Gute Bestände, guter Gewinn
Fischereiminister präsentiert einen gesunden und lukrativen Sektor
Von Stefan Fischer, Windhoek
Gleich zu Beginn seiner Rede in der Nationalversammlung zur Begründung des Finanzbedarfs im eigenen Ressort hatte Fischereiminister Bernhard Esau eine gute Nachricht parat: „Unsere Fischerei ist stark und dynamisch.“ Die Bestände „bleiben gesund“, führte er mit Verweis auf die sechs kommerziell genutzten Arten aus, für die Fangquoten ausgegeben werden: Bastardmakrele (Horse Mackerel), Kapseehecht (Hake), Westafrikanischer Anglerfisch (Cape Monk), Tiefseekrebse (Deep-sea Red Crab), Languste (Rock Lobster) und Robben (Seal). Sie alle machten rund 97% des genutzten Gesamtbestandes aus, so Esau.
Ausgehend von einem Treffen mit Repräsentanten des Fischereisektors führte der Minister aus, dass diese im Jahr 2017/18 mit positiven Ergebnissen aufwarten könnten. So seien 507,2 Tonnen Fisch gefangen worden, was einen geringen Rückgang von 3% gegenüber dem Vorjahr (521,7 Tonnen) bedeute. Esau: „Dieser Fisch und die Fischprodukte haben einen Wert von zehn Milliarden Namibia-Dollar, was die Fischerei zum zweitgrößten Devisenbringer Namibias nach dem Bergbau macht.“ Esau sagte weiter, dass in seinem Ressort der Fokus auf Beschäftigung und breiter Beteiligung an dem Sektor liege, wodurch man mit dem Nationalen Entwicklungsplan und dem Harambee-Wohlstandskonzept konform gehe. Steuern, Gebühren und soziale Verantwortung seien „wichtige Werkzeuge für die Ziele dieser Strategie“. So schätze man die Einnahmen aus Fangquoten auf 350 Millionen N$ pro Jahr, führte der Minister aus. Diese Zahl schließe Steuern und Gebühren noch nicht ein.
Doch der laufende Betrieb kostet auch Geld. Laut dem Haushaltsentwurf hat das Fischereiministerium im bereits begonnenen Finanzjahr 2018/19 einen Etat von 258,6 Millionen N$ zur Verfügung, was weniger ist als vergangenes Jahr (299 Mio. N$). Der Löwenanteil der Gesamtsumme, nämlich 229,2 Mio. N$, sei für Betriebsausgaben vorgesehen, und davon verschlängen allein die Personalkosten 72,3% bzw. 165,9 Millionen N$.
Der Minister machte deutlich, dass die Kürzung des Budgets auch Folgen für die Aufgaben habe. So seien im Jahr 2017 die Patrouillen auf See und ähnliche Kontrollen gegenüber dem Vorjahr um 65% reduziert worden. Im Norden, wo Namibia eine maritime Grenze mit Angola teilt, gebe es aktuell Probleme mit illegalem Fischfang. „Diese Situation muss 2018 dringend angesprochen werden, weil sie inakzeptabel ist“, so Esau. Man arbeite gut mit der angolanischen Regierung zusammen, so dass die Verantwortlichen der illegalen Aktivitäten bald zur Rechenschaft gezogen würden. Illegale Fischerei gebe es auch in den Flüssen Kavango und Sambesi, führte Esau aus.
Gleich zu Beginn seiner Rede in der Nationalversammlung zur Begründung des Finanzbedarfs im eigenen Ressort hatte Fischereiminister Bernhard Esau eine gute Nachricht parat: „Unsere Fischerei ist stark und dynamisch.“ Die Bestände „bleiben gesund“, führte er mit Verweis auf die sechs kommerziell genutzten Arten aus, für die Fangquoten ausgegeben werden: Bastardmakrele (Horse Mackerel), Kapseehecht (Hake), Westafrikanischer Anglerfisch (Cape Monk), Tiefseekrebse (Deep-sea Red Crab), Languste (Rock Lobster) und Robben (Seal). Sie alle machten rund 97% des genutzten Gesamtbestandes aus, so Esau.
Ausgehend von einem Treffen mit Repräsentanten des Fischereisektors führte der Minister aus, dass diese im Jahr 2017/18 mit positiven Ergebnissen aufwarten könnten. So seien 507,2 Tonnen Fisch gefangen worden, was einen geringen Rückgang von 3% gegenüber dem Vorjahr (521,7 Tonnen) bedeute. Esau: „Dieser Fisch und die Fischprodukte haben einen Wert von zehn Milliarden Namibia-Dollar, was die Fischerei zum zweitgrößten Devisenbringer Namibias nach dem Bergbau macht.“ Esau sagte weiter, dass in seinem Ressort der Fokus auf Beschäftigung und breiter Beteiligung an dem Sektor liege, wodurch man mit dem Nationalen Entwicklungsplan und dem Harambee-Wohlstandskonzept konform gehe. Steuern, Gebühren und soziale Verantwortung seien „wichtige Werkzeuge für die Ziele dieser Strategie“. So schätze man die Einnahmen aus Fangquoten auf 350 Millionen N$ pro Jahr, führte der Minister aus. Diese Zahl schließe Steuern und Gebühren noch nicht ein.
Doch der laufende Betrieb kostet auch Geld. Laut dem Haushaltsentwurf hat das Fischereiministerium im bereits begonnenen Finanzjahr 2018/19 einen Etat von 258,6 Millionen N$ zur Verfügung, was weniger ist als vergangenes Jahr (299 Mio. N$). Der Löwenanteil der Gesamtsumme, nämlich 229,2 Mio. N$, sei für Betriebsausgaben vorgesehen, und davon verschlängen allein die Personalkosten 72,3% bzw. 165,9 Millionen N$.
Der Minister machte deutlich, dass die Kürzung des Budgets auch Folgen für die Aufgaben habe. So seien im Jahr 2017 die Patrouillen auf See und ähnliche Kontrollen gegenüber dem Vorjahr um 65% reduziert worden. Im Norden, wo Namibia eine maritime Grenze mit Angola teilt, gebe es aktuell Probleme mit illegalem Fischfang. „Diese Situation muss 2018 dringend angesprochen werden, weil sie inakzeptabel ist“, so Esau. Man arbeite gut mit der angolanischen Regierung zusammen, so dass die Verantwortlichen der illegalen Aktivitäten bald zur Rechenschaft gezogen würden. Illegale Fischerei gebe es auch in den Flüssen Kavango und Sambesi, führte Esau aus.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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