HAN will um eine aktivere Zusammenarbeit aller Tourismussektoren werben
Am 11. Mai öffnet dieses Jahr bereits zum achten Mal die Namibia Tourism Expo ihre Pforten. Mitorganisator ist auch 2006 wieder die Hospitality Association of Namibia (HAN). Matthias Usbeck befragte Gitta Paetzold, die Geschäftsführerin der HAN, zur diesjährigen Veranstaltung, den Erwartungen und neuen Aufgaben der Organisation.
AZ: Frau Paetzold, welche Neuerungen plant die HAN in diesem Jahr?
Paetzold: Dieses Jahr wollen wir noch aktiver an der Präsentation nach Außen arbeiten. Zum einen wird die HAN in diesem Jahr vor Beginn der Expo ihre Jahreshauptversammlung abhalten, um sich im Anschluss mehr an der Ausstellung beteiligen zu können. Zudem wollen wir unseren Kongress dieses Mal nicht zeitgleich, sondern erst im November veranstalten. Das hatte in den vergangenen Jahren immer wieder Koordinationsprobleme verursacht und unsere Mitglieder von der eigentlichen Messe abgelenkt.
AZ: Was sind die konkreten Programmpunkte, die sie mitgestalten?
Paetzold: Ein Höhepunkt werden sicher die "Chefs in Action". So sollen in diesem Jahr nicht nur eine Weinverkostung, sondern an allen Messetagen auch die besten Speisen angeboten werden. Starköche aus Südafrika, darunter Jenny Morris und Fortunata Mazzone, werden ihr Können demonstrieren. Aber auch Köche aus dem eigenen Land sollen zum Zug kommen: Bei einem Wettstreit warten auf sie tolle Preise, etwa die Gelegenheit, in der Küche eines der Spitzenhotels in der Schweiz oder Deutschlands zu arbeiten. Zudem veranstalten wir in Zusammenarbeit mit dem Namibia Tourism Board (NTB) an jedem Messetag eine Stunde vor Schluss eine Art Abschiedsbar, sowie eine Abschlussparty am Samstagabend. Dabei haben alle Beteiligten die Möglichkeit, sich auch mal außerhalb ihrer Messestände auszutauschen.
AZ: Was erwarten Sie sich von der Messe?
Paetzold: Wie schon in den vergangenen Jahren soll die Messe natürlich ein Schaufenster des namibischen Tourismussektors sein. Wir wollen dabei nicht nur für die Agenten und Reiseanbieter, sondern auch für die Namibier selbst eine Anlaufstelle und Informationsplattform bieten.
Zudem befindet sich die HAN ja gerade in der Umstrukturierung. Wir wollen noch mehr vertreten sein in der gesamten Tourismusindustrie und sehen die Messe als Chance, unsere Basis ausbauen und weitere Mitglieder anzuwerben. Unser Ziel ist, alle Sektoren des namibischen Tourismus noch mehr zur Zusammenarbeit zu bewegen. Die Restaurants, Werbeunternehmer und Konferenzzentren etwa hatten früher gar keine richtigen Vertreter. Nun sind wir dabei, diese mehr und mehr in unseren Verband zu locken und zu integrieren. Zugegeben, dieser Prozess war - wie in Namibia eben üblich - etwas langsamer, aber jetzt läuft er definitiv. Allein im vergangenen Jahr sind der HAN rund 50 Mitglieder neu beigetreten. Vor 19 Jahren haben wir mit nur 16 Mitgliedern angefangen. Mittlerweile sind wir bei mehr als 400.
AZ: Wie sieht diese Zusammenarbeit konkret aus?
Paetzold: Die HAN-Mitglieder sind jetzt nicht mehr geographisch unterteilt. Wir haben in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass es praktikabler ist, wenn wir uns in einzelnen Interessengemeinschaften gruppieren. Zu groß waren oftmals die Differenzen zwischen beispielsweise großen Hotelketten und kleineren Anbietern. Das heißt, wir haben nun für alle Gruppen, etwa Hotels, Pensionen, Lodges, Guestcamps oder Restaurants eigene Vorsitzende, die sich mit den verschiedenen Anliegen auseinandersetzen und sie gegebenenfalls vor den zentralen Vorstand bringen.
AZ: Sie sprechen von der Ausweitung der Basis. Halten sie es nicht für nötig, auch eine Zusammenarbeit mit Tourismusanbietern aus den angrenzenden Staaten aufzunehmen?
Paetzold: Hier fällt es immer ganz schwer zu trennen. Aber die Koordination über Ländergrenzen hinweg stellt ein großes Problem dar. Auch auf den großen Messen in Europa wird sehr scharf nach Nationen unterteilt. Die HAN will deshalb weiterhin ausschließlich den namibischen Tourismus repräsentieren. Für Länder übergreifende Angelegenheiten gibt es ja zudem übergeordnete Verbände.
AZ: Sehen Sie die andauernde Debatte um zu hohe Unterkunftspreise weiterhin als Problem? Sollte man nicht auch mehr auf Low-Budget-Touristen zugehen?
Paetzold: Es ist seltsam. Immer wieder werden uns zu hohe Preise vorgeworfen. Dies wird von den Anbietern im Ausland meist verschoben dargestellt. Wenn man genauer hinsieht, können wir ganz gelassen sagen, dass wir in allen Preiskategorien etwas anbieten. Zu diesem Thema haben wir extra unsere Internetseite ausgeweitet, um hierüber differenziert zu informieren. Auch in diesem Bereich ist es für die Zukunft jedoch weiterhin wichtig, dass wir noch eine engere Zusammenarbeit aller Bereiche, vor allem mit den Tourunternehmern benötigen. Gerade die Zusammenarbeit mit dem NTB halten wir in diesem Rahmen für besonders essentiell. Diese klappt vorbildlich - gerade im Hinblick auf die Expo.
AZ: Frau Paetzold, welche Neuerungen plant die HAN in diesem Jahr?
Paetzold: Dieses Jahr wollen wir noch aktiver an der Präsentation nach Außen arbeiten. Zum einen wird die HAN in diesem Jahr vor Beginn der Expo ihre Jahreshauptversammlung abhalten, um sich im Anschluss mehr an der Ausstellung beteiligen zu können. Zudem wollen wir unseren Kongress dieses Mal nicht zeitgleich, sondern erst im November veranstalten. Das hatte in den vergangenen Jahren immer wieder Koordinationsprobleme verursacht und unsere Mitglieder von der eigentlichen Messe abgelenkt.
AZ: Was sind die konkreten Programmpunkte, die sie mitgestalten?
Paetzold: Ein Höhepunkt werden sicher die "Chefs in Action". So sollen in diesem Jahr nicht nur eine Weinverkostung, sondern an allen Messetagen auch die besten Speisen angeboten werden. Starköche aus Südafrika, darunter Jenny Morris und Fortunata Mazzone, werden ihr Können demonstrieren. Aber auch Köche aus dem eigenen Land sollen zum Zug kommen: Bei einem Wettstreit warten auf sie tolle Preise, etwa die Gelegenheit, in der Küche eines der Spitzenhotels in der Schweiz oder Deutschlands zu arbeiten. Zudem veranstalten wir in Zusammenarbeit mit dem Namibia Tourism Board (NTB) an jedem Messetag eine Stunde vor Schluss eine Art Abschiedsbar, sowie eine Abschlussparty am Samstagabend. Dabei haben alle Beteiligten die Möglichkeit, sich auch mal außerhalb ihrer Messestände auszutauschen.
AZ: Was erwarten Sie sich von der Messe?
Paetzold: Wie schon in den vergangenen Jahren soll die Messe natürlich ein Schaufenster des namibischen Tourismussektors sein. Wir wollen dabei nicht nur für die Agenten und Reiseanbieter, sondern auch für die Namibier selbst eine Anlaufstelle und Informationsplattform bieten.
Zudem befindet sich die HAN ja gerade in der Umstrukturierung. Wir wollen noch mehr vertreten sein in der gesamten Tourismusindustrie und sehen die Messe als Chance, unsere Basis ausbauen und weitere Mitglieder anzuwerben. Unser Ziel ist, alle Sektoren des namibischen Tourismus noch mehr zur Zusammenarbeit zu bewegen. Die Restaurants, Werbeunternehmer und Konferenzzentren etwa hatten früher gar keine richtigen Vertreter. Nun sind wir dabei, diese mehr und mehr in unseren Verband zu locken und zu integrieren. Zugegeben, dieser Prozess war - wie in Namibia eben üblich - etwas langsamer, aber jetzt läuft er definitiv. Allein im vergangenen Jahr sind der HAN rund 50 Mitglieder neu beigetreten. Vor 19 Jahren haben wir mit nur 16 Mitgliedern angefangen. Mittlerweile sind wir bei mehr als 400.
AZ: Wie sieht diese Zusammenarbeit konkret aus?
Paetzold: Die HAN-Mitglieder sind jetzt nicht mehr geographisch unterteilt. Wir haben in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass es praktikabler ist, wenn wir uns in einzelnen Interessengemeinschaften gruppieren. Zu groß waren oftmals die Differenzen zwischen beispielsweise großen Hotelketten und kleineren Anbietern. Das heißt, wir haben nun für alle Gruppen, etwa Hotels, Pensionen, Lodges, Guestcamps oder Restaurants eigene Vorsitzende, die sich mit den verschiedenen Anliegen auseinandersetzen und sie gegebenenfalls vor den zentralen Vorstand bringen.
AZ: Sie sprechen von der Ausweitung der Basis. Halten sie es nicht für nötig, auch eine Zusammenarbeit mit Tourismusanbietern aus den angrenzenden Staaten aufzunehmen?
Paetzold: Hier fällt es immer ganz schwer zu trennen. Aber die Koordination über Ländergrenzen hinweg stellt ein großes Problem dar. Auch auf den großen Messen in Europa wird sehr scharf nach Nationen unterteilt. Die HAN will deshalb weiterhin ausschließlich den namibischen Tourismus repräsentieren. Für Länder übergreifende Angelegenheiten gibt es ja zudem übergeordnete Verbände.
AZ: Sehen Sie die andauernde Debatte um zu hohe Unterkunftspreise weiterhin als Problem? Sollte man nicht auch mehr auf Low-Budget-Touristen zugehen?
Paetzold: Es ist seltsam. Immer wieder werden uns zu hohe Preise vorgeworfen. Dies wird von den Anbietern im Ausland meist verschoben dargestellt. Wenn man genauer hinsieht, können wir ganz gelassen sagen, dass wir in allen Preiskategorien etwas anbieten. Zu diesem Thema haben wir extra unsere Internetseite ausgeweitet, um hierüber differenziert zu informieren. Auch in diesem Bereich ist es für die Zukunft jedoch weiterhin wichtig, dass wir noch eine engere Zusammenarbeit aller Bereiche, vor allem mit den Tourunternehmern benötigen. Gerade die Zusammenarbeit mit dem NTB halten wir in diesem Rahmen für besonders essentiell. Diese klappt vorbildlich - gerade im Hinblick auf die Expo.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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