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Herrschen oder Dienen
Herrschen oder Dienen

Herrschen oder Dienen

Was sagt Jesus dazu?
Steffi Balzar
Über diesem Sonntag steht ein Wochenspruch quasi als Überschrift, der nicht so sehr unsere Hierarchien in Frage stellt als viel mehr, wie wir Leitung wahrnehmen.

Als die Mutter einiger seiner Jünger um eine besondere Rolle für ihre Söhne bittet, sagt Jesus zu allen Jüngern:

„Wer euch anführen will, soll euch dienen, und wer unter euch der Erste sein will, soll euer Sklave werden. Der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um anderen zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele hinzugeben.“

Wie immer ist „der Menschensohn“ Jesu Bezeichnung für sich selbst. Und dass der zweite Satz wahr geworden ist, daran wird uns schon bald der Karfreitag erinnern. Deshalb will ich mich heute auf den ersten Satz konzentrieren, der eine klare Anweisung für die Jünger, damit für uns in den Kirchen und auch für uns im Alltag unseres Lebens ist.

Wer euch anführen will - da denke ich zuerst an meine frühe Schulzeit, auf dem Schulhof der Grundschule. Da wollten wir alle der „Anführer“ sein und bestimmen, sagen, wo es im Spiel lang geht. Und für uns Kinder war das wohl auch richtig und angemessen. Wir mussten leiten, lernen und folgen - und wir mussten noch lernen, was wann dran ist.

Wer euch anführen will.

Als die Mutter von Jakobus und Johannes zu Jesus kam, damit Jesus ihre Söhne zu Anführern machte, da wurde es auch ganz schnell ein bisschen kindisch, ein Gemurre und verbales Gerangel zwischen den Jüngern entstand. Doch Jesus machte da ganz schnell ein Stop:

Wer unter euch leiten will, der mache es wie ich, übersetze ich ihn, der tue alles, was die anderen brauchen, auch wenn es ihm das Leben kostet. Wer leitet, der tue es nicht um der Macht willen, nicht um des Ansehens oder des Geldes, sondern um der Anderen und ihres Wohls willen.

Wer wissen will, warum Jesus dies sagte, schaue sich nur die Geschichte an, nicht nur, aber gerade auch der Kirche. Ich will nicht sagen, dass jedes Mal, wenn etwas schief ging, Machtbestreben dahinter stand, aber sehr sehr häufig.

Und nicht nur in der Geschichte der Kirche, sondern auch in der Wirtschaft, in Vereinen, in der Politik.

„Wer euch anführen will, soll euch dienen, und wer unter euch der Erste sein will, soll euer Sklave werden. Der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um anderen zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele hinzugeben.“

Wort Jesu, Matthäus 20, 26-28

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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