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Herunga läuft in Maputo und Rhede zu Gold
Herunga läuft in Maputo und Rhede zu Gold

Herunga läuft in Maputo und Rhede zu Gold

Beim Abendsportfest im westfälischen Rhede präsentierte sich Kurzstreckenspezialisten Herunga in guter Verfassung und absolvierte die Stadionrunde in 53,13 Sekunden. Die zweitplatzierte Estin Magis Maris (53,43 Sekunden) hatte drei Zehntelsekunden Rückstand auf die Namibierin, Larissa Kettenis (54,11) aus Deutschland war fast eine Sekunde langsamer. Für Herunga war es der erste Erfolg auf europäischem Boden. "Tjipekapora ist zufrieden mit diesem Ergebnis, aber nun gilt es, an ihren Schwächen zu arbeiten, um sie noch schneller zu machen", sagte ihr Trainer Letu Hamhola.
Bei den Männern beendete Sprinter Hitjiverue Kaanjuka sein 100-Meter-Rennen nach 10,78 Sekunden auf Rang sieben. Der Sieger Ryan Shields (10,28) aus Jamaika war eine halbe Sekunde schneller als Kaanjuka. Der zweitplatzierte Südafrikaner Hannes Dreyer (10,35) und Deun White (10,40) aus den USA sicherten sich die weiteren Podestplätze. Auf der 200-Meter-Strecke überquerte Kaanjuka in 21,32 Sekunden die Ziellinie als Dritter. Bei den Frauen sprintete Globine Mayova zunächst über 100m auf Rang sechs, ehe sie aufgrund einer Muskelzerrung ihre Teilnahme am Wettbewerb über 200m absagen musste.
Angeschlagen ist auch Daniel Nghipandulwa, der in Rhede auf eine Teilnahme ganz verzichten musste. Derzeit befindet sich der Mittelstreckenläufer in Behandlung beim renommierten Physiotherapeuten Benny Obermüller aus Österreich, der in der Vergangenheit bereits namibische Topathleten wie Frankie Fredericks und Agnes Samaria, aber auch internationale Stars der Branche wie Usain Bolt und Asafa Powell betreut hat. "Unsere Athleten sind derzeit alle angeschlagen, aber wir sind gesegnet, dass uns die Dienste von Benny zur Verfügung stehen", lobte Namibias Coach Letu Hamhola die Arbeit des erfahrenen Physiotherapeuten.
Der nächste Wettkampf des namibischen Quartetts im Rahmen ihrer Deutschlandreise steht am 15. Juli im Bottrop bei Münster auf dem Programm. Anfang des Monats hatte ein namibisches Team bei der Leichtathletik-Meisterschaft für das südliche Afrika in Mosambik acht Medaillen gewonnen. Tjipekapora Herunga hatte dabei für die einzige Goldmedaille verantwortlich gezeichnet. Mit einer Zeit von 53,90 Sekunden sprintete sie über 400 Meter ganz nach oben aufs Treppchen.
Für die einzige Silbermedaille sorgte die 4x100m-Staffel der Männer, die sich mit einer Zeit von 41,14 Sekunden lediglich der Auswahl Südafrikas (40,74) geschlagen geben musste. Zudem hagelte es sechs Bronzemedaillen. Im Diskuswerfen erreichte Charlene Engelbrecht mit einer Bestweite von 43,22 m den dritten Platz. Auch Christoph Shaanika wurde im 1500m-Lauf mit einer Zeit von drei Minuten und 51,50 Sekunden Dritter.
Im Sprint über 200m hatten die Deutschlandreisenden Hitjiverue Kaanjuka (21,92 Sekunden) bei den Männern und Globine Mayova (25,19) bei den Frauen für weitere Bronzeränge gesorgt. Mit dem gleichen Resultat schloss die 4x100m-Staffel der Frauen den Wettbewerb ab und musste sich dabei lediglich Mauritius und Südafrika geschlagen geben.
In der Endabrechnung belegte Namibia unter den zehn teilnehmenden Nationen Platz sieben. Das beste Gesamtresultat erzielten die Athleten aus Südafrika mit 61 Medaillen (21x Gold, 17x Silber und 13x Bronze), gefolgt von Lesotho (4x Gold, 3x Silber und 3x Bronze) und Botswana (3x Gold, 2x Silber und 6x Bronze). Neben den Gastgebern aus Mosambik gingen auch Athleten aus Angola, Mauritius, Sambia, Simbabwe und Swasiland an den Start.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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