Herero und Nama erheben schwere Anschuldigungen
In Reaktion auf NaDS-Erklärung verkünden Kommunalverwaltungen nicht nur die Bruderliebe
Windhoek (ste) • Die Kommunalverwaltung der Herero, die sogenannte Ovaherero Traditional Authority (OTA), hat per Mail auf eine Pressemitteilung der Namibisch-Deutschen Stiftung (NaDS) reagiert, in der Andreas Herrle als Vorsitzender der NaDS auf eine gemeinsame Presseerklärung der OTA und der Kommunalverwaltung der Nama (Nama Traditional Leaders' Association, NTLA), eingegangen war. Man greife nicht die Namibier deutscher Abstammung an, lautet es in dem Schreiben der OTA und NTLA: „Wir lieben unsere deutschen Brüder und Schwestern und wollen das Land mit ihnen teilen.“
„Namibier deutscher Abstammung sollten endlich zugeben, dass sie Halbbrüder und -Schwestern sowie Cousins verschiedenen Grades unter den Herero und Nama haben – letztgenannte wollen diese Familienbande erhalten! Die NaDS trifft eine tiefe Schuld, denn es ist sie, die Herero- und Nama-Frauen sowie Kinder vergewaltigt hat, nicht ihrer elterlichen Pflicht nachgekommen ist, und sich heute schämt mit ihrer schwarzen Familie deutscher Abstammung assoziiert zu werden“, heißt es in dem Schreiben.
Des Weiteren werden die Forderungen einer Anerkennung des Genozids und einer amtlichen Entschuldigung seitens der deutschen Regierung bekräftigt. Trotz dualer Bürgerschaft seien deutschsprachige Namibier nicht gleichzusetzen mit den deutschen Behörden – man habe sie also gar nicht angesprochen. Stein des Anstoßes war die Erklärung des Herero-Stammesoberhauptes, Adv. Vekuii Rukoro, dass die deutsche Regierung sowie die ansässigen deutschstämmigen Farmer darauf gefasst sein sollten, dass Herero und Nama zur Not Farmer gewaltsam von ihren Farmen verdrängen würden, wenn diese den als Ahnenland betrachteten Grund und Boden nicht freiwillig räumen würden (AZ berichtete). Diese Erklärung folgte am 24. April dem Präsidentenbericht zur Lage der Nation. Präsident Hage Geingob hatte auf eine direkte Frage hin die New Yorker Klage und die Hoffnung auf persönlichen Reichtum seitens der Herero als Unsinn abgetan.
Die NaDS reagierte zu Anfang der Woche auf die Drohungen und Erklärungen seitens der OTA und NTLA wie folgt: „Die namibisch-deutsche Stiftung verurteilt erneut die wiederholten direkten und indirekten verbalen Angriffe und Drohungen gegen Deutschnamibier, insbesondere Farmer. Deutsch sprechende namibische Farmer dürfen nicht von Anführern der OTA und Nama Traditional Leaders' Organisation als Geisel gehalten werden, um die Verhandlungen zwischen der namibischen und der deutschen Regierung zu beeinflussen.“ Der angedrohte eigenmächtige Schritt verstoße gegen die Verfassung und würde die NaDS indessen die Mühen der namibischen und deutschen Regierungen voll und ganz unterstützen.
„Namibier deutscher Abstammung sollten endlich zugeben, dass sie Halbbrüder und -Schwestern sowie Cousins verschiedenen Grades unter den Herero und Nama haben – letztgenannte wollen diese Familienbande erhalten! Die NaDS trifft eine tiefe Schuld, denn es ist sie, die Herero- und Nama-Frauen sowie Kinder vergewaltigt hat, nicht ihrer elterlichen Pflicht nachgekommen ist, und sich heute schämt mit ihrer schwarzen Familie deutscher Abstammung assoziiert zu werden“, heißt es in dem Schreiben.
Des Weiteren werden die Forderungen einer Anerkennung des Genozids und einer amtlichen Entschuldigung seitens der deutschen Regierung bekräftigt. Trotz dualer Bürgerschaft seien deutschsprachige Namibier nicht gleichzusetzen mit den deutschen Behörden – man habe sie also gar nicht angesprochen. Stein des Anstoßes war die Erklärung des Herero-Stammesoberhauptes, Adv. Vekuii Rukoro, dass die deutsche Regierung sowie die ansässigen deutschstämmigen Farmer darauf gefasst sein sollten, dass Herero und Nama zur Not Farmer gewaltsam von ihren Farmen verdrängen würden, wenn diese den als Ahnenland betrachteten Grund und Boden nicht freiwillig räumen würden (AZ berichtete). Diese Erklärung folgte am 24. April dem Präsidentenbericht zur Lage der Nation. Präsident Hage Geingob hatte auf eine direkte Frage hin die New Yorker Klage und die Hoffnung auf persönlichen Reichtum seitens der Herero als Unsinn abgetan.
Die NaDS reagierte zu Anfang der Woche auf die Drohungen und Erklärungen seitens der OTA und NTLA wie folgt: „Die namibisch-deutsche Stiftung verurteilt erneut die wiederholten direkten und indirekten verbalen Angriffe und Drohungen gegen Deutschnamibier, insbesondere Farmer. Deutsch sprechende namibische Farmer dürfen nicht von Anführern der OTA und Nama Traditional Leaders' Organisation als Geisel gehalten werden, um die Verhandlungen zwischen der namibischen und der deutschen Regierung zu beeinflussen.“ Der angedrohte eigenmächtige Schritt verstoße gegen die Verfassung und würde die NaDS indessen die Mühen der namibischen und deutschen Regierungen voll und ganz unterstützen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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