Helfende Kräfte für Kranke
Krebsvereinigung will Zentrum für palliative Pflege errichten
Von Nina Cerezo, Windhoek
Es ist kein geringes Vorhaben, das die namibische Krebsvereinigung (CAN) verfolgt: Mehr als sechs Millionen N$ sind im Rahmen eines dreijährigen Strategieplans für die Entwicklung und Errichtung eines Zentrums für Palliativmedizin veranschlagt - die laufenden Kosten werden von CAN auf 1,8 Millionen N$ pro Jahr kalkuliert. „Doch mit Blick auf die Massen an Krebspatienten, die keinen Zugang zu palliativer Pflege haben, ist der Bedarf absolut gegeben“, erläuterte CAN-Geschäftsführer Rolf Hansen in einer schriftlichen Mitteilung vom 25. März. Darin stellt die Organisation ihr geplantes Projekt vor: ein palliatives Ausbildungs- und Pflegezentrum in Windhoek.
„Das Hauptziel palliativer Pflege ist es, Schmerzen und andere Symptome einer Krankheit kontrollieren zu können, sodass sich Patienten so wohl wie möglich fühlen“, lautet es in der Mitteilung. Es gehe also um zusätzliche Betreuung zur medizinischen Versorgung, die meistens zu Hause stattfinde, heißt es weiter. Dabei sei jedoch ausgebildetes Personal gefragt, da der Aufwand oft sehr zeitintensiv für Familienangehörige sei, die meist arbeiten und noch „ein eigenes Leben“ führen.
Fachkräftemangel in Namibia
Laut CAN steht Namibia hier jedoch vor der Herausforderung eines „chronischen Mangels“ an Krankenschwestern sowie qualifiziertem Gesundheitspersonal im Allgemeinen. „Derzeit gibt es nur vier Bildungsinstitutionen, an denen eine Pflegeausbildung absolviert werden kann“, erläuterte Hansen und begründete damit noch einmal sein Vorhaben. „Wir müssen also dringend dem Fachkräftemangel entgegnen wirken, um damit beispielsweise auch die Sterberate bei Krebs nicht steigen zu lassen“, erklärte der CAN-Geschäftsführer.
Ferner bemängelt Hansen, dass die Themen „Krebs“ und „palliative Pflege“ nur ein kleiner Bestandteil eines Moduls im vierten Ausbildungsjahr seien und damit zu wenig Aufmerksamkeit genießen würden. Auch seien nicht-übertragbare Krankheiten wie Krebs, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht Teil der sogenannten „Millennium-Entwicklungsziele“, die ihren Fokus unter anderem auf die Reduzierung der Kindersterblichkeitsrate, der Bekämpfung von HIV/Aids und Malaria setzen würden. „Dabei ist Krebs eine der zehn am häufigsten vorkommenden Krankheiten in Namibia und unter den 15 häufigsten Todesursachen“, lautet es in der CAN-Meldung.
Um das palliative Ausbildungs- und Pflegezentrum errichten zu können, bittet Hansen nun um die Hilfe aus der Wirtschaft sowie von Privatinitiativen. Dabei werden nicht nur Finanzpartner gesucht, sondern auch medizinische Helfer und Unterstützer. Interessierte können sich an CAN unter [email protected] wenden.
Es ist kein geringes Vorhaben, das die namibische Krebsvereinigung (CAN) verfolgt: Mehr als sechs Millionen N$ sind im Rahmen eines dreijährigen Strategieplans für die Entwicklung und Errichtung eines Zentrums für Palliativmedizin veranschlagt - die laufenden Kosten werden von CAN auf 1,8 Millionen N$ pro Jahr kalkuliert. „Doch mit Blick auf die Massen an Krebspatienten, die keinen Zugang zu palliativer Pflege haben, ist der Bedarf absolut gegeben“, erläuterte CAN-Geschäftsführer Rolf Hansen in einer schriftlichen Mitteilung vom 25. März. Darin stellt die Organisation ihr geplantes Projekt vor: ein palliatives Ausbildungs- und Pflegezentrum in Windhoek.
„Das Hauptziel palliativer Pflege ist es, Schmerzen und andere Symptome einer Krankheit kontrollieren zu können, sodass sich Patienten so wohl wie möglich fühlen“, lautet es in der Mitteilung. Es gehe also um zusätzliche Betreuung zur medizinischen Versorgung, die meistens zu Hause stattfinde, heißt es weiter. Dabei sei jedoch ausgebildetes Personal gefragt, da der Aufwand oft sehr zeitintensiv für Familienangehörige sei, die meist arbeiten und noch „ein eigenes Leben“ führen.
Fachkräftemangel in Namibia
Laut CAN steht Namibia hier jedoch vor der Herausforderung eines „chronischen Mangels“ an Krankenschwestern sowie qualifiziertem Gesundheitspersonal im Allgemeinen. „Derzeit gibt es nur vier Bildungsinstitutionen, an denen eine Pflegeausbildung absolviert werden kann“, erläuterte Hansen und begründete damit noch einmal sein Vorhaben. „Wir müssen also dringend dem Fachkräftemangel entgegnen wirken, um damit beispielsweise auch die Sterberate bei Krebs nicht steigen zu lassen“, erklärte der CAN-Geschäftsführer.
Ferner bemängelt Hansen, dass die Themen „Krebs“ und „palliative Pflege“ nur ein kleiner Bestandteil eines Moduls im vierten Ausbildungsjahr seien und damit zu wenig Aufmerksamkeit genießen würden. Auch seien nicht-übertragbare Krankheiten wie Krebs, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht Teil der sogenannten „Millennium-Entwicklungsziele“, die ihren Fokus unter anderem auf die Reduzierung der Kindersterblichkeitsrate, der Bekämpfung von HIV/Aids und Malaria setzen würden. „Dabei ist Krebs eine der zehn am häufigsten vorkommenden Krankheiten in Namibia und unter den 15 häufigsten Todesursachen“, lautet es in der CAN-Meldung.
Um das palliative Ausbildungs- und Pflegezentrum errichten zu können, bittet Hansen nun um die Hilfe aus der Wirtschaft sowie von Privatinitiativen. Dabei werden nicht nur Finanzpartner gesucht, sondern auch medizinische Helfer und Unterstützer. Interessierte können sich an CAN unter [email protected] wenden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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