Hartmann-Mörder verurteilt
Angestelltem von erschlagenem Rentner droht lange Haftstrafe
Von Marc Springer
Windhoek
Obwohl der Angeklagte Unaro Mbemukenga dieses Geständnis später widerrufen hatte, sah Ersatzrichter Orben Sibeya dessen Schuld dennoch als erwiesen an. Schließlich habe der Beschuldigte bei seinem Geständnis nicht nur Täterwissen demonstriert, sondern auch einige Wertsachen in seinem Besitz gehabt, die bei dem Pensionär gestohlen worden seien. Darüber hinaus habe seine Kappe neben dem Opfer gelegen, dessen Leiche am 17. August 2017 in einer Außentoilette auf seinem Grundstück in der Ametis-Straße in Vineta gefunden wurde.
Seine spätere Beteuerung, er sei zur Tatzeit nicht in Swakopmund, sondern in Otjiwarongo gewesen um dort sein Kind zu besuchen, könne laut Richter folglich mit an Gewissheit grenzender Wahrscheinlichkeit als frei erfundene Schutzbehauptung verworfen werden. Dies gelte auch für seine Darstellung, wonach ihn die Polizei gezwungen habe, den Tathergang in der Wohnung von Hartmann zu rekonstruieren.
Laut Staatsanwaltschaft hat der Angeklagte sein Opfer gewaltsam in die Außentoilette gezwungen, ihn dort an eine Rohleitung gefesselt und ihm mit einem Ziegelstein eine tiefe Kopfwunde beigebracht, an der er verblutet ist. Danach soll er vergeblich versucht haben, einen in der Wand der Wohnung eingelassenen Tresor zu öffnen und dann mit einigen Wertsachen des Rentners, darunter ein Handy und Laptop, geflohen sein.
Mbemukenga wurde kurz nach der Tat in seinem Heimatdorf in der Nähe von Omaruru geortet und festgenommen. Dabei soll sich ein Gerangel zwischen dem Flüchtigen und Polizisten ereignet und dabei ein Schuss gelöst haben, der Mbemukenga ins Bein traf. Zu seinem ersten Gerichtstermin war er deshalb auf Krücken erschienen.
In seinem später widerrufenen Geständnis hatte er angegeben, dabei in einem Zustand geistiger Umnachtung gehandelt und den Vorsatz gehabt zu haben, Hartmann zu töten. Der Mord hatte vor allem in Swakopmund große Betroffenheit und Proteste ausgelöst, wo kurz zuvor die 79-jährige Rentnerin Roswitha Strzelecki (79) von Einbrechern überrascht und erwürgt wurde. Ihr Mann Siegfried (82) wurde ebenfalls schwer misshandelt und ist einige Zeit später seinen dabei erlittenen Verletzungen erlegen.
Windhoek
Obwohl der Angeklagte Unaro Mbemukenga dieses Geständnis später widerrufen hatte, sah Ersatzrichter Orben Sibeya dessen Schuld dennoch als erwiesen an. Schließlich habe der Beschuldigte bei seinem Geständnis nicht nur Täterwissen demonstriert, sondern auch einige Wertsachen in seinem Besitz gehabt, die bei dem Pensionär gestohlen worden seien. Darüber hinaus habe seine Kappe neben dem Opfer gelegen, dessen Leiche am 17. August 2017 in einer Außentoilette auf seinem Grundstück in der Ametis-Straße in Vineta gefunden wurde.
Seine spätere Beteuerung, er sei zur Tatzeit nicht in Swakopmund, sondern in Otjiwarongo gewesen um dort sein Kind zu besuchen, könne laut Richter folglich mit an Gewissheit grenzender Wahrscheinlichkeit als frei erfundene Schutzbehauptung verworfen werden. Dies gelte auch für seine Darstellung, wonach ihn die Polizei gezwungen habe, den Tathergang in der Wohnung von Hartmann zu rekonstruieren.
Laut Staatsanwaltschaft hat der Angeklagte sein Opfer gewaltsam in die Außentoilette gezwungen, ihn dort an eine Rohleitung gefesselt und ihm mit einem Ziegelstein eine tiefe Kopfwunde beigebracht, an der er verblutet ist. Danach soll er vergeblich versucht haben, einen in der Wand der Wohnung eingelassenen Tresor zu öffnen und dann mit einigen Wertsachen des Rentners, darunter ein Handy und Laptop, geflohen sein.
Mbemukenga wurde kurz nach der Tat in seinem Heimatdorf in der Nähe von Omaruru geortet und festgenommen. Dabei soll sich ein Gerangel zwischen dem Flüchtigen und Polizisten ereignet und dabei ein Schuss gelöst haben, der Mbemukenga ins Bein traf. Zu seinem ersten Gerichtstermin war er deshalb auf Krücken erschienen.
In seinem später widerrufenen Geständnis hatte er angegeben, dabei in einem Zustand geistiger Umnachtung gehandelt und den Vorsatz gehabt zu haben, Hartmann zu töten. Der Mord hatte vor allem in Swakopmund große Betroffenheit und Proteste ausgelöst, wo kurz zuvor die 79-jährige Rentnerin Roswitha Strzelecki (79) von Einbrechern überrascht und erwürgt wurde. Ihr Mann Siegfried (82) wurde ebenfalls schwer misshandelt und ist einige Zeit später seinen dabei erlittenen Verletzungen erlegen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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