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Heimkehr der Bogenschützen

Anfang der Woche sind die AAN-Kadetten und ihr Team zurückgekehrt. Marja Woortman, Nationaltrainerin der namibischen Bogenschützen, betreut seit acht Jahren Mannschaften auf internationaler Ebene. Bisher konnten jedoch nur ein oder zwei U17-Sportler für die Sonnenflagge antreten. Sie ist stolz auf ihre fünf Schütz(en)linge, die sie aus dem Sportklub Windhoek (SKW) und dem Tsumeb Archery Club (TAC) rekrutierte. Aus dem Sparta-Klub Walvis Bay hatte sich im Vorfeld keiner qualifizieren können. „Sie haben ein überragendes Ergebnis erzielt“, berichtet Wortmann. Es sei beachtlich, wie sie unter den Augen der Öffentlichkeit und nicht zuletzt dem Leistungsdruck der Konkurrenz ihr solides Niveau beibehalten konnten. Die exzellente Betreuung sowie die Organisation in Wuxi habe ihr Übriges dazu beigetragen. Chancen noch nicht vertan Im Outdoor-Target-Schießen konnte sich der erst 14-jährige Xander Rettig in der seit 1972 durchweg olympischen Recurve-Bogen-Disziplin gegen seine 113 Mitstreiter nicht durchsetzen. „Er nahm einen ungeheuren Erfahrungsschatz mit“, sagt Woortman. Bei der Qualifikation für die II. Olympischen Jugendspielen 2014 (OJS) im chinesischen Nanjing erreichte er den 57. Platz. Hier schossen sich nur die ersten 17 Schützen, darunter die drei Medaillengewinner aus Brasilien, Großbritannien und Taiwan, direkt an den Jangtsekiang. Der Deutsche Andreas Mayr wurde Achter. „Xanders Chance ist noch nicht vertan“, prophezeit die Trainerin. Bei dem afrikanischen Qualifikationswettbewerb, der im April 2014 in Windhoek ausgetragen wird, könnte der Heimvorteil unterstützend wirken. Abgestrafter Mitstreiter Von Rettigs zwei bis drei Jahre älteren Kameraden schossen sich Sebastian Fechter und Ruan van Staden in zwei Finalrunden und erreichten in der Weltrangliste vordere Plätze. Mit 674 Punkten beim Vorentscheid lagen sie nur knapp hinter dem diesjährigen Höchstgebot der Konkurrenz von 694 Punkten, weiß Woortman zu berichten. Näher als van Staden platzierte Fechter seine Pfeile am Mittelpunkt der Scheibe und startete deshalb vom 10. Platz in das 16tel-Finale. Gegen den Russen Alexey Artemkin konnte er sich dennoch nicht durchsetzen. Ebenfalls lagen nur zwei Punkte zwischen van Staden und dem Italiener Jesse Sut, den er für dessen Vorrundensieg über Joubert Snyman abstrafen konnte. Im Achtelfinale unterlag van Staden schließlich mit sieben Punkten dem Schweden Isak Carlson. Die Goldmedaille im Compound-Einzelschießen holte sich der Kroate Domagoj Buden. Erfolgreiches Mittelfeld Zusammen mit der einzigen namibischen Dame des Turniers, Elisabeth Taljaard, behauptete „Mittelpunktkratzer“ Fechter das Mittelfeld erfolgreich gegen 17 Mixed-Teams, von denen das russische Duo das Schießen gewann. Im Herren-Tripel konnten die drei namibischen Compound-Kadetten den Abstand von elf Zählern auf Australien nicht mehr aufholen. Mit nur zwei Punkten mehr verwiesen hier die mexikanischen Herren die Türkei auf den zweiten Platz. „Insgesamt haben die Kadetten gut abgeschnitten“, fasst Woortman die Treffer Ihrer Schütz(en)linge zusammen. Auf den nächsten Wettkämpfen könnten sie sich sehen lassen. Von Armin Höhling, Windhoek

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Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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