Gute Chance, letzte Hoffnung
Botschaft präzisiert mögliches deutsches Engagement für Alte Feste
Von Stefan Fischer, Windhoek
Unter dem Titel „Hoffnung für Alte Feste“ hatte die AZ am 6. November 2017 berichtet, dass es vom Auswärtigen Amt (AA) der Bundesrepublik Deutschland Geld für den Erhalt und die Sanierung dieses Gebäudes geben könnte. In einer Reaktion darauf wies die Botschaft diese Woche darauf hin, „dass im Rahmen des Kulturerhalt-Programms des AA nur Notmaßnahmen in der Alten Feste i.H.v. rd. 25000 Euro gefördert werden. Die im AZ-Artikel vom 06.11.2017 darüber hinaus genannten Pläne und Beträge kann die Botschaft nicht bestätigen. Etwaige Folgemaßnahmen müssten ggf. bis Mai 2018 beantragt und könnten frühestens 2019 durchgeführt werden“.
Genau das soll jetzt gemacht werden, um zu versuchen, die Sanierung der Alten Feste mit Geldern aus dem Kulturerhalt-Programm zu finanzieren (AZ berichtete). Dazu werde momentan in der entsprechenden Abteilung des Bildungs- und Kulturministeriums ein Antrag vorbereitet, bestätigte gestern erneut Antje Otto-Reiner, Leiterin der Ausstellung für die Alte Feste, im AZ-Gespräch. Grundlage dafür seien die Entwürfe des Architekten Paul Munting von Wasserfall Munting Architects, der vom genannten Ministerium mit der Sanierungsplanung beauftragt worden sei. Otto-Reiner nannte einen Sanierungsaufwand von 17 Millionen N$ für die notwendigsten Arbeiten zum Gebäudeerhalt. Sie zeigte sich im AZ-Gespräch zuversichtlich, dass die von der Botschaft genannte Frist eingehalten werde. „Wir werden den Antrag auf jeden Fall bis Mai fertig haben. Das ist eine Chance, die wir nicht verstreichen lassen können. Es ist auch die letzte Hoffnung die wir haben“, sagte sie mit Verweis auf die knappen Haushaltskassen der namibischen Regierung.
Bereits in den Jahren 2008 und 2016 standen bei der Regierung die Sanierungspläne für die Alte Feste im Umfang von 50 Millionen N$ vor der Umsetzung, wurden aber jeweils wegen Finanzmangels wieder verworfen. 2008 sei das Geld für den Neubau des Unabhängigkeitsmuseums benötigt worden und 2016 sei der Etat im Zuge der massiven Haushaltskürzung gestrichen worden, so Otto-Reiner.
Die Ausstellungsleiterin bekräftigte auf AZ-Nachfrage erneut, dass es sich bei der Alten Feste um „das älteste Gebäude Windhoeks“ handele. 1890 sei der Grundstein zu dem Gebäude gelegt worden, während die Fertigstellung mit 1891/92 angegeben wird. Die sogenannten Kamelställe, die von manchen als älteste Gebäude angesehen werden, seien später bzw. kurz vor der Jahrhundertwende entstanden, so Otto-Reiner. Die Expertin wies darauf hin, dass das Schmerenbeck-Haus (Standort: heutige Independence Avenue) noch vor der Alten Feste gebaut worden, aber in den 1960er Jahren abgerissen worden sei.
Unter dem Titel „Hoffnung für Alte Feste“ hatte die AZ am 6. November 2017 berichtet, dass es vom Auswärtigen Amt (AA) der Bundesrepublik Deutschland Geld für den Erhalt und die Sanierung dieses Gebäudes geben könnte. In einer Reaktion darauf wies die Botschaft diese Woche darauf hin, „dass im Rahmen des Kulturerhalt-Programms des AA nur Notmaßnahmen in der Alten Feste i.H.v. rd. 25000 Euro gefördert werden. Die im AZ-Artikel vom 06.11.2017 darüber hinaus genannten Pläne und Beträge kann die Botschaft nicht bestätigen. Etwaige Folgemaßnahmen müssten ggf. bis Mai 2018 beantragt und könnten frühestens 2019 durchgeführt werden“.
Genau das soll jetzt gemacht werden, um zu versuchen, die Sanierung der Alten Feste mit Geldern aus dem Kulturerhalt-Programm zu finanzieren (AZ berichtete). Dazu werde momentan in der entsprechenden Abteilung des Bildungs- und Kulturministeriums ein Antrag vorbereitet, bestätigte gestern erneut Antje Otto-Reiner, Leiterin der Ausstellung für die Alte Feste, im AZ-Gespräch. Grundlage dafür seien die Entwürfe des Architekten Paul Munting von Wasserfall Munting Architects, der vom genannten Ministerium mit der Sanierungsplanung beauftragt worden sei. Otto-Reiner nannte einen Sanierungsaufwand von 17 Millionen N$ für die notwendigsten Arbeiten zum Gebäudeerhalt. Sie zeigte sich im AZ-Gespräch zuversichtlich, dass die von der Botschaft genannte Frist eingehalten werde. „Wir werden den Antrag auf jeden Fall bis Mai fertig haben. Das ist eine Chance, die wir nicht verstreichen lassen können. Es ist auch die letzte Hoffnung die wir haben“, sagte sie mit Verweis auf die knappen Haushaltskassen der namibischen Regierung.
Bereits in den Jahren 2008 und 2016 standen bei der Regierung die Sanierungspläne für die Alte Feste im Umfang von 50 Millionen N$ vor der Umsetzung, wurden aber jeweils wegen Finanzmangels wieder verworfen. 2008 sei das Geld für den Neubau des Unabhängigkeitsmuseums benötigt worden und 2016 sei der Etat im Zuge der massiven Haushaltskürzung gestrichen worden, so Otto-Reiner.
Die Ausstellungsleiterin bekräftigte auf AZ-Nachfrage erneut, dass es sich bei der Alten Feste um „das älteste Gebäude Windhoeks“ handele. 1890 sei der Grundstein zu dem Gebäude gelegt worden, während die Fertigstellung mit 1891/92 angegeben wird. Die sogenannten Kamelställe, die von manchen als älteste Gebäude angesehen werden, seien später bzw. kurz vor der Jahrhundertwende entstanden, so Otto-Reiner. Die Expertin wies darauf hin, dass das Schmerenbeck-Haus (Standort: heutige Independence Avenue) noch vor der Alten Feste gebaut worden, aber in den 1960er Jahren abgerissen worden sei.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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