Henle gewinnt Nervenschlacht bei Uis
Rusch zum zweiten Mal in dieser Saison geschlagen – Rowland meldet sich zurück
Von Robby Echelmeyer
Windhoek/Uis
Marcel Henle hat im Motorrad-Titelrennen der namibischen Enduro-Meisterschaft zurückgeschlagen. Nach einer achtwöchigen Pause wurde die Wettkampfserie am Samstag in der Nähe von Uis fortgesetzt. Henle legte die Strecke in zwei Stunden, 27 Minuten und drei Sekunden zurück. Henner Rusch war 20 Sekunden langsamer und musste sich daher nach zuletzt zwei Siegen in Folge mit Rang zwei begnügen.
Dritter wurde Marcels Bruder Pascal Henle (2:50:10), der die Semesterferien nutzte, um aus seiner Wahlheimat Australien anzureisen. Dank einer beachtlichen Leistung ließ der 18-jährige Student die Routiniers Kai Hennes (2:56:33) und Corné Visser (2:59:19) hinter sich. Im Juli 2016 hatte Pascal Henle beim Rennen auf der Uis-Strecke ebenfalls den dritten Platz in der Gesamtwertung der Motorräder belegt.
Rusch konnte seinen Spitzenplatz aus der vorigen Saison dagegen nicht verteidigen. Entscheidend war letztlich der Verlauf der Auftaktrunde. Der 16 Jahre alte Henle war hier 25 Sekunden schneller, ehe die beiden Rivalen den zweiten Umlauf zeitgleich absolvierten. Zwar hatte Rusch auf den Abschnitten drei und vier jeweils minimal die Nase vorn, aber dem 37-Jährigen fehlten am Ende 20 Sekunden. Henle und Rusch liegen nun in der Saisonwertung mit jeweils 74 Punkten gleichauf an der Spitze.
In der Quad-Wertung, die beim dritten Event im April noch aufgrund mangelnder Teilnehmer gestrichen werden musste, kam diesmal wieder ein Wettbewerb zu Stande. Zum Sieg fuhr Gary Rowland (2:58:17). Der 45-Jährige krönte damit nach einer elfmonatigen Wettkampfpause sein Enduro-Comeback. Allerdings profitierte er davon, dass sein einziger Kontrahent – der in der Gesamtwertung weiter führende Titelverteidiger J.L. Opperman – wegen technischer Probleme aufgeben musste.
Bei den „Alten Herren“ (39+) unter den Motorradfahrern gelang David Brown nach zwei dritten Plätzen und einem zweiten Rang im vierten Anlauf der erste Saisonsieg. Der 50-Jährige erreichte in 2:15:30 Stunden das Ziel. Dahinter reihten sich Werner Wiese (2:21:30) und Kai Hohmeiher (2:29:53) ein. Jörn Greiter (2:35:57), der die vorigen drei Rennen in dieser Kategorie alle klar für sich entschieden hatte, erhielt derweil auf dem Weg zum angestrebten Gesamtsieg einen ersten Dämpfer. Trotz eines erneut starken Auftritts musste er sich mit Rang vier begnügen, da er für das Auslassen eines Kontrollpunkts eine 20-minütige Zeitstrafe aufgebrummt bekam. Im Jahresranking beträgt Greiters Vorsprung auf Brown jetzt nur noch zehn Punkte.
Spannung bietet auch die B-Klasse der Motorradfahrer. Mit Kai-Uwe Brettschneider wusste hier ein in Südafrika studierender Youngster zu überzeugen. Bei seinem ersten Enduro-Auftritt in der Heimat seit Juli 2015 siegte er in 1:56:19 Stunden vor Duard Wiese (1:56:42) und Jürgen Gladis (1:59:56). Letzterer führt indes weiterhin die Gesamtwertung an. Der Rückstand des beim Uis-Rennen nur auf dem vierten Platz gelandeten Liam Gilchrist (2:17:13) ist sogar auf elf Punkte angewachsen.
Keanu Weber-Trianus setzte in der Einsteigerklasse mit seinem Premierenerfolg ein Ausrufezeichen. In 1:12:45 Stunden verwies er Johan van der Merwe (1:14:32) und Francois Theron (1:15:35) auf die weiteren Podestplätze. Der mit drei Erfolgen in die Saison gestartete Teddy Kausch (1:16:53) kam nicht über Rang fünf hinaus, bleibt aber im Jahresranking vorn. Doch Weber-Trianus hat den Abstand auf sechs Zähler reduziert. Levin Quinger macht indes Dylan Hilfiker die Stellung als bester Junior streitig. Nur 30 Sekunden trennte die zwei Nachwuchsfahrer auf dem Uis-Kurs, wobei Quinger (1:13:16) erstmals das bessere Ende für sich hatte. Bei einem Vorsprung von 40 Punkten hat Hilfiker allerdings nach wie vor ein dickes Polster.
Das nächste Rennen findet am 22. Juli auf der Farm Ababis bei Karibib statt. Danach gibt es noch ein Event auf der nordöstlich von Windhoek gelegenen Otjihokero-Farm (12. August) und einen zweiten Otjihase-Lauf (14. Oktober).
Windhoek/Uis
Marcel Henle hat im Motorrad-Titelrennen der namibischen Enduro-Meisterschaft zurückgeschlagen. Nach einer achtwöchigen Pause wurde die Wettkampfserie am Samstag in der Nähe von Uis fortgesetzt. Henle legte die Strecke in zwei Stunden, 27 Minuten und drei Sekunden zurück. Henner Rusch war 20 Sekunden langsamer und musste sich daher nach zuletzt zwei Siegen in Folge mit Rang zwei begnügen.
Dritter wurde Marcels Bruder Pascal Henle (2:50:10), der die Semesterferien nutzte, um aus seiner Wahlheimat Australien anzureisen. Dank einer beachtlichen Leistung ließ der 18-jährige Student die Routiniers Kai Hennes (2:56:33) und Corné Visser (2:59:19) hinter sich. Im Juli 2016 hatte Pascal Henle beim Rennen auf der Uis-Strecke ebenfalls den dritten Platz in der Gesamtwertung der Motorräder belegt.
Rusch konnte seinen Spitzenplatz aus der vorigen Saison dagegen nicht verteidigen. Entscheidend war letztlich der Verlauf der Auftaktrunde. Der 16 Jahre alte Henle war hier 25 Sekunden schneller, ehe die beiden Rivalen den zweiten Umlauf zeitgleich absolvierten. Zwar hatte Rusch auf den Abschnitten drei und vier jeweils minimal die Nase vorn, aber dem 37-Jährigen fehlten am Ende 20 Sekunden. Henle und Rusch liegen nun in der Saisonwertung mit jeweils 74 Punkten gleichauf an der Spitze.
In der Quad-Wertung, die beim dritten Event im April noch aufgrund mangelnder Teilnehmer gestrichen werden musste, kam diesmal wieder ein Wettbewerb zu Stande. Zum Sieg fuhr Gary Rowland (2:58:17). Der 45-Jährige krönte damit nach einer elfmonatigen Wettkampfpause sein Enduro-Comeback. Allerdings profitierte er davon, dass sein einziger Kontrahent – der in der Gesamtwertung weiter führende Titelverteidiger J.L. Opperman – wegen technischer Probleme aufgeben musste.
Bei den „Alten Herren“ (39+) unter den Motorradfahrern gelang David Brown nach zwei dritten Plätzen und einem zweiten Rang im vierten Anlauf der erste Saisonsieg. Der 50-Jährige erreichte in 2:15:30 Stunden das Ziel. Dahinter reihten sich Werner Wiese (2:21:30) und Kai Hohmeiher (2:29:53) ein. Jörn Greiter (2:35:57), der die vorigen drei Rennen in dieser Kategorie alle klar für sich entschieden hatte, erhielt derweil auf dem Weg zum angestrebten Gesamtsieg einen ersten Dämpfer. Trotz eines erneut starken Auftritts musste er sich mit Rang vier begnügen, da er für das Auslassen eines Kontrollpunkts eine 20-minütige Zeitstrafe aufgebrummt bekam. Im Jahresranking beträgt Greiters Vorsprung auf Brown jetzt nur noch zehn Punkte.
Spannung bietet auch die B-Klasse der Motorradfahrer. Mit Kai-Uwe Brettschneider wusste hier ein in Südafrika studierender Youngster zu überzeugen. Bei seinem ersten Enduro-Auftritt in der Heimat seit Juli 2015 siegte er in 1:56:19 Stunden vor Duard Wiese (1:56:42) und Jürgen Gladis (1:59:56). Letzterer führt indes weiterhin die Gesamtwertung an. Der Rückstand des beim Uis-Rennen nur auf dem vierten Platz gelandeten Liam Gilchrist (2:17:13) ist sogar auf elf Punkte angewachsen.
Keanu Weber-Trianus setzte in der Einsteigerklasse mit seinem Premierenerfolg ein Ausrufezeichen. In 1:12:45 Stunden verwies er Johan van der Merwe (1:14:32) und Francois Theron (1:15:35) auf die weiteren Podestplätze. Der mit drei Erfolgen in die Saison gestartete Teddy Kausch (1:16:53) kam nicht über Rang fünf hinaus, bleibt aber im Jahresranking vorn. Doch Weber-Trianus hat den Abstand auf sechs Zähler reduziert. Levin Quinger macht indes Dylan Hilfiker die Stellung als bester Junior streitig. Nur 30 Sekunden trennte die zwei Nachwuchsfahrer auf dem Uis-Kurs, wobei Quinger (1:13:16) erstmals das bessere Ende für sich hatte. Bei einem Vorsprung von 40 Punkten hat Hilfiker allerdings nach wie vor ein dickes Polster.
Das nächste Rennen findet am 22. Juli auf der Farm Ababis bei Karibib statt. Danach gibt es noch ein Event auf der nordöstlich von Windhoek gelegenen Otjihokero-Farm (12. August) und einen zweiten Otjihase-Lauf (14. Oktober).
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Allgemeine Zeitung
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