Haie mit Peilsendern
Drei Kupferhaie schwimmen seit der vergangenen Woche mit Satellitenpeilsendern ausgerüstet vor Namibias Küste. Im kommenden Jahr sollen ihre Wanderungen aufgezeichnet werden. Weitere 50 Haifische verschiedener Arten wurden südlich der Kunenemündung markiert.
Swakopmund/Kunenemündung - Dass sein knapp 80 Kilogramm schwerer Kupferhai der erste seiner Art ist, der mit einem Satellitenpeilsender ausgerüstet wird, hätte sich Ralf Humbrügge nicht träumen lassen. Der in Münster in Deutschland lebende begeisterte Jäger und Brandungsangler hatte den Kupferhai am 7. Dezember bei Meile 17 südlich von Wlotzkasbaken gefangen. Humbrügge hatte eine Brandungsangeltour mit Terrance Clark gebucht. In der Nähe waren verschiedene namibische Haiangler auf der Suche nach einem größeren Kupferhai, als Clark den Forscher Dr. Hannes Holtzhausen über den Fang seines Klienten benachrichtigte. In wenigen Minuten war der 1,77 Meter (Nasenspitze bis Schwanzanfang) bzw. 2,37 m (Nasen- bis Schwanzspitze) weibliche Kupferhai mit einer Markierungsmarke und Peilsender ausgerüstet und verschwand wieder in den Fluten des Atlantischen Ozeans.
Seit Juli dieses Jahres ist das Kupferhai-Forschungsprojekt von Dr. Hannes Holtzhausen offiziell vom Ministerium für Fischerei und Meeresressourcen anerkannt. Es handelt sich hierbei um ein BCLME-Projekt (Benguela Current Large Marine Ecosystem), welches sich über die nächsten drei Jahre erstreckt und eine Million Namibia-Dollar kostet. Finanziert wird das Projekt von dem Benefitprogramm der IUCN (International Union for the Conservation of Nature). Dem BCLME gehören Angola, Namibia und Südafrika an und das Gebiet erstreckt sich von Port Elizabeth in Südafrika entlang der gesamten namibischen und angolanischen Küste bis an die Mündung des Kongoflusses.
Nur in Namibia werden die Kupferhaie touristisch genutzt und spielen einen wichtigen Teil in der Touristenindustrie. Um diese wirtschaftlich wertvolle Fischart nachhaltig nutzen zu können, ist eine intensive Forschung nötig. Hiesige Brandungsangler haben die Befürchtung geäußert, dass die Kupferhaie in angolanische Gewässer wandern und dort in großen Mengen für den menschlichen Verzehr gefischt werden. Diese Befürchtung soll sich bestätigt haben, als Trawler in der Bucht des Tigres in Angola gesichtet wurden. Dr. Holtzhausen vermutet, dass sich die Kupferhaie in den Wintermonaten in der angolanischen Bucht paaren und in den Sommermonaten ihre Jungen bei Swakopmund gebären. Die Satellitenpeilsender sollen nun ein wenig Aufschluss über die Wanderungen geben. Je ein Männchen und ein Weibchen wurden bei Swakopmund und bei der Kunenemündung mit einem Peilsender versehen. Einer dieser Peilsender kostet N$ 33000. Sponsoren werden nun gesucht, um mindestens vier weitere Haie ausrüsten zu können. Mit nummerierten Plastikmarken sind an der namibischen Küste seit 1988 über 3600 Kupferhaie versehen worden. 69 wurden bisher wiedergefangen. Im vergangen Jahr wurden 151 Kupferhaie in der Bucht des Tigres markiert, von denen drei bisher bei Meile 8 wiedergefangen wurden.
Alle Brandungsangler werden aufgefordert, markierte Fische, die sie fangen, zu vermessen, wiegen und dies der Forschungsabteilung des Fischereiinstituts in Swakopmund zu melden. Weitere Informationen, die wichtig sind, sind das Datum, der Ort, an dem der Fisch geangelt wurde (GPS Koordinaten) und Name und Anschrift des Anglers.
Swakopmund/Kunenemündung - Dass sein knapp 80 Kilogramm schwerer Kupferhai der erste seiner Art ist, der mit einem Satellitenpeilsender ausgerüstet wird, hätte sich Ralf Humbrügge nicht träumen lassen. Der in Münster in Deutschland lebende begeisterte Jäger und Brandungsangler hatte den Kupferhai am 7. Dezember bei Meile 17 südlich von Wlotzkasbaken gefangen. Humbrügge hatte eine Brandungsangeltour mit Terrance Clark gebucht. In der Nähe waren verschiedene namibische Haiangler auf der Suche nach einem größeren Kupferhai, als Clark den Forscher Dr. Hannes Holtzhausen über den Fang seines Klienten benachrichtigte. In wenigen Minuten war der 1,77 Meter (Nasenspitze bis Schwanzanfang) bzw. 2,37 m (Nasen- bis Schwanzspitze) weibliche Kupferhai mit einer Markierungsmarke und Peilsender ausgerüstet und verschwand wieder in den Fluten des Atlantischen Ozeans.
Seit Juli dieses Jahres ist das Kupferhai-Forschungsprojekt von Dr. Hannes Holtzhausen offiziell vom Ministerium für Fischerei und Meeresressourcen anerkannt. Es handelt sich hierbei um ein BCLME-Projekt (Benguela Current Large Marine Ecosystem), welches sich über die nächsten drei Jahre erstreckt und eine Million Namibia-Dollar kostet. Finanziert wird das Projekt von dem Benefitprogramm der IUCN (International Union for the Conservation of Nature). Dem BCLME gehören Angola, Namibia und Südafrika an und das Gebiet erstreckt sich von Port Elizabeth in Südafrika entlang der gesamten namibischen und angolanischen Küste bis an die Mündung des Kongoflusses.
Nur in Namibia werden die Kupferhaie touristisch genutzt und spielen einen wichtigen Teil in der Touristenindustrie. Um diese wirtschaftlich wertvolle Fischart nachhaltig nutzen zu können, ist eine intensive Forschung nötig. Hiesige Brandungsangler haben die Befürchtung geäußert, dass die Kupferhaie in angolanische Gewässer wandern und dort in großen Mengen für den menschlichen Verzehr gefischt werden. Diese Befürchtung soll sich bestätigt haben, als Trawler in der Bucht des Tigres in Angola gesichtet wurden. Dr. Holtzhausen vermutet, dass sich die Kupferhaie in den Wintermonaten in der angolanischen Bucht paaren und in den Sommermonaten ihre Jungen bei Swakopmund gebären. Die Satellitenpeilsender sollen nun ein wenig Aufschluss über die Wanderungen geben. Je ein Männchen und ein Weibchen wurden bei Swakopmund und bei der Kunenemündung mit einem Peilsender versehen. Einer dieser Peilsender kostet N$ 33000. Sponsoren werden nun gesucht, um mindestens vier weitere Haie ausrüsten zu können. Mit nummerierten Plastikmarken sind an der namibischen Küste seit 1988 über 3600 Kupferhaie versehen worden. 69 wurden bisher wiedergefangen. Im vergangen Jahr wurden 151 Kupferhaie in der Bucht des Tigres markiert, von denen drei bisher bei Meile 8 wiedergefangen wurden.
Alle Brandungsangler werden aufgefordert, markierte Fische, die sie fangen, zu vermessen, wiegen und dies der Forschungsabteilung des Fischereiinstituts in Swakopmund zu melden. Weitere Informationen, die wichtig sind, sind das Datum, der Ort, an dem der Fisch geangelt wurde (GPS Koordinaten) und Name und Anschrift des Anglers.
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Allgemeine Zeitung
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