Handeln für mehr Qualität
Nach langer Funkstille sucht die Polizei wieder das Gespräch mit der Nachbarschaftswache Olympia. Das ist gut und richtig, denn im Kampf gegen Verbrechen müssen alle vereint sein. Allerdings sinkt die Kriminalität nicht durch Absichtserklärungen. Auch empfindliche Reaktionen auf Kritik helfen nicht, sondern nur engagiertes Handeln.
Blicken wir zurück: Die Nachbarschaftswachen wurden gegründet, damit es sicherer wird und damit bei Verbrechen schnell reagiert werden kann. Mit diesen beiden Aufgaben war die Polizei nicht selten überfordert. Und sie ist es heute noch. Ob es NamPol gefällt oder nicht, sie muss sich die Kritik der Bürger anhören. Und sie muss vor allem etwas an den Missständen tun und dabei falsche Eitelkeit bzw. Sensibilität auf Kritik überwinden. Handlungsbedarf gibt es genug. Eine Uniform und ein Gehalt vom Staat machen einen Menschen noch lange nicht zu einem Polizisten - nirgendwo auf der Welt. Aber traurige Realität in Namibia ist, dass ein Polizist eine Anzeige nicht richtig aufnehmen kann, weil er die Amtssprache nicht beherrscht. Oder dass ein Polizist ein Verbrechensopfer an einem Sonntag heimschickt und am Montag wieder auf die Wache bestellt, wahrscheinlich um die Sonntagsruhe nicht zu stören. Es gibt hunderte weitere Beispiele.
Inspektorin Christina Fonsech, zuständig für Nachbarschaftswachen, hat mehrfach den Willen zur Kooperation bekräftigt und dazu ermutigt, sich über Mängel bei höheren Stellen zu beschweren. Genau das sollten die Namibier dann auch tun. Denn mit Amateuren wird sich nichts ändern. Nur eine Qualitätsverbesserung bringt die Polizei und den Kampf gegen Kriminalität voran.
Stefan Fischer
Blicken wir zurück: Die Nachbarschaftswachen wurden gegründet, damit es sicherer wird und damit bei Verbrechen schnell reagiert werden kann. Mit diesen beiden Aufgaben war die Polizei nicht selten überfordert. Und sie ist es heute noch. Ob es NamPol gefällt oder nicht, sie muss sich die Kritik der Bürger anhören. Und sie muss vor allem etwas an den Missständen tun und dabei falsche Eitelkeit bzw. Sensibilität auf Kritik überwinden. Handlungsbedarf gibt es genug. Eine Uniform und ein Gehalt vom Staat machen einen Menschen noch lange nicht zu einem Polizisten - nirgendwo auf der Welt. Aber traurige Realität in Namibia ist, dass ein Polizist eine Anzeige nicht richtig aufnehmen kann, weil er die Amtssprache nicht beherrscht. Oder dass ein Polizist ein Verbrechensopfer an einem Sonntag heimschickt und am Montag wieder auf die Wache bestellt, wahrscheinlich um die Sonntagsruhe nicht zu stören. Es gibt hunderte weitere Beispiele.
Inspektorin Christina Fonsech, zuständig für Nachbarschaftswachen, hat mehrfach den Willen zur Kooperation bekräftigt und dazu ermutigt, sich über Mängel bei höheren Stellen zu beschweren. Genau das sollten die Namibier dann auch tun. Denn mit Amateuren wird sich nichts ändern. Nur eine Qualitätsverbesserung bringt die Polizei und den Kampf gegen Kriminalität voran.
Stefan Fischer
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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