Handelsinfos auf einen Blick
Von Clemens von Alten, Windhoek
Die Internetplattform Namibia Trade Information Portal (NTIP) ist eine der Initiativen, die Namibia zu einem Land mit wissensbestimmter Gesellschaft entwickeln sollen. „Wir haben vor, die Technologie einzusetzen, um eine schnelle und effiziente Dienstleistungserbringungen zu garantieren“, sagte der Finanzminister Calle Schlettwein, als das Online-Handelsportal der namibischen Regierung (www.namibiatradeinformationportal.gov.na) kürzlich in Windhoek gestartet wurde.
Wie der Minister erklärte, soll die Internetplattform als einzige Anlaufstelle dienen, wenn es um regulatorische Handelsinformationen aller Behörden, Ministerien und Instanzen geht, die im namibischen Handel das Sagen haben. „Das Portal wird (u.a.) Interessierte auf Gesetze und Regeln hinweisen, Formulare und Anträge zur Verfügung stellen, Dokumentationsprozesse und Verfahrensdauer erklären, über Tarife, Genehmigungen und Quoten informieren, mit Kontaktdaten, Adressen sowie Bürozeiten versorgen und auf Publikationen und Ankündigungen hinweisen“, so Schlettwein.
Das Internetportal ist das Resultat jahrelanger Zusammenarbeit zwischen der US-Regierung bzw. ihrer Behörde für internationale Entwicklung (USAID) durch das „Southern Africa Trade Hub Project“ mit der namibischen Regierung. „Dieses starke Werkzeug ist eine beispielhafte Lösung dafür, wie Namibia seinen Geschäftsverkehr ankurbeln kann“, erklärte der US-Botschafter in Namibia, Thomas Daughton. „Wir sind fest davon überzeugt, dass wir mit mehr Handel die Wirtschaft ankurbeln, mehr Arbeitsplätze schaffen und den Lebensstandard für hart arbeitende Namibier verbessern können – vom Lastwagenfahrer, der Güter über die Grenze fährt, bis hin zu den Farmern und Produzenten, die Exportware herstellen.“
„Das Infoportal wird zu einem großen Maße auch für Händler und Schlüsselakteure die Kosten und den Zeitaufwand reduzieren, wenn es darum geht, handelsverwandte Informationen zusammenzutragen, da diese nun an einer Stelle erhältlich sind“, sagte Schlettwein. Gleichzeitig unterstrich der Finanzminister, dass die Onlineplattform stets aktualisiert werden muss, damit sie nachhaltig und relevant bleibt.
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Allgemeine Zeitung
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