Wettlauf um den höchsten Posten im Staat, denn keiner der neun anderen Anwärter hat mehr als 5% Zuspruch erhalten, wovon derer Fünfe lediglich mit Null-Komma-Sonstwas nichmal die Ein-Prozent-Hürde schaffen konnten.
Vrottfischaffäre
Und neben dem Wahlausgang bietet die Stinkfisch- oder eben Vrottfischaffäre stief Stoff für Urlaubsgeplauder, für Xheselserei. Die Leut´ schütteln heut noch über Omupräsidente Geingobs Definition des Patriotismus den Kopf. Wenn Du Stinkfisch-Oministeli bist und wegen vermeintlicher Korruption und Bestechung Dein Amt niederlegst, dann erhältst Du den Dank des Präsidenten, der Dich dazu Patriot nennt. Leute, die ihre Steuern zahlen, Arbeit verschaffen, aber an Nationalfeiertagen im Stadion sich keine Reden anhören, ham von Omupräsidente Comräd Geingob noch keinen lumpigen Patriotentitel erhalten.
Al Jazeera, das heißt angeblich „die Insel“ (unabhängige Medieninsel im Nahen Osten), also die Medienanstalt mit Hauptsitz in Doha, Katar, hat sage und schreibe die Katz im Hühnerstall losgelassen, als sie Bernhard Esau und Sacky Shangala mit anderen hat auflaufen lassen. Derart effektiv hat eine Korruptionsoffenbarung der Medien im Lande der braven Patrioten noch keinen Minister zu Fall gebracht. Die ca vier Jahre dauernde Recherche gipfelte in einem Fernsehspektakel, das gewiss viele Steinbockleser gefesselt hat. Wie alle Affären so war natürlich sofortiges Echo auf den sozialen Internetmedien zu erwarten, wo Ihr den Steinbock wüst selten oder nie antrefft. Aber diesmal hat der reingeschaut und siehe da: ein Sesselkommentator hat gemount und Al Jazeeras Reportage als weiß-europäischen Anschlag auf schwarze Oministeli runtergeputzt. Der investigative Reporter in der Reportage war ein Bleichgesicht und kein Oukie mit kwaiem Tähn.
Jesslaik, wenn die Beweislast zu schwer wird, donnern etliche Mitbürger sommer schnell auf der Rassentrommel rum und geben sich als Kolonialopfer aus. Dafür sind andere darrem viel weiter.
Und wer jetzt fährt, muss wachsam sein und mit der Dreistigkeit anderer rechnen.
´s Wird echt Zeit, dass wir die Affären dieses Jahres wie Staub von den Latschen schütteln. Immerhin ham die Wahlen unsere Politik aufgemischt. Das musste Dir ohne Groll auf der Zunge zergehen lassen, dass die Partei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, weil se ´n Vierteljahrhundert bis in die 80 Prozent hinein die Zweidrittelmehrheit vorweisen konnte, jetzt auf die absolute Mehrheit (mehr als 50%, aber eben weniger als 66%) zurückgegangen is, was immer noch `ne bequeme Basis bietet. Immerhin is die monolithische Unantastbarkeit der Südwestafrikanischen Volksorganisation Swapo gebrochen, die sich noch stets nich imstande sieht, ihr Kolonialkürzel in ein zeitgemäßes NAPO zu verändern.
Auch die Wahlbeteiligung - die sich im Vergleich zu den großen Demokratien in Übersee dennoch sehen lassen kann - hat von früher 70% bis 80% auf 60% abgenommen. Was soll das heißen? Is die Apathie, das Schert-Mich-Nich, aus den Konsumentenstaaten nun auch im Lande der Braven und Bravourösen angekommen?
Und bei der Präsidentschaftswahl bleibt es sensationell, dass zum Ärger der Partei-Ideologen und des Politbüros der Unabhängige, Omushamane Panduleni Itula, 29% der Stimmen ergattert und massiv dazu beigetragen hat, dass die Wähler Comräd !Ghôahesab Hage von seiner schwindelnden Höhe von 86% der Präsidentschaftsstimmen im Jahre 2014 auf gesunde 56% zurückgesteckt ham. Zum ersten Mal in der Wahlgeschichte der Braven hat der Präsidentschaftskandidat der SWA Volksorganisation weniger Stimmen als seine Partei erhalten.
Aber Halt! Nich alle Apparatschiks und Phrasendrescher der Partei ärgern sich über Hages Rivalen, über Omushamane Omundohotola Panduleni Itula. Denn er hat im Wettlauf gegen Hage erfolgreich die tribalistische Karte gezogen. Itula hat erneut gezeigt, wer bei Wahlen wirklich punkten will, der muss massenweise Stimmen des Executive tribe gewinnen. Und die hat er als Ovambo mit nahezu 30% der Gesamtstimme seinem Dama-Gegner Geingob weitgehend abspenstig gemacht, und die sind most meist Ovambo-Stimmen. Die anderen Präsidentschaftskandidaten verblassen vor den zwei Giganten im Wettlauf um den höchsten Posten im Staat, denn keiner der neun anderen Anwärter hat mehr als 5% Zuspruch erhalten, wovon derer Fünfe lediglich mit Null-Komma-Sonstwas nichmal die Ein-Prozent-Hürde schaffen konnten.
Vrottfischaffäre
Und neben dem Wahlausgang bietet die Stinkfisch- oder eben Vrottfischaffäre stief Stoff für Urlaubsgeplauder, für Xheselserei. Die Leut´ schütteln heut noch über Omupräsidente Geingobs Definition des Patriotismus den Kopf. Wenn Du Stinkfisch-Oministeli bist und wegen vermeintlicher Korruption und Bestechung Dein Amt niederlegst, dann erhältst Du den Dank des Präsidenten, der Dich dazu Patriot nennt. Leute, die ihre Steuern zahlen, Arbeit verschaffen, aber an Nationalfeiertagen im Stadion sich keine Reden anhören, ham von Omupräsidente Comräd Geingob noch keinen lumpigen Patriotentitel erhalten.
Al Jazeera, das heißt angeblich „die Insel“ (unabhängige Medieninsel im Nahen Osten), also die Medienanstalt mit Hauptsitz in Doha, Katar, hat sage und schreibe die Katz im Hühnerstall losgelassen, als sie Bernhard Esau und Sacky Shangala mit anderen hat auflaufen lassen. Derart effektiv hat eine Korruptionsoffenbarung der Medien im Lande der braven Patrioten noch keinen Minister zu Fall gebracht. Die ca vier Jahre dauernde Recherche gipfelte in einem Fernsehspektakel, das gewiss viele Steinbockleser gefesselt hat. Wie alle Affären so war natürlich sofortiges Echo auf den sozialen Internetmedien zu erwarten, wo Ihr den Steinbock wüst selten oder nie antrefft. Aber diesmal hat der reingeschaut und siehe da: ein Sesselkommentator hat gemount und Al Jazeeras Reportage als weiß-europäischen Anschlag auf schwarze Oministeli runtergeputzt. Der investigative Reporter in der Reportage war ein Bleichgesicht und kein Oukie mit kwaiem Tähn.
Jesslaik, wenn die Beweislast zu schwer wird, donnern etliche Mitbürger sommer schnell auf der Rassentrommel rum und geben sich als Kolonialopfer aus. Dafür sind andere darrem viel weiter.
Und wer jetzt fährt, muss wachsam sein und mit der Dreistigkeit anderer rechnen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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