Hafenstreik legt Walvis Bay lahm
Walvis Bay - Mit einem lähmenden Streik der Hafenarbeiter hat das Image von Walvis Bays funktionierender Tiefseehafen einen tiefen Kratzer
erhalten.
Die Mitglieder der Transportarbeiter-Gewerkschaft Natau traten gestern Morgen bis auf weiteres in den Ausstand. Am Nachmittag versuchte die Hafenbehörde NamPort, den Streik durch das Windhoeker Obergericht für illegal erklären zu lassen, ohne dass es zuvor zu Schlichtungsgesprächen kam.
Hintergrund des Disputs war die Entscheidung von NamPort, das Anerkennungs-Übereinkommen mit der Natau zu beenden. Nach Version der Hafenbehörde hatte die Gewerkschaft ihr Wort gebrochen, indem sie kürzlich ohne Rücksprache mit NamPort eine Pressekonferenz einberief.
NamPort-Geschäftsleiter Wessie Wessels war gestern telefonisch nicht zu erreichen, da er sich im Obergericht aufhielt. Die Natau wollte sich nicht weiter äußern. Ein Sprecher der Swapo-nahen Gewerkschaft bezeichnete den Ausstand jedoch nicht als Streik, sondern als eine "Betriebseinstellung".
Seit gestern früh um 7.00 Uhr blockierten rund 100 Natau-Mitglieder den Eingang zum Hafen. Jedem, außer privaten Unternehmern, wurde der Zugang auf das Gelände verboten. Der Passagierliner "Saga Rose" durfte ebenfalls nicht andocken, sondern musste außerhalb des Hafens vor Reede gehen. Zusteiger
wurden gestern nacht mit Barkassen auf das Schiff gebracht. "Der Ruf des Hafens leidet, weil sich auf dem Schiff einflussreiche Personen befinden", sagte Walvis Bays Hafenkapitän Mike van der Meer im telefonischen Gespräch der AZ. Ein Containerfrachter, der tags zuvor eingelaufen war, blieb auch unangerührt.
Dr. Kurt Bellwinkel, Vizepräsident der Handelskammer Swakopmund, äußerte sich in einer Presseerklärung wie folgt: "Der Imageverlust für den Hafen Walvis Bay als Anlegeplatz für Kreuzfahrschiffe dürfte (...) nicht
unerheblich sein. (...) Der internationale Tourismus reagiert meist sehr schnell und sensibel (...) ."
erhalten.
Die Mitglieder der Transportarbeiter-Gewerkschaft Natau traten gestern Morgen bis auf weiteres in den Ausstand. Am Nachmittag versuchte die Hafenbehörde NamPort, den Streik durch das Windhoeker Obergericht für illegal erklären zu lassen, ohne dass es zuvor zu Schlichtungsgesprächen kam.
Hintergrund des Disputs war die Entscheidung von NamPort, das Anerkennungs-Übereinkommen mit der Natau zu beenden. Nach Version der Hafenbehörde hatte die Gewerkschaft ihr Wort gebrochen, indem sie kürzlich ohne Rücksprache mit NamPort eine Pressekonferenz einberief.
NamPort-Geschäftsleiter Wessie Wessels war gestern telefonisch nicht zu erreichen, da er sich im Obergericht aufhielt. Die Natau wollte sich nicht weiter äußern. Ein Sprecher der Swapo-nahen Gewerkschaft bezeichnete den Ausstand jedoch nicht als Streik, sondern als eine "Betriebseinstellung".
Seit gestern früh um 7.00 Uhr blockierten rund 100 Natau-Mitglieder den Eingang zum Hafen. Jedem, außer privaten Unternehmern, wurde der Zugang auf das Gelände verboten. Der Passagierliner "Saga Rose" durfte ebenfalls nicht andocken, sondern musste außerhalb des Hafens vor Reede gehen. Zusteiger
wurden gestern nacht mit Barkassen auf das Schiff gebracht. "Der Ruf des Hafens leidet, weil sich auf dem Schiff einflussreiche Personen befinden", sagte Walvis Bays Hafenkapitän Mike van der Meer im telefonischen Gespräch der AZ. Ein Containerfrachter, der tags zuvor eingelaufen war, blieb auch unangerührt.
Dr. Kurt Bellwinkel, Vizepräsident der Handelskammer Swakopmund, äußerte sich in einer Presseerklärung wie folgt: "Der Imageverlust für den Hafen Walvis Bay als Anlegeplatz für Kreuzfahrschiffe dürfte (...) nicht
unerheblich sein. (...) Der internationale Tourismus reagiert meist sehr schnell und sensibel (...) ."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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