Hans-Günther Toetemeyer verstorben
SPD-Politiker und ehemaliger Gönner der deutschen Gemeinschaft in Namibia
Der gebürtige Namibier und ehemalige Bundestagsabgeordnete der SPD, Hans-Günther Toetemeyer, ist in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag nach langer Krankheit im Alter von 87 Jahren in Trier verstorben. Dies teilte sein ebenso bekannter jüngerer Bruder, Professor Gerhard Tötemeyer, der AZ mit. „Mein Bruder hatte sich u.a. in der Vorunabhängigkeitsphase als Mitglied des Kulturausschusses des Bundestags für den Fremdsprachenunterricht an der DHPS und für die finanzielle Unterstützung der NADs seitens der Bundesregierung eingesetzt“, schreibt Gerhard Tötemeyer.
Hans-Günther Toetemeyer wurde am 25. Januar 1930 in Keetmanshoop geboren und studierte in den Jahren 1951 bis 1956 in Deutschland, wo er von 1956 bis 1972 als Lehrer tätig war. Er trat 1962 der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft bei und 1963 schloss er sich der SPD in Köln an und diente erst im Stadtrat, bevor er Mitglied des Nordrhein-Westfälischen Landtags wurde. Ab 1975 war er Mitglied des Unterbezirksvorstandes der SPD in Hagen. In den Jahren 1972 bis 1983 war er Beigeordneter für Schulen, Kultur und Sport der Stadt Hagen und diente als Mitglied des Verwaltungsrates des Deutschen Entwicklungsdienstes. Ab 1983 war er Mitglied des Deutschen Bundestags (SPD) und diente u.a. als Mitglied im Ausschuss für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und im Unterausschuss für Auswärtige Kulturpolitik, wobei er sich auch als Mitglied in der Deutsch-Namibischen Gesellschaft engagierte.
Toetemeyers ehemaliger Schwiegersohn Wolfgang Baar, Vorsitzender des Arbeitskreises Namibia beim Kirchenkreis Düsseldorf, berichtet indes: „Hans-Günther Toetemeyer war nach seiner aktiven Zeit im Jahr 2004 enger Berater von Frau Wieczorek-Zeul für Namibia. Das Ergebnis haben wir dann in Okakarara gehört.“
„Hans-Guenther war mir immer ein Vor-und Leitbild. Er war ein sehr engagierter Mensch, der sich vor allem für die Benachteiligten in der Gesellschaft einsetzte. Als gebürtiger Namibier hat er sich nie von seinem Geburtsland trennen können. Für ihn blieb Namibia seine zweite Heimat. Dies ging so weit, dass er sich symbolisch als Wähler für die Unabhängigkeitswahlen im Jahre 1989 registrieren ließ“ weiß Gerhard Tötemeyer und berichtet von dem raren Phänomen, bei dem die Brüder zur gleichen Zeit in der Politik tätig waren: der Ältere als Bundestagsabgeordneter in der BRD und der Jüngere als Parlamentarier in Namibia.
Hans-Günther Tötemeyer hinterlässt seine Geschwister Gerhard, Gottfried, Annegret und Gertrud sowie seine Frau, drei Kinder und fünf Enkelkinder. Er wird in der nächsten Woche in Trier bestattet.
Frank Steffen
Hans-Günther Toetemeyer wurde am 25. Januar 1930 in Keetmanshoop geboren und studierte in den Jahren 1951 bis 1956 in Deutschland, wo er von 1956 bis 1972 als Lehrer tätig war. Er trat 1962 der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft bei und 1963 schloss er sich der SPD in Köln an und diente erst im Stadtrat, bevor er Mitglied des Nordrhein-Westfälischen Landtags wurde. Ab 1975 war er Mitglied des Unterbezirksvorstandes der SPD in Hagen. In den Jahren 1972 bis 1983 war er Beigeordneter für Schulen, Kultur und Sport der Stadt Hagen und diente als Mitglied des Verwaltungsrates des Deutschen Entwicklungsdienstes. Ab 1983 war er Mitglied des Deutschen Bundestags (SPD) und diente u.a. als Mitglied im Ausschuss für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und im Unterausschuss für Auswärtige Kulturpolitik, wobei er sich auch als Mitglied in der Deutsch-Namibischen Gesellschaft engagierte.
Toetemeyers ehemaliger Schwiegersohn Wolfgang Baar, Vorsitzender des Arbeitskreises Namibia beim Kirchenkreis Düsseldorf, berichtet indes: „Hans-Günther Toetemeyer war nach seiner aktiven Zeit im Jahr 2004 enger Berater von Frau Wieczorek-Zeul für Namibia. Das Ergebnis haben wir dann in Okakarara gehört.“
„Hans-Guenther war mir immer ein Vor-und Leitbild. Er war ein sehr engagierter Mensch, der sich vor allem für die Benachteiligten in der Gesellschaft einsetzte. Als gebürtiger Namibier hat er sich nie von seinem Geburtsland trennen können. Für ihn blieb Namibia seine zweite Heimat. Dies ging so weit, dass er sich symbolisch als Wähler für die Unabhängigkeitswahlen im Jahre 1989 registrieren ließ“ weiß Gerhard Tötemeyer und berichtet von dem raren Phänomen, bei dem die Brüder zur gleichen Zeit in der Politik tätig waren: der Ältere als Bundestagsabgeordneter in der BRD und der Jüngere als Parlamentarier in Namibia.
Hans-Günther Tötemeyer hinterlässt seine Geschwister Gerhard, Gottfried, Annegret und Gertrud sowie seine Frau, drei Kinder und fünf Enkelkinder. Er wird in der nächsten Woche in Trier bestattet.
Frank Steffen
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Allgemeine Zeitung
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