Gute Chancen für Namibias Klage vor Sportgerichtshof
AZ: Herr Stünkel, wie ist der Stand der Dinge, liegt die namibische Klage dem CAS in Lausanne bereits vor?
R. Stünkel: Wir stimmen gerade noch letzte Einzelheiten ab, ein Entwurf ist bereits formuliert. Ich gehe davon aus, dass die Klage dem CAS am Donnerstag oder Freitag vorliegen wird.
AZ: Wie schätzen Sie die Chancen der NFA ein, dass der Klage stattgegeben wird?
R. Stünkel: Ich schätze die Chancen positiv ein, deshalb habe ich der NFA zu diesem Schritt geraten. Die CAF hat sich überhaupt nicht mit dem eigentlichen Sachverhalt befasst, sondern die Klage allein wegen Formalitäten abgewiesen. Ob Hervé Zengue für Burkina Faso spielberechtigt war oder nicht - das hat CAF gar nicht untersucht.
AZ: Haben Sie eine Erklärung dafür?
R. Stünkel: Nein, eine Erklärung habe ich nicht. Ich habe allerdings eine Vermutung, die ich jedoch nicht beweisen kann. Man muss wissen, dass in der Kommission der CAF, die sich zuerst mit dem Fall befasst hat, auch CAF-Präsident Issa Hayatou sitzt. Ich glaube, man wollte sich nicht die Finger verbrennen und die Appeal-Kommission, die dann den namibischen Einspruch behandelt hat, wollte wohl keine Entscheidung des Präsidenten widerrufen. Juristisch gesehen sind die entsprechenden Regeln der CAF eindeutig dieselben, wie die der FIFA. Wenn man die nicht beachtet, gibt es nur noch Vereinsfußball, keine Nationalmannschaften mehr.
AZ: Die Afrikameisterschaft beginnt schon Mitte Januar 2012. Wie schnell kann der CAS denn über den Fall entscheiden?
R. Stünkel: Normalerweise dauert so etwas ein halbes bis ein Jahr. Bei Eilsachen, wie in diesem Fall, ist das Gericht aber auch in der Lage, schnell zu urteilen. Die CAF wird Gelegenheit bekommen, Stellung zu nehmen. Ich rechne aber trotzdem mit einer Entscheidung noch in diesem Jahr. Denn sowohl Namibia als auch Burkina Faso müssen ja wissen, wie es weitergeht.
AZ: Haben Sie bereits ähnliche Fälle betreut?
R. Stünkel: Ich bin seit vielen Jahren in erheblichem Umfang auf dem Gebiet des Sportrechts, auch auf internationaler Basis tätig. Die Sportgerichtsbarkeit ist vielfältig und umfasst Streitigkeiten dieser Art ebenso wie die Problematik angeblicher oder tatsächlicher Dopingsünder oder gesperrter Spieler. Deshalb bin ich auch in der Welt des Fußballs sehr gut vernetzt.
AZ: Wie kam der Kontakt zur NFA zustande?
R. Stünkel: Ich habe vor einigen Jahren einmal den Sportartikelhersteller Puma in einem Fall gegen die FIFA vertreten. Puma ist ja in Namibia stark engagiert und ich denke, die NFA wird sich auch dort nach einem rechtlichen Beistand umgehört haben. Namibia ist für mich allerdings kein fremdes Land. Im Gegenteil, es ist ein bisschen wie meine zweite Heimat.
R. Stünkel: Wir stimmen gerade noch letzte Einzelheiten ab, ein Entwurf ist bereits formuliert. Ich gehe davon aus, dass die Klage dem CAS am Donnerstag oder Freitag vorliegen wird.
AZ: Wie schätzen Sie die Chancen der NFA ein, dass der Klage stattgegeben wird?
R. Stünkel: Ich schätze die Chancen positiv ein, deshalb habe ich der NFA zu diesem Schritt geraten. Die CAF hat sich überhaupt nicht mit dem eigentlichen Sachverhalt befasst, sondern die Klage allein wegen Formalitäten abgewiesen. Ob Hervé Zengue für Burkina Faso spielberechtigt war oder nicht - das hat CAF gar nicht untersucht.
AZ: Haben Sie eine Erklärung dafür?
R. Stünkel: Nein, eine Erklärung habe ich nicht. Ich habe allerdings eine Vermutung, die ich jedoch nicht beweisen kann. Man muss wissen, dass in der Kommission der CAF, die sich zuerst mit dem Fall befasst hat, auch CAF-Präsident Issa Hayatou sitzt. Ich glaube, man wollte sich nicht die Finger verbrennen und die Appeal-Kommission, die dann den namibischen Einspruch behandelt hat, wollte wohl keine Entscheidung des Präsidenten widerrufen. Juristisch gesehen sind die entsprechenden Regeln der CAF eindeutig dieselben, wie die der FIFA. Wenn man die nicht beachtet, gibt es nur noch Vereinsfußball, keine Nationalmannschaften mehr.
AZ: Die Afrikameisterschaft beginnt schon Mitte Januar 2012. Wie schnell kann der CAS denn über den Fall entscheiden?
R. Stünkel: Normalerweise dauert so etwas ein halbes bis ein Jahr. Bei Eilsachen, wie in diesem Fall, ist das Gericht aber auch in der Lage, schnell zu urteilen. Die CAF wird Gelegenheit bekommen, Stellung zu nehmen. Ich rechne aber trotzdem mit einer Entscheidung noch in diesem Jahr. Denn sowohl Namibia als auch Burkina Faso müssen ja wissen, wie es weitergeht.
AZ: Haben Sie bereits ähnliche Fälle betreut?
R. Stünkel: Ich bin seit vielen Jahren in erheblichem Umfang auf dem Gebiet des Sportrechts, auch auf internationaler Basis tätig. Die Sportgerichtsbarkeit ist vielfältig und umfasst Streitigkeiten dieser Art ebenso wie die Problematik angeblicher oder tatsächlicher Dopingsünder oder gesperrter Spieler. Deshalb bin ich auch in der Welt des Fußballs sehr gut vernetzt.
AZ: Wie kam der Kontakt zur NFA zustande?
R. Stünkel: Ich habe vor einigen Jahren einmal den Sportartikelhersteller Puma in einem Fall gegen die FIFA vertreten. Puma ist ja in Namibia stark engagiert und ich denke, die NFA wird sich auch dort nach einem rechtlichen Beistand umgehört haben. Namibia ist für mich allerdings kein fremdes Land. Im Gegenteil, es ist ein bisschen wie meine zweite Heimat.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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