Heineken-Deal beflügelt Jahresbilanz
Segen für Aktionäre: Namibische Brauerei legt im Nachbarland Südafrika kräftig zu
Von Clemens von Alten
Windhoek
Was im Jahr davor noch ein Verlust in Höhe von 33,4 Millionen Namibia-Dollar war, ist heute ein 451 Mio. N$ schwerer Ertragssegen, der im vergangenen Finanzjahr (Ende: 30. Juni 2019) den Gesamtgewinn von Namibia Breweries Limited (NBL) um ganze 134 Prozent auf 931 Mio. N$ gesteigert hat. Das geht aus dem aktuellen Finanzbericht des Tochterunternehmens der Gruppe Ohlthaver und List (O&L) hervor.
Trotz der „schwierigen Wirtschaftslage“, dem „schwachen Konsumklima“ und rückläufiger Exportzahlen (-31,2%) habe der namibische Getränkehersteller mehr Produkte verkaufen können: „In Südafrika hat das Volumen um herausragende 44,8 Prozent zugelegt“, so das Unternehmen, das insgesamt 13,8 Prozent mehr verkauft habe und so den eigenen Umsatz um 15,3 Prozent auf über drei Milliarden N$ steigern konnte.
Der Betriebsgewinn für das abgelaufene Finanzjahr habe 652 Mio. N$ betragen (+6,3%), während die operativen Ausgaben aufgrund der höheren Verkaufszahlen um fast 18 Prozent zugenommen hätten. „Doch größere Volumen tragen gleichzeitig zu niedrigeren Produktionskosten pro Einheit bei“, erklärt die Brauerei auf der Internetseite der namibischen Aktienmarkts (NSX).
Angesichts des Ergebnisses habe der Aufsichtsrat hat am 4. September eine Schlussdividende in Höhe von 50 Cent erklärt – was „8,7 Prozent mehr sind als im Vorjahr“, heißt es. Zusätzlich sei eine Sonderausschüttung in Höhe von 121,05 Cent pro Aktie genehmigt worden. Zahltag ist voraussichtlich der 8. November.
So ertragreich das Firmenengagement in Südafrika auch ist, der Heimatmarkt bereitet etwas Sorge: „Wir haben als Unternehmen zwar wesentliches Wachstum erlebt, doch Namibia steht wirtschaftlich zweifelsohne vor großen Herausforderungen“, erklärte der Geschäftsführer der Brauerei, Marco Wenk, der angesichts dieser Umstände „Effizienz“ und ein „fortwährend nachhaltiges Geschäftsmodell“ betont. „Wir müssen es uns stets zur Aufgabe machen, innovativ zu sein und nach Wachstumsmöglichkeiten zu suchen – ob hierzulande oder im Ausland“, so Wenk.
Namibia Breweries Limited ist vor rund 15 Jahren mit Heineken und Diageo das Joint Venture DHN Drinks eingegangen, aus dem die 2010 in Johannesburg eröffnete Sedibeng-Brauerei entsprungen ist. Mitte 2015 kam es zur Umstrukturierung der Partnerschaft, um sich besser auf die Produktion von Bier konzentrieren zu können: Die Spirituosen wurden von dem Portfolio getrennt und Diageo übergeben; gleichzeitig wurde NBL zu jeweils 25 Prozent an DHN Drinks und der Sedibeng-Anlage beteiligt, während je 75 Prozent an Heineken gingen (AZ berichtete).
Windhoek
Was im Jahr davor noch ein Verlust in Höhe von 33,4 Millionen Namibia-Dollar war, ist heute ein 451 Mio. N$ schwerer Ertragssegen, der im vergangenen Finanzjahr (Ende: 30. Juni 2019) den Gesamtgewinn von Namibia Breweries Limited (NBL) um ganze 134 Prozent auf 931 Mio. N$ gesteigert hat. Das geht aus dem aktuellen Finanzbericht des Tochterunternehmens der Gruppe Ohlthaver und List (O&L) hervor.
Trotz der „schwierigen Wirtschaftslage“, dem „schwachen Konsumklima“ und rückläufiger Exportzahlen (-31,2%) habe der namibische Getränkehersteller mehr Produkte verkaufen können: „In Südafrika hat das Volumen um herausragende 44,8 Prozent zugelegt“, so das Unternehmen, das insgesamt 13,8 Prozent mehr verkauft habe und so den eigenen Umsatz um 15,3 Prozent auf über drei Milliarden N$ steigern konnte.
Der Betriebsgewinn für das abgelaufene Finanzjahr habe 652 Mio. N$ betragen (+6,3%), während die operativen Ausgaben aufgrund der höheren Verkaufszahlen um fast 18 Prozent zugenommen hätten. „Doch größere Volumen tragen gleichzeitig zu niedrigeren Produktionskosten pro Einheit bei“, erklärt die Brauerei auf der Internetseite der namibischen Aktienmarkts (NSX).
Angesichts des Ergebnisses habe der Aufsichtsrat hat am 4. September eine Schlussdividende in Höhe von 50 Cent erklärt – was „8,7 Prozent mehr sind als im Vorjahr“, heißt es. Zusätzlich sei eine Sonderausschüttung in Höhe von 121,05 Cent pro Aktie genehmigt worden. Zahltag ist voraussichtlich der 8. November.
So ertragreich das Firmenengagement in Südafrika auch ist, der Heimatmarkt bereitet etwas Sorge: „Wir haben als Unternehmen zwar wesentliches Wachstum erlebt, doch Namibia steht wirtschaftlich zweifelsohne vor großen Herausforderungen“, erklärte der Geschäftsführer der Brauerei, Marco Wenk, der angesichts dieser Umstände „Effizienz“ und ein „fortwährend nachhaltiges Geschäftsmodell“ betont. „Wir müssen es uns stets zur Aufgabe machen, innovativ zu sein und nach Wachstumsmöglichkeiten zu suchen – ob hierzulande oder im Ausland“, so Wenk.
Namibia Breweries Limited ist vor rund 15 Jahren mit Heineken und Diageo das Joint Venture DHN Drinks eingegangen, aus dem die 2010 in Johannesburg eröffnete Sedibeng-Brauerei entsprungen ist. Mitte 2015 kam es zur Umstrukturierung der Partnerschaft, um sich besser auf die Produktion von Bier konzentrieren zu können: Die Spirituosen wurden von dem Portfolio getrennt und Diageo übergeben; gleichzeitig wurde NBL zu jeweils 25 Prozent an DHN Drinks und der Sedibeng-Anlage beteiligt, während je 75 Prozent an Heineken gingen (AZ berichtete).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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