Loading svg Please wait while we translate the article

Herausforderung Waisenkinder

Windhoek - Wenn sich der derzeitige Trend fortsetzt, werden im Jahr 2021 zehn Prozent der Bevölkerung oder ein Drittel aller Kinder verwaist sein. Dieses Szenario zeichnete Khin-Sandi Lwin, UNICEF-Repräsentantin in Namibia, während der Eröffnung der 3. Nationalkonferenz für Waisen und verletzbare Kinder (National Conference on Orphans and Vulnerable Children, OVC) am Mittwoch in Windhoek. Die Vertreterin des Kinderhilfswerkes verwies dabei auf die Angaben in der National OVC Policy, die während der Konferenz erstmals vorgestellt werden soll.

Namibia sei eines von nur fünf Ländern weltweit, die über eine nationale OVC-Politik verfüge, erklärte dazu USA-Botschafterin Joyce Barr und betonte, dass Namibia 2005 im Rahmen des präsidialen Nofallplanes gegen HIV/Aids 216 Mio. US-Dollar erhalten werde (AZ berichtete).

Der Umgang mit OVC stelle eine der "größten Herausforderungen für das Land" dar, so Lwin. UNICEF habe innerhalb der Weltorganisation das primäre Mandat für OVC-Angelegenheiten, könne die Aufgabe jedoch nicht allein schultern. Deshalb würden mehrere UN-Organisationen derzeit ein gemeinsames Programm diskutieren, welche lokale Gemeinschaften bei der Bewältigung der Folgen von HIV/Aids unterstützen soll, so Lwin. Weiterhin verhandle das UNICEF-Regionalbüro für das südliche Afrika derzeit mit der britischen Entwicklungsorganisation DFID über eine "Multi-Millionen-Hilfe" für die Unterstützung der OVC-Programme in neun Ländern des südlichen Afrika. Diese Summe werde aber noch immer "ein Tropfen auf dem heißen Stein" sein.

Die UNICEF-Leiterin rief zu einem Paradigmenwechsel auf: Waisen-Problem sei das falsche Wort, denn diese Bezeichnung suggeriere ein Kinder-Wohlfahrtsproblem. Die eigentliche Katastrophe seien die Folgen von HIV/Aids in den Familien und Gemeinschaften, die dazu führten, dass Kinder in der Obhut von bis zur Strapaziergrenze ausgedehnten Familien aufwachsen müssten. Viele von ihnen hätten Schwierigkeiten, die zusätzlichen Münder zu füttern.

Die Konferenz geht heute zu Ende.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 19° | 33° Rundu: 23° | 39° Eenhana: 24° | 36° Oshakati: 23° | 35° Ruacana: 21° | 36° Tsumeb: 25° | 37° Otjiwarongo: 19° | 34° Omaruru: 17° | 34° Windhoek: 18° | 32° Gobabis: 19° | 32° Henties Bay: 14° | 18° Swakopmund: 14° | 16° Walvis Bay: 13° | 20° Rehoboth: 17° | 30° Mariental: 13° | 29° Keetmanshoop: 9° | 28° Aranos: 16° | 30° Lüderitz: 13° | 28° Ariamsvlei: 10° | 27° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 24° | 25° Gaborone: 22° | 37° Lubumbashi: 17° | 26° Mbabane: 16° | 35° Maseru: 13° | 26° Antananarivo: 16° | 29° Lilongwe: 22° | 34° Maputo: 21° | 41° Windhoek: 18° | 32° Cape Town: 15° | 19° Durban: 16° | 22° Johannesburg: 18° | 29° Dar es Salaam: 25° | 32° Lusaka: 19° | 29° Harare: 17° | 25° #REF! #REF!