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Herero feiern Volkstreffen am Limpopo

Lephalale/Mothlasedi - Die Diaspora-Organisation der Herero in Südafrika hat sich letzthin während der zweiten Dezemberwoche in der Provinz Limpopo, früher Nord-Transvaal, zum jährlichen Treffen versammelt. In der Gegend haben sich nach dem Deutsch-Herero-Krieg 1904 auf südafrikanischem Boden bereits Exilanten niedergelassen.

Das Ovaherero-Treffen wurde von Kaumo Maharero, ein Nachfahre von Chef Samuel Maharero, einberufen, um die Herero-Kultur zu pflegen. Samuel Maharero lebte eine Zeitlang in derselben Region, die traditionell von Setswana-sprechenden Südafrikanern bewohnt wird. Laut dem Berichterstatter des Treffens vom 10. und 11. Dezember 2005, Kamutuua Kandorozu, ebenfalls Vorsitzender der Ovaherero Descendants Foundation, RSA, (Stiftung der Herero-Nachfahren in Südafrika), leben die etwa 200 Abkömmlinge hauptsächlich in Mothlasedi. Aus Namibia und aus Botswana war jeweils eine Delegation zu dem Treffen angereist. Laut Kandorozu will die Ovaherero-Minderheit ihre Kultur im Austausch mit ihrem Stammland Namibia weiter pflegen und sich am Aussöhnungsdialog zwischen Deutschland und den Namibia-Herero und an der Forderung nach Reparationszahlung beteiligen. Ein Besuch unter der roten Flagge (Otjizerandu) - wie zum Volkstag der Ovaherero in Okhandja - auf dem lokalen Friedhof, wo etliche Herero bestattet sind, gehörte zum Programm des Wochenendes.

Beim Dezember-Treffen ließen sich die Ovaherero der Limpopo-Region auch über den Stand des Dialogs zwischen Deutschland und den Herero informieren. Kandorozu sprach seine Enttäuschung aus, dass der deutsche Botschafter in Namibia, Wolfgang Massing, letzthin nur von der "schrittweisen Erhöhung" der Entwicklungshilfe und nicht von der sofortigen Verdoppelung für das Jahr 2006 gesprochen habe: "Es ist eine Tatsache, dass wir genau wie irgend jemand anders, wenn nicht noch mehr, von der Hilfe profitieren sollten, weil wir uns in fremden Ländern befinden und aus keinerlei Projekten Nutzen ziehen, die den Namibiern letzthin wieder versprochen wurden, als Präsident Pohamba in Deutschland war." Kandorozu plädiert dann in seiner Eigenschaft als südafrikanischer Staatsangehöriger dafür, dass die dortige Regierung durch die deutsche Regierung ebenfalls mit Entwicklungsgeldern für die Ovaherero in der Diaspora bedacht werden sollte. Gleichzeitig verstehen sich die Mitglieder der Ovahererero-Organisation als aktive Bürger ihres Landes, so sagt Kandorozu. Sie seien eingetragene Mitglieder des regierenden ANC, der Kommunistischen Partei Südafrikas und des Gewerkschaftsverbands COSATU.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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