Haftzustände bemängelt
COVID-19 wird zur Gefahr für Walvis Bayer Insassen
Von O. Finck & F. Steffen
Walvis Bay/Windhoek
Laut einem Insassen des Walvis Bayer Gefängnisses, haben sich die Umstände betreff der Hygiene für ihn und seine Mitinsassen drastisch verschlechtert. Seiner Schwester vertraute er an, dass er sich inzwischen infolge des Mangels an normaler Hand- und Körperseife nur noch mit Waschpulver waschen würde. In der vergangenen Woche war bekanntgeworden, dass zwei Insassen und fünf Gefängniswärter positiv mit dem COVID-19 infiziert seien.
Unter Voraussetzung der Anonymität sprach die Schwester mit Erongo 24/7, da sie Repressalien gegen ihren Bruder befürchtet: „Er erzählte mir, dass alle im Gefängnis panikbefangen seien, nachdem unlängst ein Insasse mit hohem Fieber nachts von medizinischem Personal zwecks Behandlung aus einer der Zellen geholt worden war. Zwischen 30 und 40 Insassen sind in einer Zelle untergebracht. Niemand weiß genau was los ist, aber das Schlimmste wird befürchtet.“
Den Gefangenen würden keine Masken oder Desinfektionsmittel gereicht, und nachdem die Gesundheitsmaßnahmen drastisch nachgelassen hätten, würde neuerdings auch die Essensverteilung unregelmäßig geschehen. Ferner seien alle Besuchsstunden für einen Monat lang aufgehoben worden. Die Schwester des Betroffenen zeigte sich besorgt, da sie uninformiert bleibt. Geld, das sie in die Rechnung des Bruders überwiesen habe, sei von keinem Nutzen, da der Laden des Gefängnisses geschlossen sei und somit keine Toilettenartikel eingekauft werden könnten.
Einer der Wärter gab zu, dass die Situation infolge einer infizierten Gefängniswärterin (COVID-19-Fall Nr. 32), drohe aus dem Ruder zu laufen. Gefängnisleiter Erwin Axakhoeb bestätigte, dass er sich ebenfalls in Quarantäne befinde. Ein weiterer Wärter beschwerte sich darüber, dass das Gefängnispersonal inzwischen von der Walvis Bayer Öffentlichkeit stigmatisiert und angefeindet werde, vor allem nachdem die Infektionen im Gefängnis um sich gegriffen hätten.
Die Wärter sind allerdings nicht dazu bereit, eine genaue Auskunft darüber zu erteilen, wie viele Insassen sich momentan in Quarantäne befinden.
Walvis Bay/Windhoek
Laut einem Insassen des Walvis Bayer Gefängnisses, haben sich die Umstände betreff der Hygiene für ihn und seine Mitinsassen drastisch verschlechtert. Seiner Schwester vertraute er an, dass er sich inzwischen infolge des Mangels an normaler Hand- und Körperseife nur noch mit Waschpulver waschen würde. In der vergangenen Woche war bekanntgeworden, dass zwei Insassen und fünf Gefängniswärter positiv mit dem COVID-19 infiziert seien.
Unter Voraussetzung der Anonymität sprach die Schwester mit Erongo 24/7, da sie Repressalien gegen ihren Bruder befürchtet: „Er erzählte mir, dass alle im Gefängnis panikbefangen seien, nachdem unlängst ein Insasse mit hohem Fieber nachts von medizinischem Personal zwecks Behandlung aus einer der Zellen geholt worden war. Zwischen 30 und 40 Insassen sind in einer Zelle untergebracht. Niemand weiß genau was los ist, aber das Schlimmste wird befürchtet.“
Den Gefangenen würden keine Masken oder Desinfektionsmittel gereicht, und nachdem die Gesundheitsmaßnahmen drastisch nachgelassen hätten, würde neuerdings auch die Essensverteilung unregelmäßig geschehen. Ferner seien alle Besuchsstunden für einen Monat lang aufgehoben worden. Die Schwester des Betroffenen zeigte sich besorgt, da sie uninformiert bleibt. Geld, das sie in die Rechnung des Bruders überwiesen habe, sei von keinem Nutzen, da der Laden des Gefängnisses geschlossen sei und somit keine Toilettenartikel eingekauft werden könnten.
Einer der Wärter gab zu, dass die Situation infolge einer infizierten Gefängniswärterin (COVID-19-Fall Nr. 32), drohe aus dem Ruder zu laufen. Gefängnisleiter Erwin Axakhoeb bestätigte, dass er sich ebenfalls in Quarantäne befinde. Ein weiterer Wärter beschwerte sich darüber, dass das Gefängnispersonal inzwischen von der Walvis Bayer Öffentlichkeit stigmatisiert und angefeindet werde, vor allem nachdem die Infektionen im Gefängnis um sich gegriffen hätten.
Die Wärter sind allerdings nicht dazu bereit, eine genaue Auskunft darüber zu erteilen, wie viele Insassen sich momentan in Quarantäne befinden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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