Hai//om drohen mit Gewalt
Die private Hilfsorganisation der San - Working Group for Indigenous Minorities in Southern Africa, WIMSA - wurde gestern unerwartet von etwa 40 Demonstranten der Hai//om, darunter auch einige !Kung, mit verleumderischen Behauptungen und Gewaltandrohung konfrontiert.
Windhoek - Der Protest richtet sich vor allem gegen den WIMSA-Koordinator Axel Thoma, derweil sein langjähriger Assistent Joram /Useb ebenfalls namentlich angegriffen wird. Thoma hat gestern Nachmittag die Polizei eingeschaltet, weil die Demonstranten aggressiv wurden. Ihre zweieinhalb Seiten lange Petition mit 50 Forderungen und verleumderischen Behauptungen endet mit der Drohung, dass sie "das Gesetz in die eigenen Hände nehmen" wollten, wenn Thoma die WIMSA-Geschäftsstelle, die für etwa 100000 San im südlichen Afrika zuständig ist, nicht binnen 48 Stunden schließe. Sie fordern neues Management und neues Personal. Thoma hat die San-Interessenvertretung seit zehn Jahren betreut.
"Diese Leute haben sich noch nie bei WIMSA vorgestellt. Es sind auch Personen aus der Traditionellen Behörde darunter. Sie kennen noch nicht einmal die Verfassung", sagte Thoma gestern in einer ersten Reaktion. Vertreter der Demonstranten sagten der AZ gegenüber, Thoma haben in ihrem Namen Gelder vergeben, aber habe sie "nicht entwickelt". Sie wollten solange auf dem Grundstück bleiben (Bachstraße, Windhoek West), bis ihre Forderungen erfüllt würden. Die Demonstranten stammen aus Outjo, Oshivelo, Tsintsabis, Omatako, Kombat und Tsumkwe. Sie waren gestern Vormittag gegen 10 Uhr angekommen, um die Petition zu überreichen.
Die Geschäftsstelle war gestern Nachmittag ständig verriegelt, derweil Thoma und die Polizei mit den Führern der Demonstranten verhandelten, um zunächst zu klären, welche Protestmaßnahmen legal und welche - wie die Gewaltandrohung und die Forderung nach Schließung der Stelle - gegen die Verfassung verstoßen. WIMSA ist eine Hilfsorganisation, die sich mit der Planung von Entwicklungsprojekten, Fortbildung, Stärkung der lokalen ethnischen Vertretung sowie dem Aufbau von eigenen Institutionen befasst und zu dem Zweck Mittel von internationalen Spendern erhält. Die Organisation hat sich vor allem auch dafür eingesetzt, dass San-Führer verschiedener Regionen und der Nachbarstaaten im südlichen Afrika einander kennen lernen und sich ihrer Rechte - als marginalisierte Minderheiten - bewusst werden und lernen, selbst dafür einzutreten.
Aus dem aggressiven Auftritt und der Petition wurde gestern noch nicht deutlich, was der eigentliche Auslöser war. Die Punkte sind in holpriger Amtssprache aufgeführt. Zitat: "The Regima of Adolf Headter throught Wimsa Axel Thoma has kill San Communities in Namibia within ten (10) years management" (sic). Der Protest enthält auch die Forderung, dass die Gruppe nicht mehr "von Deutschen und durch andere ethnische Gruppen Namibias" vertreten werden wolle. Sie beschuldigen Thoma unter anderem, dass es an seinem "Arbeitsverhältnis" mit den anerkannten und nicht anerkannten traditionellen Führern mangele und dass er ihnen keinen Respekt zolle. Deshalb solle er seine Stellung aufgeben. Die Petition räumt allerdings auch ein, dass die Hai//om sich gegenseitig bekämpften.
Windhoek - Der Protest richtet sich vor allem gegen den WIMSA-Koordinator Axel Thoma, derweil sein langjähriger Assistent Joram /Useb ebenfalls namentlich angegriffen wird. Thoma hat gestern Nachmittag die Polizei eingeschaltet, weil die Demonstranten aggressiv wurden. Ihre zweieinhalb Seiten lange Petition mit 50 Forderungen und verleumderischen Behauptungen endet mit der Drohung, dass sie "das Gesetz in die eigenen Hände nehmen" wollten, wenn Thoma die WIMSA-Geschäftsstelle, die für etwa 100000 San im südlichen Afrika zuständig ist, nicht binnen 48 Stunden schließe. Sie fordern neues Management und neues Personal. Thoma hat die San-Interessenvertretung seit zehn Jahren betreut.
"Diese Leute haben sich noch nie bei WIMSA vorgestellt. Es sind auch Personen aus der Traditionellen Behörde darunter. Sie kennen noch nicht einmal die Verfassung", sagte Thoma gestern in einer ersten Reaktion. Vertreter der Demonstranten sagten der AZ gegenüber, Thoma haben in ihrem Namen Gelder vergeben, aber habe sie "nicht entwickelt". Sie wollten solange auf dem Grundstück bleiben (Bachstraße, Windhoek West), bis ihre Forderungen erfüllt würden. Die Demonstranten stammen aus Outjo, Oshivelo, Tsintsabis, Omatako, Kombat und Tsumkwe. Sie waren gestern Vormittag gegen 10 Uhr angekommen, um die Petition zu überreichen.
Die Geschäftsstelle war gestern Nachmittag ständig verriegelt, derweil Thoma und die Polizei mit den Führern der Demonstranten verhandelten, um zunächst zu klären, welche Protestmaßnahmen legal und welche - wie die Gewaltandrohung und die Forderung nach Schließung der Stelle - gegen die Verfassung verstoßen. WIMSA ist eine Hilfsorganisation, die sich mit der Planung von Entwicklungsprojekten, Fortbildung, Stärkung der lokalen ethnischen Vertretung sowie dem Aufbau von eigenen Institutionen befasst und zu dem Zweck Mittel von internationalen Spendern erhält. Die Organisation hat sich vor allem auch dafür eingesetzt, dass San-Führer verschiedener Regionen und der Nachbarstaaten im südlichen Afrika einander kennen lernen und sich ihrer Rechte - als marginalisierte Minderheiten - bewusst werden und lernen, selbst dafür einzutreten.
Aus dem aggressiven Auftritt und der Petition wurde gestern noch nicht deutlich, was der eigentliche Auslöser war. Die Punkte sind in holpriger Amtssprache aufgeführt. Zitat: "The Regima of Adolf Headter throught Wimsa Axel Thoma has kill San Communities in Namibia within ten (10) years management" (sic). Der Protest enthält auch die Forderung, dass die Gruppe nicht mehr "von Deutschen und durch andere ethnische Gruppen Namibias" vertreten werden wolle. Sie beschuldigen Thoma unter anderem, dass es an seinem "Arbeitsverhältnis" mit den anerkannten und nicht anerkannten traditionellen Führern mangele und dass er ihnen keinen Respekt zolle. Deshalb solle er seine Stellung aufgeben. Die Petition räumt allerdings auch ein, dass die Hai//om sich gegenseitig bekämpften.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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