Hepatitis-E fordert weitere Opfer
24 Menschen starben bislang an der viralen Krankheit - vor allem Schwangere
Von Nina Cerezo
Windhoek
Rund jeder siebte Verdachtsfall entpuppt sich nach einem ärztlichen Test auch tatsächlich als Hepatitis-E-Erkrankung – Diese Zahlen gab das Gesundheitsministerium am Mittwochabend in einer schriftlichen Mitteilung zur aktuellen Hepatitis-E-Situation bekannt und legte ferner dar, dass es bis zum 21. August landesweit insgesamt 3009 Verdachtsfälle gegeben habe, von denen 462 bestätigt worden seien. Für 24 dieser betroffenen Personen habe das Virus dabei zum Tod geführt.
„Am 14. Dezember 2017 wurde in Windhoek der Ausbruch von Hepatitis-E erklärt“, heißt es rückblickend in der von Staatssekretär Ben Nangombe unterschriebenen Mitteilung. Seitdem seien Verdachts- und bestätigte Fälle in den Regionen Khomas, Erongo, Omusati, Oshana, Ohangwena, Oshikoto, Kavango-Ost, Hardap und Otjozondjupa registriert worden, wobei die Khomas-Region, und dort maßgeblich Windhoek, am stärksten betroffen sei. Dort habe es insgesamt 2232 Verdachtsfälle gegeben sowie 124 bestätigte Fälle. 20 Menschen hätten hier ihr Leben an dem Virus lassen müssen, wovon sieben werdende Mütter gewesen seien. An zweiter Stelle liege derzeit die Erongo-Region mit 445 Verdachts- und 201 bestätigten Fällen. Weiter sei hier ein Todesopfer, ebenfalls eine Schwangere, zu verzeichnen sowie zwei weitere Frauen in der Omusati-Region und eine weitere Person in der Oshana-Region ihr Leben haben lassen müssen.
„Eine fulminante Hepatitis, sprich Leberversagen, kommt vermehrt bei Schwangerschaften vor und erhöht dabei erheblich die Lebensgefahr“, heißt es weiter in der Mitteilung. Insbesondere während des sechsten bis zum neunten Monat sei das Risiko deutlich höher und insgesamt seien bei betroffenen Frauen 20 bis 25 Prozent mehr Todesfälle eingetroffen. Neben werdenden Müttern zählen laut Gesundheitsministerium auch Kinder unter fünf Jahren, Senioren sowie Personen mit einem geschwächten Immunsystem zu der Hochrisikogruppe.
„Hepatitis-E wird hauptsächlich durch verunreinigtes Trinkwasser übertragen, wobei schlechte hygienische Bedingungen das Risiko erhöhen“, lautet es weiter. Bei einem Medientreffen im Juli hatte Gesundheitsminister Dr. Bernard Haufiku dabei erläutert, dass die Nutzung von „Buschtoiletten“ zu den Hauptauslösern zählen würde, sodass die informellen Siedlungen am stärksten von der Epidemie betroffen seien (AZ berichtete). Um der Verbreitung des Virus zu begegnen ist gemäß dem Ministerium „eine Kombination aus einer sicheren Wasserzufuhr, ausreichend und sauberen sanitären Anlagen, Aufklärungskampagnen und ärztlichen Behandlungen“ am effektivsten, weshalb die Stadtverwaltung Windhoek (CoW) bereits die informellen Siedlungen mit sauberen Trinkwasser ausstatte und sanitäre Anlagen errichtet habe. Allerdings war bei der Pressekonferenz im Juli auch darauf hingewiesen worden, dass durch Vandalismus und Diebstahl die Einrichtungen bereits kurz nach der Errichtung nicht mehr nutzbar gewesen seien. Daher wolle die Stadtverwaltung nun vermehrt in Aufklärungsarbeit in den entsprechenden Siedlungen investieren.
Windhoek
Rund jeder siebte Verdachtsfall entpuppt sich nach einem ärztlichen Test auch tatsächlich als Hepatitis-E-Erkrankung – Diese Zahlen gab das Gesundheitsministerium am Mittwochabend in einer schriftlichen Mitteilung zur aktuellen Hepatitis-E-Situation bekannt und legte ferner dar, dass es bis zum 21. August landesweit insgesamt 3009 Verdachtsfälle gegeben habe, von denen 462 bestätigt worden seien. Für 24 dieser betroffenen Personen habe das Virus dabei zum Tod geführt.
„Am 14. Dezember 2017 wurde in Windhoek der Ausbruch von Hepatitis-E erklärt“, heißt es rückblickend in der von Staatssekretär Ben Nangombe unterschriebenen Mitteilung. Seitdem seien Verdachts- und bestätigte Fälle in den Regionen Khomas, Erongo, Omusati, Oshana, Ohangwena, Oshikoto, Kavango-Ost, Hardap und Otjozondjupa registriert worden, wobei die Khomas-Region, und dort maßgeblich Windhoek, am stärksten betroffen sei. Dort habe es insgesamt 2232 Verdachtsfälle gegeben sowie 124 bestätigte Fälle. 20 Menschen hätten hier ihr Leben an dem Virus lassen müssen, wovon sieben werdende Mütter gewesen seien. An zweiter Stelle liege derzeit die Erongo-Region mit 445 Verdachts- und 201 bestätigten Fällen. Weiter sei hier ein Todesopfer, ebenfalls eine Schwangere, zu verzeichnen sowie zwei weitere Frauen in der Omusati-Region und eine weitere Person in der Oshana-Region ihr Leben haben lassen müssen.
„Eine fulminante Hepatitis, sprich Leberversagen, kommt vermehrt bei Schwangerschaften vor und erhöht dabei erheblich die Lebensgefahr“, heißt es weiter in der Mitteilung. Insbesondere während des sechsten bis zum neunten Monat sei das Risiko deutlich höher und insgesamt seien bei betroffenen Frauen 20 bis 25 Prozent mehr Todesfälle eingetroffen. Neben werdenden Müttern zählen laut Gesundheitsministerium auch Kinder unter fünf Jahren, Senioren sowie Personen mit einem geschwächten Immunsystem zu der Hochrisikogruppe.
„Hepatitis-E wird hauptsächlich durch verunreinigtes Trinkwasser übertragen, wobei schlechte hygienische Bedingungen das Risiko erhöhen“, lautet es weiter. Bei einem Medientreffen im Juli hatte Gesundheitsminister Dr. Bernard Haufiku dabei erläutert, dass die Nutzung von „Buschtoiletten“ zu den Hauptauslösern zählen würde, sodass die informellen Siedlungen am stärksten von der Epidemie betroffen seien (AZ berichtete). Um der Verbreitung des Virus zu begegnen ist gemäß dem Ministerium „eine Kombination aus einer sicheren Wasserzufuhr, ausreichend und sauberen sanitären Anlagen, Aufklärungskampagnen und ärztlichen Behandlungen“ am effektivsten, weshalb die Stadtverwaltung Windhoek (CoW) bereits die informellen Siedlungen mit sauberen Trinkwasser ausstatte und sanitäre Anlagen errichtet habe. Allerdings war bei der Pressekonferenz im Juli auch darauf hingewiesen worden, dass durch Vandalismus und Diebstahl die Einrichtungen bereits kurz nach der Errichtung nicht mehr nutzbar gewesen seien. Daher wolle die Stadtverwaltung nun vermehrt in Aufklärungsarbeit in den entsprechenden Siedlungen investieren.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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