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HAN: Der Dreck muss weg

Von Dirk Heinrich, Windhoek Entsetzt waren die Teilnehmer und Organisatoren aus der Tourismusbranche, die auf der Suche nach möglichen Besichtigungsorten und Sehenswürdigkeiten für eine große Vermarktungs-Kampagne, zu der über 60 internationale Reiseagenten eingeladen sind, als sie den Dreck und Müll an den Straßenrändern auf dem Weg zur Spitzkoppe entdeckten. „Der Anblick ist umso erschreckender, weil wir nicht nur im ersten Monat (August) unserer Hochsaison sind, sondern hochrangige Reiseagenten aus Europa, Asien, USA, SADC-Staaten und den Vereinten Arabischen Emiraten im November hier in Namibia erwarten und in Swakopmund am 28. November 2015 eine große Veranstaltung haben“, teilte die Geschäftsführerin von HAN (Hospitality Association of Namibia) schriftlich dem Geschäftsführer der Straßenbehörde, Konrad Lutombi, mit. „Wir rufen jene auf, die vor allem für die Säuberung neben der Straße zwischen Rössing und Usakos verantwortlich sind, eine Kampagne zu starten, den Müll dort zu entfernen und weiterhin im ganzen Land die Seitenstreifen zu säubern, damit wir unserem Ziel, Namibia zu einem der begehrtesten Touristenziele zu machen, näher kommen“, forderte Paetzold. Zu Beginn dieser Woche weigerten sich Touristen in mindestens drei Fahrzeugen, darunter ein Mitglied der HAN-Exekutive, die Toiletten und Rastplätze in der Namutoni-Gegend im Etoscha-Nationalpark zu benutzen, weil „ vor lauter Ekel die Touristen lieber den Busch zur Toilette machten“. Nicht nur der Sicherheitszaun lag teilweise am Boden oder war zerstört, sondern die Mülltonnen quollen über, Müll lag überall herum und die Toiletten waren in unhygienischem Zustand, so die Besucher die sich auf einer Pirschfahrt im Park von der Mokuti Lodge aus befanden. Nicht nur neben den Straßen liegt sehr viel Müll herum, der achtlos aus Fahrzeugen geworfen wird, sondern auch in den meisten Städten des Landes. Windhoeks Bürgermeister Muesee Kazapua musste vor einiger Zeit zugeben, dass die namibische Hauptstadt ihren Titel als sauberste Stadt in Afrika abgeben musste (AZ berichtete). „Tourismus geht jeden etwas an. Um erfolgreich zu sein und dafür zu sorgen, dass Namibia aus der Masse der Touristenziele heraussticht, unsere Spitzkoppe bekannter wird als das Matterhorn oder der Zuckerhut, brauchen wir jeden Einzelnen in Namibia, damit alle unsere Sehenswürdigkeiten und die Wege dorthin sauber und ordentlich bleiben“, betont die HAN-Geschäftsführerin in ihrem Schreiben am 24. August dieses Jahres, auf welches sie bisher noch keine Antwort bekommen hat. Die Veranstaltung Ende November dieses Jahres sei nur eine von zahlreichen Kampagnen des öffentlichen und privaten Sektors, um Namibia als Reiseziel mit seinen unendlichen Weiten und unberührter Landschaft weltweit zu vermarkten. „Leider stehen wir wegen des Drecks und Mülls am Straßenrand sowie in den Dörfern und Siedlungen letztendlich als Lügner da, wenn wir unsere unberührte Natur anpreisen“, sagte Paetzold.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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