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Gute Noten für die Pressefreiheit

Windhoek/Genf - Die Pressefreiheit ist in Namibia ein hohes Gut - und genießt im eigenen Land sowie außerhalb der Grenzen hohe Anerkennung. Darauf hat die namibische Delegation auf der Sitzung einer Arbeitsgruppe des Menschenrechts-Rates der Vereinten Nationen (UN) vor kurzem in Genf/Schweiz hingewiesen, wo die Situation Namibias im Detail erörtert wurde. Repräsentanten von 48 Ländern haben sich dabei geäußert (AZ berichtete).

In der Verfassung (Artikel 21) sei die Pressefreiheit verankert, haben die Namibier argumentiert. Damit nicht genug: Laut dem jüngsten Jahresbericht der Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) ist Namibia neuer Spitzenreiter in Afrika. In der Tat hat sich das Sonnenland im ROG-Ranking 2010 nicht nur vom 35. auf den 21. Platz (von 178 Ländern) verbessert, sondern auch als bestes Land auf diesem Kontinent abgeschnitten (AZ berichtete).

Während des Dialogs äußerten die Delegierten aus Norwegen "Bedenken über berichtete Schikanen von Journalisten, Medien, Organisationen, Menschenrechtsaktivisten und NGOs". Weitere Details wurden dazu nicht genannt, auch Namibia ging nicht darauf ein. Während sich die schwedischen Repräsentanten anerkennend zur Verankerung der Pressefreiheit in der Verfassung äußerten, nahmen die Delegierten aus Lettland den "guten Stand der Pressefreiheit" zur Kenntnis, heißt es.

Auch Chris Jacobie, scheidender Chefredakteur der DMH-Mediengruppe, ging diese Woche auf das Thema Pressefreiheit ein und lobte das gute Abschneiden von Namibia. "Das ist auch Euer verdienst, macht weiter so", sagte der 54-Jährige im Rahmen seiner Abschiedsrede vor dem versammelten Redaktionspersonal der drei zur DMH gehörenden Zeitungen (AZ, Namibian Sun, Republikein).

Das Protokoll der Sitzung des UN-Menschenrechtsrates ist auch im Internet einsehbar (http://daccess-dds-y.un.org/doc/UNDOC/GEN/G10/171/64/PDF/G1017164.pdf?OpenElement

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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