Heckmair-Prozess fortgesetzt
Hostel-Personal sagt aus - Eigentümer erkennt Beschuldigten
Von S. Noechel und K. Kruger, Windhoek
Am Montag Vormittag ging es im Obergericht in Windhoek mit dem Heckmair-Prozess weiter. Die Staatsanwaltschaft rief Boncetta Gaingos, welche am 27. Dezember 2010 als Rezeptionistin beim Cardboard Box Backpackers arbeitete, als nächstes in den Zeugenstand. Sie sagte aus, dass Marcus Thomas und Kevin Townsend an dem besagten Tag in dem Backpackers ankamen und ein privates Zimmer reservieren ließen. Während Gaingos den beiden das Zimmer zeigte, erkundigte sich Thomas nach einem Paket, das er in Kürze erwarten würde. Da die Rezeptionistin nichts von einem Paket wusste, erkundigte sie sich bei ihrem Manager, der ihr bestätigen konnte, dass er mit Thomas über das besagte Packet gesprochen hatte. Sie ließ weiter verlauten, dass ihr am nächsten Morgen auffiel, dass beide Männer in zwei unterschiedlichen Zimmern geschlafen hatten und nicht in dem gebuchten Einzelzimmer. Sie sagte weiterhin aus, dass beide Männer die Unterkunft in Gesellschaft eines dritten Mannes verließen, der in einem weißen Citi-Golf gekommen war. Gaingos konnte sich jedoch nicht mehr daran erinnern, dass sich Thomas und Townsend an der Rezeption abgemeldet hatten oder dass sie für ihre Unterkünfte bezahlt hatten.
Im Kreuzverhör behauptete Townsends Verteidiger Mbanga Siyomunji jedoch, dass sein Mandant es bestreitet, jemals mit Thomas im Cardboard Box Backpackers gewesen zu sein.
Die Staatsanwaltschaft behauptet weiter, dass die beiden mutmaßlichen Täter sich in New York (Amerika) getroffen haben, wo Thomas die Kaution für Townsend bezahlte. Nach dessen Freilassung flogen beide Männer nach Helsinki (Finnland), wo sie ein Paket nach Namibia verschickt hatten. Das Paket mit der Aufschrift „Möbel Ersatzteil“ soll einen Schalldämpfer für eine Handfeuerwaffe enthalten haben. Weiter steht in den Gerichtsdokumenten, fingen beiden Männer nach ihrer Ankunft in Namibia sofort an auszukundschaften, wo sich der ermordeten Andre Peter Heckmair befinde. Sie kauften auch in dieser Zeit illegal eine 7.65mm-Pistole.
Weiter - so geben die Gerichtsunterlagen an - sollen die beiden mutmaßlichen Täter Heckmair in eine stille Sackgasse gelockt haben, wo sie ihn dann in seinem Auto mit einem Schuss erschossen haben sollen. Sie nahmen Heckmairs Handy und seine Börse, die 100 Schweizer Franken enthalten haben soll, ab. Der Mord ereignete sich am 7. Januar 2011.
Am gestrigen Mittwoch ging es mit der Aussage des Eigentümers von Cardboard Box Backpackers weiter. Chad Wratten sagte vor Oberrichter Christie Liebenberg aus, dass er am 11. Dezember 2010 mit Thomas per Email korrespondierte, in der der Angeklagte eine Buchung für ein Zimmer anforderte. Die Buchung reichte vom 26. Dezember bis zum 9. Januar 2011. Wratten hatte Thomas und Townsend am 27 Dezember beim Cardboard Box Backpackers in Person gesehen, hatte jedoch nicht mit ihnen gesprochen. Aus seiner Aussage wurde deutlich, dass er nicht Townsends Name kannte und diesen erst mit Foto in der Zeitung, nach dessen Festnahme, erkannte.
In Kreuzverhör der Verteidigung wollte der Rechtsanwalt wissen, ob Wratten sich vielleicht in der Person getäuscht habe. Dieser wies das Argument jedoch zurück, er sei sich hundert Prozent sicher, dass es Townsend war. Die Verteidigung argumentierte weiter, dass es keine Beweise, auch nicht schriftlich, gebe, die beweisen, dass Townsend je bei der Unterkunft gewesen war. Nur Thomas ist im Anmelderegister vom 27. Dezember mit seiner Unterschrift eingetragen. Auch stand in der Email an Wratten kein Name einer zweiten Person, für die das Zimmer gebucht war. Der Fall wurde auf den heutigen Freitag vertagt.
Am Montag Vormittag ging es im Obergericht in Windhoek mit dem Heckmair-Prozess weiter. Die Staatsanwaltschaft rief Boncetta Gaingos, welche am 27. Dezember 2010 als Rezeptionistin beim Cardboard Box Backpackers arbeitete, als nächstes in den Zeugenstand. Sie sagte aus, dass Marcus Thomas und Kevin Townsend an dem besagten Tag in dem Backpackers ankamen und ein privates Zimmer reservieren ließen. Während Gaingos den beiden das Zimmer zeigte, erkundigte sich Thomas nach einem Paket, das er in Kürze erwarten würde. Da die Rezeptionistin nichts von einem Paket wusste, erkundigte sie sich bei ihrem Manager, der ihr bestätigen konnte, dass er mit Thomas über das besagte Packet gesprochen hatte. Sie ließ weiter verlauten, dass ihr am nächsten Morgen auffiel, dass beide Männer in zwei unterschiedlichen Zimmern geschlafen hatten und nicht in dem gebuchten Einzelzimmer. Sie sagte weiterhin aus, dass beide Männer die Unterkunft in Gesellschaft eines dritten Mannes verließen, der in einem weißen Citi-Golf gekommen war. Gaingos konnte sich jedoch nicht mehr daran erinnern, dass sich Thomas und Townsend an der Rezeption abgemeldet hatten oder dass sie für ihre Unterkünfte bezahlt hatten.
Im Kreuzverhör behauptete Townsends Verteidiger Mbanga Siyomunji jedoch, dass sein Mandant es bestreitet, jemals mit Thomas im Cardboard Box Backpackers gewesen zu sein.
Die Staatsanwaltschaft behauptet weiter, dass die beiden mutmaßlichen Täter sich in New York (Amerika) getroffen haben, wo Thomas die Kaution für Townsend bezahlte. Nach dessen Freilassung flogen beide Männer nach Helsinki (Finnland), wo sie ein Paket nach Namibia verschickt hatten. Das Paket mit der Aufschrift „Möbel Ersatzteil“ soll einen Schalldämpfer für eine Handfeuerwaffe enthalten haben. Weiter steht in den Gerichtsdokumenten, fingen beiden Männer nach ihrer Ankunft in Namibia sofort an auszukundschaften, wo sich der ermordeten Andre Peter Heckmair befinde. Sie kauften auch in dieser Zeit illegal eine 7.65mm-Pistole.
Weiter - so geben die Gerichtsunterlagen an - sollen die beiden mutmaßlichen Täter Heckmair in eine stille Sackgasse gelockt haben, wo sie ihn dann in seinem Auto mit einem Schuss erschossen haben sollen. Sie nahmen Heckmairs Handy und seine Börse, die 100 Schweizer Franken enthalten haben soll, ab. Der Mord ereignete sich am 7. Januar 2011.
Am gestrigen Mittwoch ging es mit der Aussage des Eigentümers von Cardboard Box Backpackers weiter. Chad Wratten sagte vor Oberrichter Christie Liebenberg aus, dass er am 11. Dezember 2010 mit Thomas per Email korrespondierte, in der der Angeklagte eine Buchung für ein Zimmer anforderte. Die Buchung reichte vom 26. Dezember bis zum 9. Januar 2011. Wratten hatte Thomas und Townsend am 27 Dezember beim Cardboard Box Backpackers in Person gesehen, hatte jedoch nicht mit ihnen gesprochen. Aus seiner Aussage wurde deutlich, dass er nicht Townsends Name kannte und diesen erst mit Foto in der Zeitung, nach dessen Festnahme, erkannte.
In Kreuzverhör der Verteidigung wollte der Rechtsanwalt wissen, ob Wratten sich vielleicht in der Person getäuscht habe. Dieser wies das Argument jedoch zurück, er sei sich hundert Prozent sicher, dass es Townsend war. Die Verteidigung argumentierte weiter, dass es keine Beweise, auch nicht schriftlich, gebe, die beweisen, dass Townsend je bei der Unterkunft gewesen war. Nur Thomas ist im Anmelderegister vom 27. Dezember mit seiner Unterschrift eingetragen. Auch stand in der Email an Wratten kein Name einer zweiten Person, für die das Zimmer gebucht war. Der Fall wurde auf den heutigen Freitag vertagt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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