Heiße Phase der Kudu-Tollwut-Forschung beginnt
Windhoek (dh) • Lebende Tollwutviren wurden zahlreichen Kudus, die sich in einer hochgesicherten Quarantänestation auf der Farm Okosongoro befinden, am Dienstag dieser Woche verabreicht. Dies ist dem Leiter des Projektes, Dr. Rainer Hassel, zufolge die spannendste Phase der Forschung, da sich nun herausstellen wird, ob die oral gegen die tödliche Krankheit geimpften Kudus immun sind, ob die beiden verschiedenen Impfstoffe wirken und wie sich die ungeschützten Kudus anstecken. In der Boma (Quarantäne) wurden Kameras installiert, mit denen der Forscher von Windhoek aus per Satellit die Tiere Tag und Nacht beobachten kann. Das Geschehen in der Boma wird zudem aufgenommen, damit die Forscher jederzeit darauf zurückgreifen können, so Dr. Hassel gestern auf dem Kongress der Lebendvieh-Produzenten-Organisation. Weiterhin wurden die Köder an einem halbzahmen, freilebenden Kudubullen getestet, mit denen in Zukunft die Kudus im Lande oral geimpft werden sollen (AZ berichtete). Die Köder wurden von dem Bullen allesamt aufgenommen.
Die erste Phase des Forschungsprojekts, welches von dem namibischen Landwirtschaftsverband initiiert, von zahlreichen Unternehmen und Farmervereinen unterstützt und von Agra Provision durchgeführt wird, endet in drei Monaten.
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Allgemeine Zeitung
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