Hepatitis E wütet weiter
65 Prozent mehr Fälle und 19 neue Tote in einem Jahr
Von Jana-Mari Smith, Windhoek
Vor einem Jahr waren es noch insgesamt 40 Menschen, die in Namibia an Hepatitis E verstorben waren. Doch laut einem aktuellen Bericht des Gesundheitsministeriums sind es nun 59 Todesfälle (Stand: 15. Dezember 2019). Als größte Herausforderungen werden in dem Befund die mangelnde Wasserversorgung und fehlende sanitäre Einrichtungen genannt.
Darüber hinaus hat es in den vergangenen zwölf Monaten 2747 neue Infektionen gegeben, denn laut Bericht ist die Zahl der Krankheitsfälle von 4227 (6. Januar 2019) auf 6974 Mitte Dezember angestiegen. Davon seien 59 Prozent Männer. 72 Prozent seien im Alter von 20 bis 29 Jahren. Die meisten Krankheitsfälle gibt es laut Bericht in der zentralen Khomas-Region (62%), gefolgt von der Küstenregion Erongo (22%).
Unter den 59 Toten habe es 24 Frauen gegeben, die entweder schwanger waren oder gerade ein Kind zur Welt gebracht hatten. „Seit Ausbruch der Krankheit ist Hepatitis E führend für die Müttersterblichkeit hierzulande verantwortlich“, hatte Dr. Lilliane Kahuika-Crentsil vom Notfall-Response-Team im vergangenen Jahr gesagt.
Der Bericht bemängelt, dass es in betroffenen Gebieten nur „wenige“ Toiletten gibt und sich „viele“ der Gemeindemitglieder im Freien erleichtern. Hinzu kommt eine „finanzielle“ Barriere: „Kommunale Wasseranschlüsse sind zwar allen zugänglich, doch das Wasser muss bezahlt werden und die meisten Anwohner können sich das einfach nicht leisten“, heißt es. Laut dem Bericht waren 74 Prozent der Infizierten auf eine kommunale Wasserversorgung angewiesen.
Der ehemalige Gesundheitsminister und Leiter des Notfallteams, Dr. Bernard Haufiku, hatte bereits im vergangenen Jahr betont, dass der Ausbruch der Viruserkrankung „viel mehr“ sei als ein reines Gesundheitsproblem: „Ich sage es immer wieder: Hepatitis E ist die gesundheitliche Folge der weitverbreiteten Armut und eines niedrigen sozioökonomischen Status – zwei Faktoren, die mit mangelndem Trinkwasser und unzureichender Hygiene einhergehen.“
Vor einem Jahr waren es noch insgesamt 40 Menschen, die in Namibia an Hepatitis E verstorben waren. Doch laut einem aktuellen Bericht des Gesundheitsministeriums sind es nun 59 Todesfälle (Stand: 15. Dezember 2019). Als größte Herausforderungen werden in dem Befund die mangelnde Wasserversorgung und fehlende sanitäre Einrichtungen genannt.
Darüber hinaus hat es in den vergangenen zwölf Monaten 2747 neue Infektionen gegeben, denn laut Bericht ist die Zahl der Krankheitsfälle von 4227 (6. Januar 2019) auf 6974 Mitte Dezember angestiegen. Davon seien 59 Prozent Männer. 72 Prozent seien im Alter von 20 bis 29 Jahren. Die meisten Krankheitsfälle gibt es laut Bericht in der zentralen Khomas-Region (62%), gefolgt von der Küstenregion Erongo (22%).
Unter den 59 Toten habe es 24 Frauen gegeben, die entweder schwanger waren oder gerade ein Kind zur Welt gebracht hatten. „Seit Ausbruch der Krankheit ist Hepatitis E führend für die Müttersterblichkeit hierzulande verantwortlich“, hatte Dr. Lilliane Kahuika-Crentsil vom Notfall-Response-Team im vergangenen Jahr gesagt.
Der Bericht bemängelt, dass es in betroffenen Gebieten nur „wenige“ Toiletten gibt und sich „viele“ der Gemeindemitglieder im Freien erleichtern. Hinzu kommt eine „finanzielle“ Barriere: „Kommunale Wasseranschlüsse sind zwar allen zugänglich, doch das Wasser muss bezahlt werden und die meisten Anwohner können sich das einfach nicht leisten“, heißt es. Laut dem Bericht waren 74 Prozent der Infizierten auf eine kommunale Wasserversorgung angewiesen.
Der ehemalige Gesundheitsminister und Leiter des Notfallteams, Dr. Bernard Haufiku, hatte bereits im vergangenen Jahr betont, dass der Ausbruch der Viruserkrankung „viel mehr“ sei als ein reines Gesundheitsproblem: „Ich sage es immer wieder: Hepatitis E ist die gesundheitliche Folge der weitverbreiteten Armut und eines niedrigen sozioökonomischen Status – zwei Faktoren, die mit mangelndem Trinkwasser und unzureichender Hygiene einhergehen.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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