Herero erneuern Reparations-Forderung
Windhoek - Das Genozid-Komitee der Herero hat Präsident Hifikepunye Pohamba dafür gelobt, dass sich dieser nicht einer Vereinbarung verpflichtet hat, die von Deutschland im Rahmen einer Versöhnungsinitiative angeboten wurde.
Wie der Sprecher des Komitees, Edwin Kanguatjivi, gestern auf einer Pressekonferenz mitteilte, sei es "der Weisheit und Weitsichtigkeit", sowie dem "diplomatischen Geschick" Pohambas zu verdanken, dass er das "Täuschungsmanöver" der deutschen Regierung erkannt und die "so genannte Versöhnungsinitiative" deshalb nicht unterschrieben habe. Pohamba hatte die Unterzeichnung der Absichtserklärung am Montag in Berlin mit der Begründung abgesagt, er müsse sich zunächst mit den Herero, Nama und Damara beraten, die von der Bundesregierung Reparationen für Verbrechen während der deutschen Fremdherrschaft in Namibia verlangen.
Kanguatjivi ist der Inhalt der Vereinbarung nach eigenen Angaben zwar nicht bekannt. Die Versöhnungsinitiative der Bundesregierung sei ihm jedoch von Anfang an "suspekt" gewesen, weil sie "von der berechtigten Forderung nach Wiedergutmachung ablenken soll".
Im Rahmen der Versöhnungsinitiative will Deutschland über die nächsten zehn Jahre einen Betrag in Höhe von 20 Mio. Euro für "konkrete Entwicklungsmaßnahmen" in bedürftigen Regionen und Gemeinden bereitstellen. Dieses Angebot ist Kanguatjivi zufolge zwar willkommen, werde die Herero aber nicht von ihrem Kampf für eine Entschädigung abbringen.
"Die Versöhnungsinitiative hat nichts mit unserer Forderung nach Reparationen zu tun", betonte er und fügte hinzu: "Wir streben weiterhin einen direkten Dialog über die Entschädigungsfrage mit der Bundesregierung an."
Nach Darstellung von Kanguatjivi ist die Zusage der 20 Mio. Euro ein "einseitiges Angebot der Bundesregierung, um das wir nicht gebeten haben". Grundsätzlich sei Deutschland für den Genozid an den Herero verantwortlich und könne deshalb auch nicht die Konditionen bestimmen, unter denen ein Dialog mit ihnen stattfinden solle.
"Wir verspüren eine gewisse Arroganz auf Seiten der Bundesregierung, die ungeachtet der scheinheiligen Entschuldigung für den Völkermord bisher nicht auf unsere Forderung nach Reparationen reagiert hat", sagte Kanguatjivi, der sich weiterhin energisch für eine Wiedergutmachung einsetzen will.
Wie der Sprecher des Komitees, Edwin Kanguatjivi, gestern auf einer Pressekonferenz mitteilte, sei es "der Weisheit und Weitsichtigkeit", sowie dem "diplomatischen Geschick" Pohambas zu verdanken, dass er das "Täuschungsmanöver" der deutschen Regierung erkannt und die "so genannte Versöhnungsinitiative" deshalb nicht unterschrieben habe. Pohamba hatte die Unterzeichnung der Absichtserklärung am Montag in Berlin mit der Begründung abgesagt, er müsse sich zunächst mit den Herero, Nama und Damara beraten, die von der Bundesregierung Reparationen für Verbrechen während der deutschen Fremdherrschaft in Namibia verlangen.
Kanguatjivi ist der Inhalt der Vereinbarung nach eigenen Angaben zwar nicht bekannt. Die Versöhnungsinitiative der Bundesregierung sei ihm jedoch von Anfang an "suspekt" gewesen, weil sie "von der berechtigten Forderung nach Wiedergutmachung ablenken soll".
Im Rahmen der Versöhnungsinitiative will Deutschland über die nächsten zehn Jahre einen Betrag in Höhe von 20 Mio. Euro für "konkrete Entwicklungsmaßnahmen" in bedürftigen Regionen und Gemeinden bereitstellen. Dieses Angebot ist Kanguatjivi zufolge zwar willkommen, werde die Herero aber nicht von ihrem Kampf für eine Entschädigung abbringen.
"Die Versöhnungsinitiative hat nichts mit unserer Forderung nach Reparationen zu tun", betonte er und fügte hinzu: "Wir streben weiterhin einen direkten Dialog über die Entschädigungsfrage mit der Bundesregierung an."
Nach Darstellung von Kanguatjivi ist die Zusage der 20 Mio. Euro ein "einseitiges Angebot der Bundesregierung, um das wir nicht gebeten haben". Grundsätzlich sei Deutschland für den Genozid an den Herero verantwortlich und könne deshalb auch nicht die Konditionen bestimmen, unter denen ein Dialog mit ihnen stattfinden solle.
"Wir verspüren eine gewisse Arroganz auf Seiten der Bundesregierung, die ungeachtet der scheinheiligen Entschuldigung für den Völkermord bisher nicht auf unsere Forderung nach Reparationen reagiert hat", sagte Kanguatjivi, der sich weiterhin energisch für eine Wiedergutmachung einsetzen will.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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