Haufiku begeistert von guter Zusammenarbeit
Hepatitis-E verlangt bisher zwei Todesopfer unter 490 gemeldeten Fällen
Von Frank Steffen, Windhoek
Die amtierende Staatssekretärin des namibischen Gesundheitsministeriums, Petronella Masabane, versprach künftig eine geregelte Medienzusammenarbeit, zumal das Gesundheitswesen während des Hepatitis-E-Ausbruchs in Windhoek gemerkt habe, welche wichtige Rolle die Medien als Partner spielen können. „Wir haben uns auf die sofortige Hilfe von Dutzenden Organisationen und Vereinen verlassen dürfen. Dabei wurden die Medien integraler Bestandteil der Kampagne, die sich mit der Eindämmung sowie Bekämpfung dieser Krankheit befasst“, bemerkte Masabane. Gesundheitsminister Dr. Bernard Haufiku zeigte sich ebenso beeindruckt.
Sie äußerten sich zum neuesten Stand der Krankheit, die hauptsächlich durch Fäkalien-Verschmutzung verursacht wird. Der Chef der Kampagne, Pume Katjiuanjo, nahm kein Blatt vor den Mund und erkennt den Hauptgrund des Ausbruchs in dem Mangel an persönlicher Hygiene, dem Konsum an selbst-gebrauten Getränken und unrein am Straßenrand vorbereiteten Mahlzeiten, sowie der generellen Einstellung zum Dreck, der vor der eigenen Haustür zu finden sei.
Haufiku hat indessen Katjiuanjo mit der Bildung eines sogenannten „Namibia Institute of Public Health“ beauftragt, welches künftig in diesen Fällen einspringen soll. „Man kann den betroffenen Organisationen gar nicht genug danken. Die Welt-Gesundheitsorganisation (WHO), Unicef, UNFPA, CDC, Rote Kreuz, Stadt Windhoek und so viele weitere Staatsgremien und Helfer haben uns sofort unter die Arme gegriffen. Allein hätten wir diese Herausforderung nicht bewältigen können. Wir müssen uns aber besser wappnen“, erklärte Haufiku und berichtete von 490 gemeldeten Hepatitis-E-Erkrankungen.
Bei 308 der 490 Fälle besteht ein epidemiologischer Zusammenhang, bzw. stammen die Erkrankten aus demselben Haushalt. Zwei Personen seien verstorben und 14 Laboruntersuchungen seien negativ ausgefallen. Von den restlichen 166 Fällen wurden indes 49 Personen als infiziert bestätigt und stehen demnach noch 117 Laborresultate aus.
Dreiviertel der Erkrankten stammen aus den Vororten Havana (51%) und Goreangab (25%). Diese Orte können weder eine ordentliche Wasserzufuhr-Infrastruktur noch eine Abwasserentsorgung vorweisen. 278 der gemeldeten Fälle seien Männer (57%) während 212 Krankenfälle unter Frauen (43%) vorgekommen seien. Bemerkenswert sei, dass 77% der Fälle unter der Altersgruppe 20 bis 39 Jahren vorkommen, weshalb insbesondere schwangere Frauen und stillende Mütter gefährdet sind. Typischstes Symptom sei die Vergilbung der Augen und der Haut.
„68% der Menschen aus 2500 Haushalten erledigen ihr Geschäft im Offenen. Zwei Prozent der Befragten bekommen ihr Wasser aus laufendem Abwasser oder sonstigen, fraglichen Quellen. 92% beziehen ihr Wasser von öffentlichen Verteilerstellen, doch lagern 51% der Haushalte leider danach ihr Wasser in offenen Gefäßen und Behältern“, berichtet Katjiuanjo. Entsprechend dieses Vorkommens wurden Coliform-Bakterien (auch als fäkalcoliforme Bakterien bekannt) im Wasser von 51% dieser Haushalte festgestellt.
Die lokale Vertreterin der Vereinten Nationen, Kiki Gbeho, berichtete, dass sie und ihre Kollegen am 23. Dezember kurzerhand allen Urlaub abgebrochen hätten. Zu der Frage der AZ, inwiefern die Stadträte, die für diese Vororte zuständig sind, auch ihren Urlaub abgebrochen hätten und im Nachhinein zur politischen Rechenschaft gezogen würden, angesehen der Tatsache, dass der Ausbruch unter den verdreckten Umständen nur eine Frage der Zeit gewesen sei, antwortete Haufiku eher verhalten. Rechenschaft sei vonnöten, doch hätte die Stadt unglaublich zur Behebung des Problems beigetragen. Das Gesundheitsministerium hat indessen bereits 4 Millionen N$ für die Bekämpfung der Hepatitis-E ausgegeben.
Die amtierende Staatssekretärin des namibischen Gesundheitsministeriums, Petronella Masabane, versprach künftig eine geregelte Medienzusammenarbeit, zumal das Gesundheitswesen während des Hepatitis-E-Ausbruchs in Windhoek gemerkt habe, welche wichtige Rolle die Medien als Partner spielen können. „Wir haben uns auf die sofortige Hilfe von Dutzenden Organisationen und Vereinen verlassen dürfen. Dabei wurden die Medien integraler Bestandteil der Kampagne, die sich mit der Eindämmung sowie Bekämpfung dieser Krankheit befasst“, bemerkte Masabane. Gesundheitsminister Dr. Bernard Haufiku zeigte sich ebenso beeindruckt.
Sie äußerten sich zum neuesten Stand der Krankheit, die hauptsächlich durch Fäkalien-Verschmutzung verursacht wird. Der Chef der Kampagne, Pume Katjiuanjo, nahm kein Blatt vor den Mund und erkennt den Hauptgrund des Ausbruchs in dem Mangel an persönlicher Hygiene, dem Konsum an selbst-gebrauten Getränken und unrein am Straßenrand vorbereiteten Mahlzeiten, sowie der generellen Einstellung zum Dreck, der vor der eigenen Haustür zu finden sei.
Haufiku hat indessen Katjiuanjo mit der Bildung eines sogenannten „Namibia Institute of Public Health“ beauftragt, welches künftig in diesen Fällen einspringen soll. „Man kann den betroffenen Organisationen gar nicht genug danken. Die Welt-Gesundheitsorganisation (WHO), Unicef, UNFPA, CDC, Rote Kreuz, Stadt Windhoek und so viele weitere Staatsgremien und Helfer haben uns sofort unter die Arme gegriffen. Allein hätten wir diese Herausforderung nicht bewältigen können. Wir müssen uns aber besser wappnen“, erklärte Haufiku und berichtete von 490 gemeldeten Hepatitis-E-Erkrankungen.
Bei 308 der 490 Fälle besteht ein epidemiologischer Zusammenhang, bzw. stammen die Erkrankten aus demselben Haushalt. Zwei Personen seien verstorben und 14 Laboruntersuchungen seien negativ ausgefallen. Von den restlichen 166 Fällen wurden indes 49 Personen als infiziert bestätigt und stehen demnach noch 117 Laborresultate aus.
Dreiviertel der Erkrankten stammen aus den Vororten Havana (51%) und Goreangab (25%). Diese Orte können weder eine ordentliche Wasserzufuhr-Infrastruktur noch eine Abwasserentsorgung vorweisen. 278 der gemeldeten Fälle seien Männer (57%) während 212 Krankenfälle unter Frauen (43%) vorgekommen seien. Bemerkenswert sei, dass 77% der Fälle unter der Altersgruppe 20 bis 39 Jahren vorkommen, weshalb insbesondere schwangere Frauen und stillende Mütter gefährdet sind. Typischstes Symptom sei die Vergilbung der Augen und der Haut.
„68% der Menschen aus 2500 Haushalten erledigen ihr Geschäft im Offenen. Zwei Prozent der Befragten bekommen ihr Wasser aus laufendem Abwasser oder sonstigen, fraglichen Quellen. 92% beziehen ihr Wasser von öffentlichen Verteilerstellen, doch lagern 51% der Haushalte leider danach ihr Wasser in offenen Gefäßen und Behältern“, berichtet Katjiuanjo. Entsprechend dieses Vorkommens wurden Coliform-Bakterien (auch als fäkalcoliforme Bakterien bekannt) im Wasser von 51% dieser Haushalte festgestellt.
Die lokale Vertreterin der Vereinten Nationen, Kiki Gbeho, berichtete, dass sie und ihre Kollegen am 23. Dezember kurzerhand allen Urlaub abgebrochen hätten. Zu der Frage der AZ, inwiefern die Stadträte, die für diese Vororte zuständig sind, auch ihren Urlaub abgebrochen hätten und im Nachhinein zur politischen Rechenschaft gezogen würden, angesehen der Tatsache, dass der Ausbruch unter den verdreckten Umständen nur eine Frage der Zeit gewesen sei, antwortete Haufiku eher verhalten. Rechenschaft sei vonnöten, doch hätte die Stadt unglaublich zur Behebung des Problems beigetragen. Das Gesundheitsministerium hat indessen bereits 4 Millionen N$ für die Bekämpfung der Hepatitis-E ausgegeben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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