Hegegebiet am Scheidepunkt
Windhoek - "Wir von den kommerziellen Hegegebieten haben sehr viel Arbeit geleistet und zahlreiche Konflikte was die Nutzung von Wild in Form von Wildfang und Fleischjagd ausgebügelt, eine Aufgabe die ansonsten das Ministerium hätte übernehmen müssen", sagte der neu gewählte Vorsitzende des Seeis kommerziellen Hegegebietes, Diethelm Metzger in einem Gespräch mit der AZ. Auf der Jahreshauptversammlung des Hegegebietes am 7. Mai dieses Jahres war der Antrag gestellt worden, das Seeis kommerzielle Hegegebiet aufzulösen. Dazu musste eine Sondersitzung einberufen werden, die am 2. Juli 2011 stattfand. Die Mitglieder seien frustriert gewesen, hätten den Sinn des Hegegebietes in Frage gestellt, da sie keine Vorteile mehr sahen und bemängelten, dass kommerzielle Hegegebiete nicht offiziell vom Staat anerkannt werden. Sie stellten die Frage, wozu ein Hegegebiet unterhalten werden sollte.
"Auf der außerordentlichen Sitzung Anfang Juli war die Frage auflösen oder nicht auflösen. Fast alle Mitglieder waren gegenüber dem Hegegebiet-Gedanken positiv eingestellt", sagte Metzger. Im Augenblick sind 27 Farmer Mitglied des Seeis kommerziellen Hegegebiets, welches etwa 290000 Hektar umfasst. Vor 15 Jahren wurde das Hegegebiet gegründet und seit neun Jahren wird von dem Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung der Geparden-Bestand in diesem Gebiet erforscht. "Wir hatten unheimlich viele Vorteile durch das Hegegebiet, dessen Mitglieder uns sehr geholfen haben und wir die Daten des Hegegebietes nutzen konnten", sagte Jörg Melzheimer vom Leibniz-Institut.
"Wir haben das Gefühl, dass der Staat eine goldene Gelegenheit verpasst hat. Wir haben die nachhaltige Nutzung in den Hegegebieten kontrolliert, aber keine Kooperation vom Ministerium erhalten. Es gab keine der hochgepriesenen Public-Private-Partnerships in diesem Falle", sagte Metzger. Auf der Sondersitzung sei nach langen Diskussionen beschlossen worden, das Hegegebiet zu erhalten, aber nicht mehr so streng weiterzuführen. "Wir werden dem Staat nicht mehr hinterherlaufen, sind aber jederzeit zur Zusammenarbeit bereit", sagte Metzger. Das kommerzielle Hegegebiet Seeis sei nun eher eine Interessengruppe.
"Wir haben uns ebenfalls überlegt, was wir tun können und haben dem Hegegebiet angeboten unsere Infrastruktur und Personal zur Verfügung zu stellen", sagte Melzheimer. Während des Geparden-Projektes seien insgesamt 140 der gefleckten Raubkatzen mit Halsbändern und Peilsendern ausgerüstet worden. Im Augenblick haben 35 Geparden und zwei Leoparden einen Peilsender. "Wir werden nun fünf Kudubullen mit Peilsendern, die vom Safari Club International gesponsert wurden, versehen und einen weiteren Leoparden", sagte Melzheimer. Auf regelmäßigen Flügen werden sämtliche Tiere dann aufgespürt und die Informationen an die Farmer und das Hegegebiet weitergeleitet. "Die Arbeit, die das Leibniz-Institut in den Jahren geleistet hat, war sehr wissenschaftlich und wertvoll", betonte Metzger. Aber auch weitere Projekte sind in dem Seeis kommerziellen Hegegebiet durchgeführt worden, wie ein zweijähriges Projekt über Kuhantilopen, ein weiterlaufendes Beringungsprojekt der Geierküken, ein Wildaustauschprogamm mit kommunalen Hegegebieten, eine Leopardenzählung und die Erstellung von Vegetations- und Farmkarten. "Wir hatten auch ein soziales Projekt, wo wir durch den Khomas-Regionalrat alle zwei bis drei Monate einen Bakkie (Pickup) voll Fleisch an Altersheime im Rahmen unseres sozialen Engagements geliefert haben", sagte der Vorsitzende. Dies Projekt wird inzwischen nicht mehr fortgesetzt. Auf der Sondersitzung wurde zudem beschlossen CANAM, den Verband der kommerziellen Hegegebiete aktiv zu unterstützen. Der neue Vorstand des Seeis kommerziellen Hegegebietes setzt sich aus Diethelm Metzger (Vorsitzender), Richard Lühl (2.Vorsitzender), Joseph Schubert, Harald Pack, Claus Bergmann, Siegfried Wilckens und Jörg Melzheimer zusammen.
"Auf der außerordentlichen Sitzung Anfang Juli war die Frage auflösen oder nicht auflösen. Fast alle Mitglieder waren gegenüber dem Hegegebiet-Gedanken positiv eingestellt", sagte Metzger. Im Augenblick sind 27 Farmer Mitglied des Seeis kommerziellen Hegegebiets, welches etwa 290000 Hektar umfasst. Vor 15 Jahren wurde das Hegegebiet gegründet und seit neun Jahren wird von dem Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung der Geparden-Bestand in diesem Gebiet erforscht. "Wir hatten unheimlich viele Vorteile durch das Hegegebiet, dessen Mitglieder uns sehr geholfen haben und wir die Daten des Hegegebietes nutzen konnten", sagte Jörg Melzheimer vom Leibniz-Institut.
"Wir haben das Gefühl, dass der Staat eine goldene Gelegenheit verpasst hat. Wir haben die nachhaltige Nutzung in den Hegegebieten kontrolliert, aber keine Kooperation vom Ministerium erhalten. Es gab keine der hochgepriesenen Public-Private-Partnerships in diesem Falle", sagte Metzger. Auf der Sondersitzung sei nach langen Diskussionen beschlossen worden, das Hegegebiet zu erhalten, aber nicht mehr so streng weiterzuführen. "Wir werden dem Staat nicht mehr hinterherlaufen, sind aber jederzeit zur Zusammenarbeit bereit", sagte Metzger. Das kommerzielle Hegegebiet Seeis sei nun eher eine Interessengruppe.
"Wir haben uns ebenfalls überlegt, was wir tun können und haben dem Hegegebiet angeboten unsere Infrastruktur und Personal zur Verfügung zu stellen", sagte Melzheimer. Während des Geparden-Projektes seien insgesamt 140 der gefleckten Raubkatzen mit Halsbändern und Peilsendern ausgerüstet worden. Im Augenblick haben 35 Geparden und zwei Leoparden einen Peilsender. "Wir werden nun fünf Kudubullen mit Peilsendern, die vom Safari Club International gesponsert wurden, versehen und einen weiteren Leoparden", sagte Melzheimer. Auf regelmäßigen Flügen werden sämtliche Tiere dann aufgespürt und die Informationen an die Farmer und das Hegegebiet weitergeleitet. "Die Arbeit, die das Leibniz-Institut in den Jahren geleistet hat, war sehr wissenschaftlich und wertvoll", betonte Metzger. Aber auch weitere Projekte sind in dem Seeis kommerziellen Hegegebiet durchgeführt worden, wie ein zweijähriges Projekt über Kuhantilopen, ein weiterlaufendes Beringungsprojekt der Geierküken, ein Wildaustauschprogamm mit kommunalen Hegegebieten, eine Leopardenzählung und die Erstellung von Vegetations- und Farmkarten. "Wir hatten auch ein soziales Projekt, wo wir durch den Khomas-Regionalrat alle zwei bis drei Monate einen Bakkie (Pickup) voll Fleisch an Altersheime im Rahmen unseres sozialen Engagements geliefert haben", sagte der Vorsitzende. Dies Projekt wird inzwischen nicht mehr fortgesetzt. Auf der Sondersitzung wurde zudem beschlossen CANAM, den Verband der kommerziellen Hegegebiete aktiv zu unterstützen. Der neue Vorstand des Seeis kommerziellen Hegegebietes setzt sich aus Diethelm Metzger (Vorsitzender), Richard Lühl (2.Vorsitzender), Joseph Schubert, Harald Pack, Claus Bergmann, Siegfried Wilckens und Jörg Melzheimer zusammen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen