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Hauptbüro droht Beschlagnahmung
Hauptbüro droht Beschlagnahmung

Hauptbüro droht Beschlagnahmung

Challenge Air fordert Air-Namibia-Vermögenswerte
Erwin Leuschner
Von Erwin Leuschner & Reuters, Swakopmund/Windhoek

Air Namibias Vermögenswerte hängen auf Messers Schneide: In der vergangenen Woche war die erste Zahlung einer Vergleichsvereinbarung an die belgische Fluggesellschaft Challenge Air in Höhe von 5,8 Millionen Euro (über 100 Mio. N$) fällig - gezahlt hat Air Namibia aber nicht.

Am vergangenen Freitag hat Challenge-Air-Anwalt Sisa Namandje den Gerichtsvollzieher des Bezirks Windhoek beauftragt, das Hauptbüro von Air Namibia im Wert von 45 Millionen N$ zu beschlagnahmen. Damit wolle die Firma die erste fällige Zahlung einfordern, der Air Namibia nicht nachgekommen sei. Ob die Beschlagnahmung tatsächlich durchgeführt wurde, konnte bis zum gestrigen Redaktionsschluss nicht in Erfahrung gebracht werden.

Air Namibia konnte einen Liquidationsversuch des Gläubigers Challenge Air im Januar nur knapp abwenden, nachdem die beiden Unternehmen wenige Minuten vor Beginn des Liquidationsverfahrens die Vergleichsvereinbarung abgeschlossen hatten (AZ berichtete). Challenge Air hatte bereits im Oktober 2020 die Auflösung von Air Namibia beantragt und behauptet, dass die Fluggesellschaft zahlungsunfähig und nicht in der Lage sei, Schulden in Höhe von geschätzten 253 Millionen N$ zurückzuzahlen. Die Schulden sind nach einem Leasevertrag einer Boeing 767 aus dem Jahr 1998 entstanden.

Als Teil der Vergleichsvereinbarung hatte sich Air Namibia im Januar bereit erklärt, 9,9 Millionen Euro an Challenge Air zu zahlen. Die erste Zahlung in Höhe von 5,8 Millionen Euro war vor dem 18. Februar fällig, den Restbetrag soll Air Namibia monatlichen in Raten zahlen. Die Vereinbarung war aber nicht von der Regierung gutgeheißen worden. Inzwischen haben Finanzminister Iipumbu Shiimi und der Minister für Staatsbetriebe, Leon Jooste, die freiwillige Auflösung von Air Namibia bekanntgegeben. Shiimi hat erklärt, dass die zu 100 Prozent im Staatsbesitz befindliche Fluggesellschaft „nicht nachhaltig“ sei.

Nach der Ankündigung über Air Namibias freiwillige Auflösung hatte Anwalt Namandje außerdem mit Maßnahmen gegen das staatliche Bahnunternehmen TransNamib gedroht. Inzwischen hat sich auch die europäische Firma Air Lease 80 bei Air Namibia gemeldet und gefordert, dass Air Namibia zwei seiner größten Flugzeuge „zurückgibt“. Es handelt sich dabei um zwei geleaste Airbus A330-200, die Air Namibia auf der Windhoek-Frankfurt-Route eingesetzt hat.

Indessen wurde das Air-Namibia-Thema in der vergangenen Woche in der Nationalversammlung an allen drei Sitzungstagen debattiert - Einzelheiten dazu lesen Sie auf Seite 3.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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