Hepatitis-E-Fälle nehmen weiter zu
Covid-19-Maßnahmen helfen gegen Epidemie – Kampf muss fortgesetzt werden
Von Jana-Mari Smith, Windhoek
Seit Jahresbeginn gibt es in Namibia rund 600 neue Hepatitis-E-Infektionen – am 19. April waren es laut offiziellen Angaben landesweit 7642 Fälle. Infolge des Ausbruchs der Krankheit vor rund drei Jahren sind hierzulande 65 Menschen an dem Virus verstorben, darunter 25 Mütter. Allerdings stimmt die Überscheidung der Maßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie und des Kampfes gegen Hepatitis-E die Behörden positiv.
„Das Vorgehen gegen das Coronavirus hat positive Nebeneffekte für den Versuch, Hepatitis-E unter Kontrolle zu bringen“, sagte der Berater des Präsidenten und ehemalige Gesundheitsminister, Dr. Bernard Haufiku, kürzlich. Beispielsweise wurden alleine in Windhoek während der vergangenen Wochen tausende sogenannte Tippy Taps aufgestellt. Dabei handelt es sich um öffentliche Seifenwasser-Spender, an denen sich Menschen die Hände waschen können. Die regierungsunabhängige Organisation Development Workshop of Namibia (DWN) ist eine der treibenden Kräfte hinter der Initiative, von der landesweit rund 75000 Personen beziehungsweise 25000 Familien profitieren würden. Zusätzlich habe die Regierung seit März beachtliche Fortschritte gemacht, mehr Menschen Wasser zur Verfügung zu stellen.
Haufiku lobt diese Initiativen und den „überwältigenden“ Einsatz von Seiten der allgemeinen Gesellschaft. Allerdings warnt der Fachmann, dass die Viruserkrankung nicht in Vergessenheit geraten dürfe, sobald die Gefahr der aktuellen Pandemie gebannt sei. „Es muss noch viel getan werden, um Hepatitis-E zu stoppen“, so Haufiku. Es sind vor allem wirtschaftlich benachteiligte Menschen schwer betroffen, die in informellen Gegenden ohne angemessene Sanitäreinrichtungen leben. Laut einem Bericht der US-Stelle für Krankheitskontrolle und -prävention (Centers for Disease Control and Prevention, CDC) befinden sich hierzulande „40 Prozent der städtischen Haushalte in Nachbarschaften mit minimaler Infrastruktur, eingeschränktem Zugang zu Latrinen und Leitungswasser sowie mangelnder Hygiene“. Regelmäßiges Händewaschen, eine allgemein bessere Hygiene und Zugang zu sauberem Trinkwasser seien „unbedingt notwendig“, um die ein weiteres Ausbreiten der Krankheit zu verhindern.
Allein in der Khomas-Region hat die Zahl der Hepatitis-E-Fälle seit Januar um 307 auf 7642 zugenommen, gefolgt von der Erongo-Region mit 1631 (+68). Laut den aktuellen Angaben wurden in den letzten zwei Wochen des Berichtszeitraumes (6. bis 19. April) 55 weitere Erkrankte gemeldet im Vergleich zu 79 neuen Patienten in den 14 Tagen davor.
Seit Jahresbeginn gibt es in Namibia rund 600 neue Hepatitis-E-Infektionen – am 19. April waren es laut offiziellen Angaben landesweit 7642 Fälle. Infolge des Ausbruchs der Krankheit vor rund drei Jahren sind hierzulande 65 Menschen an dem Virus verstorben, darunter 25 Mütter. Allerdings stimmt die Überscheidung der Maßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie und des Kampfes gegen Hepatitis-E die Behörden positiv.
„Das Vorgehen gegen das Coronavirus hat positive Nebeneffekte für den Versuch, Hepatitis-E unter Kontrolle zu bringen“, sagte der Berater des Präsidenten und ehemalige Gesundheitsminister, Dr. Bernard Haufiku, kürzlich. Beispielsweise wurden alleine in Windhoek während der vergangenen Wochen tausende sogenannte Tippy Taps aufgestellt. Dabei handelt es sich um öffentliche Seifenwasser-Spender, an denen sich Menschen die Hände waschen können. Die regierungsunabhängige Organisation Development Workshop of Namibia (DWN) ist eine der treibenden Kräfte hinter der Initiative, von der landesweit rund 75000 Personen beziehungsweise 25000 Familien profitieren würden. Zusätzlich habe die Regierung seit März beachtliche Fortschritte gemacht, mehr Menschen Wasser zur Verfügung zu stellen.
Haufiku lobt diese Initiativen und den „überwältigenden“ Einsatz von Seiten der allgemeinen Gesellschaft. Allerdings warnt der Fachmann, dass die Viruserkrankung nicht in Vergessenheit geraten dürfe, sobald die Gefahr der aktuellen Pandemie gebannt sei. „Es muss noch viel getan werden, um Hepatitis-E zu stoppen“, so Haufiku. Es sind vor allem wirtschaftlich benachteiligte Menschen schwer betroffen, die in informellen Gegenden ohne angemessene Sanitäreinrichtungen leben. Laut einem Bericht der US-Stelle für Krankheitskontrolle und -prävention (Centers for Disease Control and Prevention, CDC) befinden sich hierzulande „40 Prozent der städtischen Haushalte in Nachbarschaften mit minimaler Infrastruktur, eingeschränktem Zugang zu Latrinen und Leitungswasser sowie mangelnder Hygiene“. Regelmäßiges Händewaschen, eine allgemein bessere Hygiene und Zugang zu sauberem Trinkwasser seien „unbedingt notwendig“, um die ein weiteres Ausbreiten der Krankheit zu verhindern.
Allein in der Khomas-Region hat die Zahl der Hepatitis-E-Fälle seit Januar um 307 auf 7642 zugenommen, gefolgt von der Erongo-Region mit 1631 (+68). Laut den aktuellen Angaben wurden in den letzten zwei Wochen des Berichtszeitraumes (6. bis 19. April) 55 weitere Erkrankte gemeldet im Vergleich zu 79 neuen Patienten in den 14 Tagen davor.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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