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Hans von Lieres: Nichts ist zu hoch für ihn

Durch eine Sportstunde in der Schule gewann er das Interesse zum Hochsprung. Vor vier Jahren schaffte Hans van Lieres gerade mal 1.65 m. Jetzt gehört er zu den talentiertesten Athleten im Land.

In den letzten 20 Jahren kann ich die Hochspringer, die über 2.00 m gesprungen sind, an der Hand abzählen", erzählt der Leichtathletikberater und Trainer Quinton Botes, während ein paar Athleten im Hintergrund ihre Runden drehen. Die Sonne geht langsam hinter der Haupttribüne unter und neben ihm im Unabhängigkeitsstadion steht sein Zögling Hans von Lieres. Der 17-jährige Hochspringer überragt Botes leicht um zwei, drei Köpfe. Ganze 1.96 m ist der Deltaoberschule (DOSW)-Schüler groß. Eine optimale Größe für seinen Sport.


"Seit 1984, als der 19-jährige Wimpy Louw 2.15 m überwunden hat, was auch der Jugend-Rekord bis heute ist, haben nur drei weitere Hochspringer die 2.00-Meter-Marke geschafft. Das sind Ingo Louw (2.00 m), Cedrick Bamton (2.03) und Hans von Lieres (2.06)", erzählt Botes stolz über seinen Proteg". "Hans arbeitet sehr hart. Er ist immer bei der Sache und seine Einstellung ist super. In seiner Freizeit liest er Bücher über Hochsprung und schaut sich Videokassetten an. Oft kommt er zu mir mit Vorschlägen, wie wir etwas verbessern können", erzählt Botes stolz über den Schüler. Für Botes gibt es einen perfekten Leichtathleten. Der 100-m-Starsprinter Frank Fredericks und "Hans hat auf jeden Fall die selben Qualitäten."


Von Lieres hat erst vor sieben Jahren den Sport aufgenommen. Damals lag die Latte bei 1.65 m. Um ganze 41 cm hat sich der 17-jährige Matriker seit dann gesteigert. Jetzt gehört er zu den Top-Springern im Land. Seine Höhen dieses Jahr sind der Beweis für seine Klasse und sein Potenzial. 2.06 m überquerte von Lieres Anfang des Jahres bei den "Top-Ten"-Clubmeisterschaften.


"Ich denke, hier sind viele talentierte Hochspringer im Land. Wenn ihnen die Chance gegeben wird, würden sie auch über 2.00 m springen", erklärt von Lieres, dem die Aufmerksamkeit um ihn eher etwas peinlich ist. Der 16-jährige Eddie Basson sei über 1.94 m gesprungen und der könnte es auch hoch hinaus schaffen.


Damals war es die richtige Entscheidung von Botes, den sonst eher zurückhaltenden Von Lieres unter seine Obhut zu nehmen. Der Einsatz hat sich für beide gelohnt. Jetzt hat der Leichtathletikberater und Trainer vom Weltverband (IAAF) ganz große Pläne mit dem eher scheuen Jungen aus Windhoek geschmiedet. Dieses Jahr soll Von Lieres noch an den Leichtathletik-Meisterschaften des Südlichen Afrika teilnehmen. Die werden in Sambia ausgetragen. Danach geht es Ende Juli zu den Junior Afrika-Spielen nach Yaounde (Kamerun). "Ich bin für die Wettkämpfe gut vorbereitet. Ich habe ein gutes Gefühl. Wenn gute Springer aus anderen Ländern dabei sind und ich "gepuscht" werde, könnte eine persönliche Bestleistung dabei rauskommen. In Sambia strebe ich 2.10 m und bei den Junioren-Spiele 2.14 m sagt Von Lieres voller Selbstbewusstsein.


Nach dem Matrik will Von Lieres sich ein Jahr lang ganz dem Hochsprung widmen. 2004 ist der Terminkalender voll. Ende März fängt für ihn die Saison mit den Top-Ten-Meisterschaften an. Im April wird das Frank Fredericks Invitational Treffen ausgetragen. Danach stehen zwei namibische Grand Prixes auf dem Programm, bevor es dann zu den Khomas und nationalen Meisterschaften übergeht. "Sechs sehr gute Wettkämpfe. Wir nennen das die allgemeine Vorbereitungs- und Wettkampfperiode", erläutert Trainer Botes.


Das ist aber erst die Spitze vom Eisberg. Die Krönung kommt danach. Ende Mai, wenn der Sommer in Europa beginnt und damit auch die Leichtathletik-Saison, soll Von Lieres seine Heimat, seine Eltern, seinen Bruder und zwei Geschwister in Richtung Deutschland verlassen. Bis Mitte August soll er dort mit Training und Wettkämpfen verbringen. Denn dann finden auch schon die Junioren Weltmeisterschaften statt. Für diese soll er sich qualifizieren.


Doch darüber hinaus wartet noch ein größeres Ziel am Horizont. Der Sprung zu den Olympischen Spielen. Die Latte liegt laut Botes bei 2.28 m für die Qualifikation.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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