Handelskammer spendet wöchentlich Sauerstoff
Krankenhauspersonal soll psychologische Hilfe suchen
Von Katharina Moser
Der private Wirtschaftssektor Namibias wird das Gesundheitsministerium im Kampf gegen Corona unterstützen. Angeführt von der namibischen Industrie- und Handelskammer (NCCI) werden Unternehmen bis September 2021 jede Woche einen Sauerstofftank spenden, um dem akuten Sauerstoffmangel in Krankenhäusern entgegenzuwirken. Jeder Tank wird laut NCCI-Präsident Bisey Uirab 21 Tonnen wiegen. Den Anfang machte Namdeb mit einem ersten Tank im Wert von 400 000 N$. Uirab zufolge fehlen dem Land monatlich 150 bis 180 Tonnen Sauerstoff. Uirab zufolge will man mit anderen Verantwortlichen eine Strategie erarbeiten, den Sauerstoffmangel zu beheben. Er rief andere Unternehmen auf, der Initiative beizutreten, um die Regierung in der Corona-Bekämpfung zu unterstützen. Gesundheitsminister Kalumbi Shangula bedankte sich und kündigte an, die jüngste Spende ermögliche es vorerst, im Katutura-Staatshospital wieder die notwendige Sauerstoffsättigung von 93 Prozent zu gewährleisten.
Das Gesundheitsministerium hat außerdem die Angestellten im Gesundheitswesen, die an vorderster Front gegen Corona kämpfen, aufgerufen, psychologische Unterstützung zu suchen. Die harte Situation und die zahlreichen Todesfälle legten ihnen mental große Bürden auf. Ministeriumsdirektor Ben Nangombe sagte, das Ministerium habe ein Unterstützungsprogramm, über das sich die Angestellten über verfügbare Hilfe informieren könnten.
Die namibische Strafvollzugsbehörde hat derweil mitgeteilt, dass es gelungen sei, die Zahl der Coronainfektionen unter Gefängnisinsassen deutlich zu reduzieren. Momentan gebe es nur vier aktive Fälle unter den Insassen. Die Infektionszahlen unter den Angestellten sei mit 72 Personen noch immer hoch. In der zweiten Welle war das Infektionsgeschehen in Gefängnissen besorgniserregend gewesen. Die jetzige Verbesserung der Lage könnte unter anderem auch auf die Impfkampagne in Gefängnissen zurückzuführen sein.
Unterdessen haben Biker und Motorradfahrer am Samstag in Windhoek ihre Solidarität mit den Corona-Erkrankten gezeigt. Im Rahmen der „Warrior Prayer Initiative“ fuhren sie zu sechs Krankenhäusern und sangen und beteten für die Patienten.
Während die Zahl der Hospitalisationen unverändert hoch ist, trifft der Tod durch Corona weitere namibische Prominenzen. Unter anderem verstarb der Präsident der namibischen Hockeyunion, Marc Nel, am Samstag an einer Corona-Infektion. Er war in Hockey- und Cricketgemeinschaften und darüber hinaus sehr bekannt.
In dem als letztes vorliegenden Corona-Update vom 25. Juni wurden 2 428 Corona-Neuinfektionen gemeldet, bei einer enorm hohen Positivitätsrate von 56 Prozent der Getesteten. Etwa die Hälfte der Fälle stammt aus Windhoek. Somit sind aktuell 18 985 Menschen in Namibia infiziert. Das Ministerium gibt an, dass nur ein Prozent der Neuinfizierten eine Impfung erhalten haben, fast alle davon nur die erste Dosis, die keinen vollständigen Impfschutz bietet. Außerdem wurden 40 neue Todesfälle einer mehrtägigen Zeitspanne registriert. Bisher sind 115 947 Menschen erstgeimpft, 23 075 Namibier zweitgeimpft.
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Der private Wirtschaftssektor Namibias wird das Gesundheitsministerium im Kampf gegen Corona unterstützen. Angeführt von der namibischen Industrie- und Handelskammer (NCCI) werden Unternehmen bis September 2021 jede Woche einen Sauerstofftank spenden, um dem akuten Sauerstoffmangel in Krankenhäusern entgegenzuwirken. Jeder Tank wird laut NCCI-Präsident Bisey Uirab 21 Tonnen wiegen. Den Anfang machte Namdeb mit einem ersten Tank im Wert von 400 000 N$. Uirab zufolge fehlen dem Land monatlich 150 bis 180 Tonnen Sauerstoff. Uirab zufolge will man mit anderen Verantwortlichen eine Strategie erarbeiten, den Sauerstoffmangel zu beheben. Er rief andere Unternehmen auf, der Initiative beizutreten, um die Regierung in der Corona-Bekämpfung zu unterstützen. Gesundheitsminister Kalumbi Shangula bedankte sich und kündigte an, die jüngste Spende ermögliche es vorerst, im Katutura-Staatshospital wieder die notwendige Sauerstoffsättigung von 93 Prozent zu gewährleisten.
Das Gesundheitsministerium hat außerdem die Angestellten im Gesundheitswesen, die an vorderster Front gegen Corona kämpfen, aufgerufen, psychologische Unterstützung zu suchen. Die harte Situation und die zahlreichen Todesfälle legten ihnen mental große Bürden auf. Ministeriumsdirektor Ben Nangombe sagte, das Ministerium habe ein Unterstützungsprogramm, über das sich die Angestellten über verfügbare Hilfe informieren könnten.
Die namibische Strafvollzugsbehörde hat derweil mitgeteilt, dass es gelungen sei, die Zahl der Coronainfektionen unter Gefängnisinsassen deutlich zu reduzieren. Momentan gebe es nur vier aktive Fälle unter den Insassen. Die Infektionszahlen unter den Angestellten sei mit 72 Personen noch immer hoch. In der zweiten Welle war das Infektionsgeschehen in Gefängnissen besorgniserregend gewesen. Die jetzige Verbesserung der Lage könnte unter anderem auch auf die Impfkampagne in Gefängnissen zurückzuführen sein.
Unterdessen haben Biker und Motorradfahrer am Samstag in Windhoek ihre Solidarität mit den Corona-Erkrankten gezeigt. Im Rahmen der „Warrior Prayer Initiative“ fuhren sie zu sechs Krankenhäusern und sangen und beteten für die Patienten.
Während die Zahl der Hospitalisationen unverändert hoch ist, trifft der Tod durch Corona weitere namibische Prominenzen. Unter anderem verstarb der Präsident der namibischen Hockeyunion, Marc Nel, am Samstag an einer Corona-Infektion. Er war in Hockey- und Cricketgemeinschaften und darüber hinaus sehr bekannt.
In dem als letztes vorliegenden Corona-Update vom 25. Juni wurden 2 428 Corona-Neuinfektionen gemeldet, bei einer enorm hohen Positivitätsrate von 56 Prozent der Getesteten. Etwa die Hälfte der Fälle stammt aus Windhoek. Somit sind aktuell 18 985 Menschen in Namibia infiziert. Das Ministerium gibt an, dass nur ein Prozent der Neuinfizierten eine Impfung erhalten haben, fast alle davon nur die erste Dosis, die keinen vollständigen Impfschutz bietet. Außerdem wurden 40 neue Todesfälle einer mehrtägigen Zeitspanne registriert. Bisher sind 115 947 Menschen erstgeimpft, 23 075 Namibier zweitgeimpft.
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Kommentar
Allgemeine Zeitung
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