HAN bangt um Tourismus
Windhoek - Nach dem Staatssekretär im Ministerium für Rundfunk und Information und dem Geschäftsführer des Namibischen Tourismusrates (NTB) hat nun auch Premierminister Theo-Ben Gurirab den Mord an einer deutschen Touristin in der Nähe von Usakos verurteilt.
Wie Gurirab gestern durch seinen Assistenten Audrin Mathe mitteilen ließ, sei er über den Überfall auf das aus München stammende Ehepaar Gruber "zutiefst empört und erschüttert". Mathe zufolge habe Gurirab nicht nur den Angehörigen der ermordeten Renate Gruber sein Beileid ausgesprochen, sondern auch die namibische Polizei aufgefordert, derartige Verbrechen in Namibia künftig zu verhindern.
Der namibische Gastronomieverband (HAN) hat unterdessen Zweifel daran angemeldet, ob die Polizei ihrer diesbezüglichen Verantwortung gerecht wird. In einer gestern veröffentlichten Presseerklärung drückt der HAN-Vorsitzende Werner Beddies seine Besorgnis darüber aus, "dass sich die namibische Regierung und die hiesigen Behörden nicht über die negativen Auswirkungen bewusst sind, die derart unnötige und brutale Verbrechen auf die Tourismusindustrie und Wirtschaft eines Landes haben".
Die zunehmende Gewaltbereitschaft unter Kriminellen führt Beddies unter anderm auf einen Mangel an "gemeinsamen Anstrengungen" zurück, Verbrecher zur Rechenschaft zu ziehen. Diese Schlussfolgerung leitet er daraus ab, dass drei Verdächtige seit Juni flüchtig seien, die im Zusammenhang mit einem Raubüberfall auf deutsche Touristen bei einer Lodge in der Nähe von Okahandja gesucht würden. Nach Angaben des HAN-Vorsitzenden gebe es Anzeichen dafür, dass die Polizei bei ihrer Verfolgung der Verdächtigen wichtige Hinweise ignoriert habe.
Ähnlich alarmiert ist Beddies über die mangelnden Fortschritte bei der Fahndung nach den so genannten Karibib-Banditen, die mit verschiedenen Farmüberfällen in Zusammenhang gebracht und nun auch des Mordes an der deutschen Touristin verdächtigt werden. Auch hier ist Beddies über den Mangel an "sichtbaren Bemühungen" besorgt, die Gesuchten zu stellen.
"Die HAN muss im Interesse der namibischen Tourismusindustrie von der Regierung verlangen, deutliche, konkrete und scharfe Maßnahmen zu ergreifen, um zu gewährleisten, dass Namibias Ruf als sicheres Reiseland keinen Schaden nimmt", erklärte Beddies. Den diesbezüglichen Handlungsbedarf leitet er daraus ab, dass sich die hiesige Tourismusindustrie seit der Ermordung von drei französischen Touristen im Caprivi erst langsam wieder erholt habe.
"Die erneute, brutale Ermordung eines Touristen und der scheinbare Mangel konkreter Maßnahmen seitens der Regierung, solche Vorfälle zu vermeiden, könnte die Industrie endgültig ruinieren", erklärte Beddies. Ein weiterer Rückschlag für den Fremdenverkehr werde nicht nur zum Verlust tausender Arbeitsplätze, sondern auch zur Abnahme von Deviseneinnahmen führen und damit schwere Folgen für die gesamte Wirtschaft haben.
Wie Gurirab gestern durch seinen Assistenten Audrin Mathe mitteilen ließ, sei er über den Überfall auf das aus München stammende Ehepaar Gruber "zutiefst empört und erschüttert". Mathe zufolge habe Gurirab nicht nur den Angehörigen der ermordeten Renate Gruber sein Beileid ausgesprochen, sondern auch die namibische Polizei aufgefordert, derartige Verbrechen in Namibia künftig zu verhindern.
Der namibische Gastronomieverband (HAN) hat unterdessen Zweifel daran angemeldet, ob die Polizei ihrer diesbezüglichen Verantwortung gerecht wird. In einer gestern veröffentlichten Presseerklärung drückt der HAN-Vorsitzende Werner Beddies seine Besorgnis darüber aus, "dass sich die namibische Regierung und die hiesigen Behörden nicht über die negativen Auswirkungen bewusst sind, die derart unnötige und brutale Verbrechen auf die Tourismusindustrie und Wirtschaft eines Landes haben".
Die zunehmende Gewaltbereitschaft unter Kriminellen führt Beddies unter anderm auf einen Mangel an "gemeinsamen Anstrengungen" zurück, Verbrecher zur Rechenschaft zu ziehen. Diese Schlussfolgerung leitet er daraus ab, dass drei Verdächtige seit Juni flüchtig seien, die im Zusammenhang mit einem Raubüberfall auf deutsche Touristen bei einer Lodge in der Nähe von Okahandja gesucht würden. Nach Angaben des HAN-Vorsitzenden gebe es Anzeichen dafür, dass die Polizei bei ihrer Verfolgung der Verdächtigen wichtige Hinweise ignoriert habe.
Ähnlich alarmiert ist Beddies über die mangelnden Fortschritte bei der Fahndung nach den so genannten Karibib-Banditen, die mit verschiedenen Farmüberfällen in Zusammenhang gebracht und nun auch des Mordes an der deutschen Touristin verdächtigt werden. Auch hier ist Beddies über den Mangel an "sichtbaren Bemühungen" besorgt, die Gesuchten zu stellen.
"Die HAN muss im Interesse der namibischen Tourismusindustrie von der Regierung verlangen, deutliche, konkrete und scharfe Maßnahmen zu ergreifen, um zu gewährleisten, dass Namibias Ruf als sicheres Reiseland keinen Schaden nimmt", erklärte Beddies. Den diesbezüglichen Handlungsbedarf leitet er daraus ab, dass sich die hiesige Tourismusindustrie seit der Ermordung von drei französischen Touristen im Caprivi erst langsam wieder erholt habe.
"Die erneute, brutale Ermordung eines Touristen und der scheinbare Mangel konkreter Maßnahmen seitens der Regierung, solche Vorfälle zu vermeiden, könnte die Industrie endgültig ruinieren", erklärte Beddies. Ein weiterer Rückschlag für den Fremdenverkehr werde nicht nur zum Verlust tausender Arbeitsplätze, sondern auch zur Abnahme von Deviseneinnahmen führen und damit schwere Folgen für die gesamte Wirtschaft haben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen