Harter Sparkurs
Swakopmund - Ab heute baut die finanziell angeschlagenen Rössing Uranium Mine, der größte Uran-Tagebau der Welt, verstärkt auf die Unterstützung seiner Mitarbeiter.
Der starke Wechselkurs des Rand in den vergangenen Monaten hat die Mine in eine kritische Lage gebracht. Drastische Maßnahmen werden nun nötig sein, den Konzern zu retten. So soll die Mine künftig im Mai und Dezember geschlossen werden. Die Angestellten werden in diesen Monaten in Zwangsurlaub geschickt.
"Wir versichern ihnen, dass jeder von uns stündlich den Wechselkurs beobachtet", sagte gestern der Geschäftsführer von Rössing Uranium Ltd, David Salisbury, bei einer Pressekonferenz. "Wir können den Wechselkurs nicht beeinflussen. Das bedeutet für uns, umstrukturieren zu müssen."
Rössing erhält für sein Uran US-Dollar. Die Betriebskosten werden aber in Namibia-Dollar berechnet. Obwohl der Uranpreis in den letzten drei Monaten gestiegen sei, konnte durch den starken Rand kein Gewinn erzielt werden.
"Eine kurzweilige harte Aktion erhält uns eine lange Zukunft", so Salisburys Sparmotto und kündigte dabei den neuen Arbeitsplan an. Auch die Verschiebung der Phase 2-Ausbreitung, die möglicherweise nun erst in der zweiten Hälfte von 2004 in Kraft tritt, kündigte er an.
"Wir besitzen keine Kontrolle über den Wechselkurs, den Uranpreis, den steigenden Schwefelsäurepreis und Treibstoffpreis. Beeinflussen können wir jedoch unsere laufenden Ausgaben und eine effiziente Produktion." Die nötigen Sparmaßnahmen sollen ab dem 3. November in Kraft treten. Von den Angestellten wird kosteneffektive Kurzarbeit verlangt. Das bedeute zwar keine Gehaltskürzung, jedoch auch keine bezahlten Überstunden.
Unter anderem soll tagsüber kein Uran mehr abgebaut werden, dies soll nur noch nachts geschehen. Tagsüber soll künftig gesprengt werden. Dies optimiere die Produktionsabläufe, weil bei jeder Sprengung die großen Minenfahrzeuge und Maschinen aus dem Minenareal entfernt werden müssen. Sie sollen nun tagsüber gewartet werden
"Rössing konnte sich bisher halten, weil die Mine zehnmal soviel Erz abbaut und verarbeitet wie seine stärksten Konkurrenten", so Salisbury. Anhand von Statistiken zeigte der Geschäftsführer, dass genügend Erz vorhanden ist. Derzeit produziert Rössing 3000 Tonnen pro Jahr (Phase 1). Mit der Ausbreitung nach Phase 2 könnte der Abbau auf 4500 Tonnen Uran pro Jahr erhöht werden. Die Produktionsphase 1 läuft im Jahr 2008 aus.
Der starke Wechselkurs des Rand in den vergangenen Monaten hat die Mine in eine kritische Lage gebracht. Drastische Maßnahmen werden nun nötig sein, den Konzern zu retten. So soll die Mine künftig im Mai und Dezember geschlossen werden. Die Angestellten werden in diesen Monaten in Zwangsurlaub geschickt.
"Wir versichern ihnen, dass jeder von uns stündlich den Wechselkurs beobachtet", sagte gestern der Geschäftsführer von Rössing Uranium Ltd, David Salisbury, bei einer Pressekonferenz. "Wir können den Wechselkurs nicht beeinflussen. Das bedeutet für uns, umstrukturieren zu müssen."
Rössing erhält für sein Uran US-Dollar. Die Betriebskosten werden aber in Namibia-Dollar berechnet. Obwohl der Uranpreis in den letzten drei Monaten gestiegen sei, konnte durch den starken Rand kein Gewinn erzielt werden.
"Eine kurzweilige harte Aktion erhält uns eine lange Zukunft", so Salisburys Sparmotto und kündigte dabei den neuen Arbeitsplan an. Auch die Verschiebung der Phase 2-Ausbreitung, die möglicherweise nun erst in der zweiten Hälfte von 2004 in Kraft tritt, kündigte er an.
"Wir besitzen keine Kontrolle über den Wechselkurs, den Uranpreis, den steigenden Schwefelsäurepreis und Treibstoffpreis. Beeinflussen können wir jedoch unsere laufenden Ausgaben und eine effiziente Produktion." Die nötigen Sparmaßnahmen sollen ab dem 3. November in Kraft treten. Von den Angestellten wird kosteneffektive Kurzarbeit verlangt. Das bedeute zwar keine Gehaltskürzung, jedoch auch keine bezahlten Überstunden.
Unter anderem soll tagsüber kein Uran mehr abgebaut werden, dies soll nur noch nachts geschehen. Tagsüber soll künftig gesprengt werden. Dies optimiere die Produktionsabläufe, weil bei jeder Sprengung die großen Minenfahrzeuge und Maschinen aus dem Minenareal entfernt werden müssen. Sie sollen nun tagsüber gewartet werden
"Rössing konnte sich bisher halten, weil die Mine zehnmal soviel Erz abbaut und verarbeitet wie seine stärksten Konkurrenten", so Salisbury. Anhand von Statistiken zeigte der Geschäftsführer, dass genügend Erz vorhanden ist. Derzeit produziert Rössing 3000 Tonnen pro Jahr (Phase 1). Mit der Ausbreitung nach Phase 2 könnte der Abbau auf 4500 Tonnen Uran pro Jahr erhöht werden. Die Produktionsphase 1 läuft im Jahr 2008 aus.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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