Hepatitis E fordert erstes Todesopfer
Ausbruch des Virus' bestätigt – Haufiku sieht keinen Grund für Massenpanik
Von Nina Cerezo, Windhoek
Sie habe ihr Kind noch zur Welt gebracht und dieses sei wohl auf, berichtete gestern die Ärztin Dr. Lilliane Kahuika vom Ministerium für Gesundheit und Sozialleistungen über das bislang einzige Todesopfer im Rahmen des Hepatitis E-Ausbruchs. Dann jedoch sei die 26-jährige Frau am 19. November an den Folgen des Virus' gestorben. Gesundheitsminister Dr. Bernard Haufiku hatte zuvor bei der gestern kurzfristig einberufenen Pressekonferenz die Epidemie in Windhoek bestätigt und ließ die amtierende Staatssekretärin Petronella Masabane den Krankheitsverlauf darstellen. „Bis heute (20. Dezember) wurden insgesamt 26 Menschen auf Hepatitis E getestet, neun Resultate waren positiv, vier negativ und acht sind aktuell noch ausstehend“, erläuterte Masabane und führte aus, dass alle 26 Getesteten aus dem Bezirk Windhoek stammten. Bis auf eine Person seien alle bereits aus dem Krankenhaus entlassen worden.
Der erste Ausbruch von Hepatitis E in Namibia ist Masabane zufolge 1983 in Rundu verzeichnet worden. „Neun Menschen waren damals infiziert“, erklärte die Staatssekretärin. Ebenfalls in Rundu sei es dann 1995/96 zu einem weiteren Ausbruch gekommen und nun seien seit dem 19. Oktober mehrere Menschen mit typischen Symptomen für eine Hepatitis-Erkrankungen im Katutura-Staatskrankenhaus behandelt und nach den negativen Tests auf die häufiger vorkommenden Hepatitis-Formen A, B und C auch auf die E-Variante getestet worden – mit positivem Resultat.
Für Dr. Haufiku stellt die aktuelle Situation jedoch keinen Grund zur Massenpanik dar. „Es ist jetzt kein Katastrophenalarm notwendig und die Krankheit wird Namibia nicht ausrotten“, so der Minister, der aber dennoch auf die Wichtigkeit von hygienischen Präventionsmaßnahmen hinwies. „Wascht eure Hände und kocht Trinkwasser ab“, ermahnte er und wies gleichzeitig auf die gefährdetste Menschengruppe hin, zu denen Kinder, Senioren oder schwangere Frauen zählen würden.
Masabane wies zudem auf eine Inkubationszeit von bis zu zehn Wochen hin und nannte als typische Symptome Fieber, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen sowie dunklen Urin und lehmfarbigen Stuhlgang. Übertragen werde der Virus durch Fäkalienverunreinigung, weshalb Masabane auch auf die richtige Entsorgung der sogenannten Flying Toilets hinweist. Es sei wichtig, dass die Menschen hygienische Grundsätze einhalten und die Exkremente in Plastiktüten entsprechend beseitigen.
„Hygiene und Sauberkeit wirken zudem nicht nur bei Hepatitis präventiv, sondern bei vielen Krankheiten“, so Dr. Haufiku abschließend, und: Zu häufiges Händewaschen könne es eigentlich nicht geben.
Sie habe ihr Kind noch zur Welt gebracht und dieses sei wohl auf, berichtete gestern die Ärztin Dr. Lilliane Kahuika vom Ministerium für Gesundheit und Sozialleistungen über das bislang einzige Todesopfer im Rahmen des Hepatitis E-Ausbruchs. Dann jedoch sei die 26-jährige Frau am 19. November an den Folgen des Virus' gestorben. Gesundheitsminister Dr. Bernard Haufiku hatte zuvor bei der gestern kurzfristig einberufenen Pressekonferenz die Epidemie in Windhoek bestätigt und ließ die amtierende Staatssekretärin Petronella Masabane den Krankheitsverlauf darstellen. „Bis heute (20. Dezember) wurden insgesamt 26 Menschen auf Hepatitis E getestet, neun Resultate waren positiv, vier negativ und acht sind aktuell noch ausstehend“, erläuterte Masabane und führte aus, dass alle 26 Getesteten aus dem Bezirk Windhoek stammten. Bis auf eine Person seien alle bereits aus dem Krankenhaus entlassen worden.
Der erste Ausbruch von Hepatitis E in Namibia ist Masabane zufolge 1983 in Rundu verzeichnet worden. „Neun Menschen waren damals infiziert“, erklärte die Staatssekretärin. Ebenfalls in Rundu sei es dann 1995/96 zu einem weiteren Ausbruch gekommen und nun seien seit dem 19. Oktober mehrere Menschen mit typischen Symptomen für eine Hepatitis-Erkrankungen im Katutura-Staatskrankenhaus behandelt und nach den negativen Tests auf die häufiger vorkommenden Hepatitis-Formen A, B und C auch auf die E-Variante getestet worden – mit positivem Resultat.
Für Dr. Haufiku stellt die aktuelle Situation jedoch keinen Grund zur Massenpanik dar. „Es ist jetzt kein Katastrophenalarm notwendig und die Krankheit wird Namibia nicht ausrotten“, so der Minister, der aber dennoch auf die Wichtigkeit von hygienischen Präventionsmaßnahmen hinwies. „Wascht eure Hände und kocht Trinkwasser ab“, ermahnte er und wies gleichzeitig auf die gefährdetste Menschengruppe hin, zu denen Kinder, Senioren oder schwangere Frauen zählen würden.
Masabane wies zudem auf eine Inkubationszeit von bis zu zehn Wochen hin und nannte als typische Symptome Fieber, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen sowie dunklen Urin und lehmfarbigen Stuhlgang. Übertragen werde der Virus durch Fäkalienverunreinigung, weshalb Masabane auch auf die richtige Entsorgung der sogenannten Flying Toilets hinweist. Es sei wichtig, dass die Menschen hygienische Grundsätze einhalten und die Exkremente in Plastiktüten entsprechend beseitigen.
„Hygiene und Sauberkeit wirken zudem nicht nur bei Hepatitis präventiv, sondern bei vielen Krankheiten“, so Dr. Haufiku abschließend, und: Zu häufiges Händewaschen könne es eigentlich nicht geben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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