Heilig, heilig, heilig
Besinnlich ließen die Windhoeker am Sonntagabend in der halb-gefüllten Christuskirche das Wochenende ausklingen. Kreuz und quer verteilten sich die Gäste im Gotteshaus, einige saßen mit dem Rücken zum Altar, andere mit dem Gesicht - der Rest zog sich seitlich auf und unter die Empore zurück, auf der Suche nach der besten Akustik.
Die Musik kam von oben - unauffällig hatten sich der Cantare-Audire-Chor und sein begleitendes Kammer-Ensemble auf der hinteren Empore vor der Orgel positioniert und schickten ihre nachösterlichen Gesänge in die Weiten des Kirchenschiffes hinab. Fast ein wenig verloren wirkten die leisen Töne zuweilen in den Tiefen des kirchlichen Gemäuers und zugleich strahlte die Musik eine friedliche Ruhe aus, die viele Gäste mit geschlossenen Augen andächtig lauschen ließ.
Das knapp einstündige Programm offenbarte die religiösen Themen von Tod und Auferstehung in stimmungsvollen Melodien. Während das Streichquartett mit Stücken wie Tomaso Albinonis "Concerto Grosso in D-Dur", Bachs "Gavotte" aus der "Suite No.3 in D-Dur" oder Jean Sibelius' "Andante Festivo" großteils frühlingshaft-heitere Klänge ertönen ließ, klang aus den schwermütigen Chorälen der Sängerinnen und Sänger noch deutlich die Oster-Thematik heraus. Melancholisch hauchten sie "Die mit Tränen säen" von Heinrich Schütz von der Empore und zu dumpfen Orgelklängen verschmolzen die einzelnen Stimmen zu einem weichen Klangteppich. Besonders berührte die Motette "Ave Verum Corpus" von Mozart: Würdevoll und ehrerbietig setzte der Chor den Trauergesang um und ließ die emotionale Tiefe des berühmten Werkes spürbar werden. Wunderschön boten die Streicher auch die "Air" aus Bachs "Suite No.3 in D-Dur" dar. Mit luftig hingetupftem Pizzikato begleitete Cellistin le Roux die zarten hohen Geigenstimmen.
Gegen Ende des Konzertes legte sich die Schwermut und der Chor hob zu Liedern an, aus denen Hoffnung und Erlösung sprachen. Wahrhaft frohlockend jauchzte Sopranistin Martina Visser ihre Solo-Darbietung "Mein Gläubiges Herze" aus Bachs Kantate 68 und Felix Mendelssohn-Bartholdys "Heilig, heilig, heilig" öffnete dem Publikum Herz und Geist. Mit dem klassischen Kirchenlied "Nun danket alle Gott" beendete der Chor seinen kleinen, aber feinen Konzertabend. Kraftvoll schwang sich das abschließende "Amen" in einem letzten Crescendo aus zahlreichen Kehlen empor und hallte noch lange nach.
Die Musik kam von oben - unauffällig hatten sich der Cantare-Audire-Chor und sein begleitendes Kammer-Ensemble auf der hinteren Empore vor der Orgel positioniert und schickten ihre nachösterlichen Gesänge in die Weiten des Kirchenschiffes hinab. Fast ein wenig verloren wirkten die leisen Töne zuweilen in den Tiefen des kirchlichen Gemäuers und zugleich strahlte die Musik eine friedliche Ruhe aus, die viele Gäste mit geschlossenen Augen andächtig lauschen ließ.
Das knapp einstündige Programm offenbarte die religiösen Themen von Tod und Auferstehung in stimmungsvollen Melodien. Während das Streichquartett mit Stücken wie Tomaso Albinonis "Concerto Grosso in D-Dur", Bachs "Gavotte" aus der "Suite No.3 in D-Dur" oder Jean Sibelius' "Andante Festivo" großteils frühlingshaft-heitere Klänge ertönen ließ, klang aus den schwermütigen Chorälen der Sängerinnen und Sänger noch deutlich die Oster-Thematik heraus. Melancholisch hauchten sie "Die mit Tränen säen" von Heinrich Schütz von der Empore und zu dumpfen Orgelklängen verschmolzen die einzelnen Stimmen zu einem weichen Klangteppich. Besonders berührte die Motette "Ave Verum Corpus" von Mozart: Würdevoll und ehrerbietig setzte der Chor den Trauergesang um und ließ die emotionale Tiefe des berühmten Werkes spürbar werden. Wunderschön boten die Streicher auch die "Air" aus Bachs "Suite No.3 in D-Dur" dar. Mit luftig hingetupftem Pizzikato begleitete Cellistin le Roux die zarten hohen Geigenstimmen.
Gegen Ende des Konzertes legte sich die Schwermut und der Chor hob zu Liedern an, aus denen Hoffnung und Erlösung sprachen. Wahrhaft frohlockend jauchzte Sopranistin Martina Visser ihre Solo-Darbietung "Mein Gläubiges Herze" aus Bachs Kantate 68 und Felix Mendelssohn-Bartholdys "Heilig, heilig, heilig" öffnete dem Publikum Herz und Geist. Mit dem klassischen Kirchenlied "Nun danket alle Gott" beendete der Chor seinen kleinen, aber feinen Konzertabend. Kraftvoll schwang sich das abschließende "Amen" in einem letzten Crescendo aus zahlreichen Kehlen empor und hallte noch lange nach.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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