Heimkehr durch Frieden
Rundu - Über 1200 namibische Soldaten und Feldpolizisten haben gestern Präsident Sam Nujoma das Paradesalut geboten, der sie nach rund zweijährigen Einsatz in Angola wieder auf namibischem Boden begrüßte. Der Rückzug aus dem Südosten des Nachbarlandes ist eine direkte Folge des unilateralen Waffenstillstandes und des Amnestieangebots der angolanischen Regierung an Unita.
Zuvor waren die namibischen Kräfte ständig auf Abruf, um in Angola Unita-Kräfte auf "heißer Spur" zu verfolgen. Sie hatten den Auftrag, die namibische Grenze auch von der angolanischen Seite her zu sichern, weil Minenleger und Banditen die Bevölkerung von Kavango- und West-Caprivi wiederholt durch Plünderung und bewaffnete Überfälle terrorisiert haben. Vor zwei Jahren hatte die Regierung in Windhoek der angolanischen Armee logistische Unterstützung und die Benutzung namibischen Bodens entlang des Okavango als Anlaufbasis für Angriffe auf die Unita eingeräumt.
Die Erschießung des Unita-Führers Jonas Savimbi im Februar hat am 4. April 2002 sowohl das Amnestieangebot für seine Gefolgschaft als auch nunmehr die Heimkehr der namibischen Soldaten nach sich gezogen, die Präsident Nujoma zur "Siegesparade" begrüßte, wie er den Aufmarsch von Rundu bezeichnete. Laut Nujoma haben sich 3000 Unita-Kräfte am angolanischen Ufer bei Rundu zur Amnestie gemeldet. "Wir hoffen, dass Unita jetzt ein getreuer Partner für den Frieden wird und alle Angriffe einstellt, ob auf angolanischer Seite oder auf seine Nachbarn. Diese historische Chance darf nicht verworfen werden." Der Präsident erhofft sich gleichzeitig die freiwillige Repatriierung der 20 000 angolanischen Flüchtlinge aus dem Lager von Osire.
Goodwill im Geiste der Versöhnung wollte der namibische Militärbefehl gestern dadurch zeigen, dass drei hochrangige Unita-Offiziere in Zivil in einer prominenten NDF-Abteilung zur Parade in die Reihen eingegliedert und namhaft hervorgehoben wurden.
Am Rande des Paradeplatzes am Flughafen von Rundu hatte sich ein lokales Publikum von rund 2000 Menschen eingestellt.
Direkt aus Rundu ist zu erfahren, dass der Gästebetrieb seit Anfang April in den Lodgen entlang des Okavango wieder lebhaft angezogen hat.
Generalmajor Martin Shalli, der als Zeremonienmeister auftrat, kündigte "die baldige Aufhebung" der verhängten Sicherheitsrestriktionen an - die abendliche Ausgangssperre am Okavango und die Militäreskorte für den Trans-Caprivi-Verkehr. Er gab jedoch kein Datum für diese Maßnahme an. Die letzten Schüsse, die man in Rundu vom angolanischen Ufer gehört hat und die dem Bürgerkrieg zugerechnet werden, trugen sich im Januar zu.
Bei der gestrigen Parade konnte das Publikum in Angola erbeutete Waffen betrachten: Kisten voller diverser Handgranaten, Raketenwerfer, Mörser, Maschinenpistolen, südafrikanische und russische Sturmwaffen (RPG 3 und AK 47) sowie zwei alte Flakgeschütze.
Zuvor waren die namibischen Kräfte ständig auf Abruf, um in Angola Unita-Kräfte auf "heißer Spur" zu verfolgen. Sie hatten den Auftrag, die namibische Grenze auch von der angolanischen Seite her zu sichern, weil Minenleger und Banditen die Bevölkerung von Kavango- und West-Caprivi wiederholt durch Plünderung und bewaffnete Überfälle terrorisiert haben. Vor zwei Jahren hatte die Regierung in Windhoek der angolanischen Armee logistische Unterstützung und die Benutzung namibischen Bodens entlang des Okavango als Anlaufbasis für Angriffe auf die Unita eingeräumt.
Die Erschießung des Unita-Führers Jonas Savimbi im Februar hat am 4. April 2002 sowohl das Amnestieangebot für seine Gefolgschaft als auch nunmehr die Heimkehr der namibischen Soldaten nach sich gezogen, die Präsident Nujoma zur "Siegesparade" begrüßte, wie er den Aufmarsch von Rundu bezeichnete. Laut Nujoma haben sich 3000 Unita-Kräfte am angolanischen Ufer bei Rundu zur Amnestie gemeldet. "Wir hoffen, dass Unita jetzt ein getreuer Partner für den Frieden wird und alle Angriffe einstellt, ob auf angolanischer Seite oder auf seine Nachbarn. Diese historische Chance darf nicht verworfen werden." Der Präsident erhofft sich gleichzeitig die freiwillige Repatriierung der 20 000 angolanischen Flüchtlinge aus dem Lager von Osire.
Goodwill im Geiste der Versöhnung wollte der namibische Militärbefehl gestern dadurch zeigen, dass drei hochrangige Unita-Offiziere in Zivil in einer prominenten NDF-Abteilung zur Parade in die Reihen eingegliedert und namhaft hervorgehoben wurden.
Am Rande des Paradeplatzes am Flughafen von Rundu hatte sich ein lokales Publikum von rund 2000 Menschen eingestellt.
Direkt aus Rundu ist zu erfahren, dass der Gästebetrieb seit Anfang April in den Lodgen entlang des Okavango wieder lebhaft angezogen hat.
Generalmajor Martin Shalli, der als Zeremonienmeister auftrat, kündigte "die baldige Aufhebung" der verhängten Sicherheitsrestriktionen an - die abendliche Ausgangssperre am Okavango und die Militäreskorte für den Trans-Caprivi-Verkehr. Er gab jedoch kein Datum für diese Maßnahme an. Die letzten Schüsse, die man in Rundu vom angolanischen Ufer gehört hat und die dem Bürgerkrieg zugerechnet werden, trugen sich im Januar zu.
Bei der gestrigen Parade konnte das Publikum in Angola erbeutete Waffen betrachten: Kisten voller diverser Handgranaten, Raketenwerfer, Mörser, Maschinenpistolen, südafrikanische und russische Sturmwaffen (RPG 3 und AK 47) sowie zwei alte Flakgeschütze.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen