Heuschrecken bedrohen Sambesi-Region
Landwirtschaftsministerium will Luftwaffe zwecks Bekämpfung um Hilfe bitten
Von Frank Steffen, Windhoek
Am 21. Februar wurden erste Warnungen laut, dass sich Heuschreckenschwärme in der Gegend der Siedlungen Ibbu, Ngala, Muyako und Ihaha in der Sambesi-Region niedergelassen hätten. Zu jenem Zeitpunkt hatte das Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft (MAWF) erste Maßnahmen ergriffen, indem sie eine Mannschaft des Bukalo-Landwirtschaftsentwicklungszentrums in diese Gegenden sandte, mit dem Auftrag eine Bestandsaufnahme entlang der Flutgebiete des Chobe-Flusses vorzunehmen. Dem sollte gegebenenfalls ein organisiertes Sprühprogramm folgen.
Jetzt stellt sich heraus, dass die vom MAWF in einer Pressemitteilung als „Migrationspest“ beschriebenen Wanderheuschrecken (Locusta migratoria), die zur Familie der Feldheuschrecken (Acrididae) gehören, bereits massiv in die Maisfelder der ortsansässigen Ackerbauern eingedrungen sind. In einem Gespräch mit der AZ, ließ der Staatssekretär des MAW, Percy Misika, durchblicken, dass die Heuschrecken von Botswana nach Namibia übergewechselt seien. „Es ist schade, dass Botswana uns nicht über ihr Sprühprogramm unterrichtet hat, denn dann hätten wir unsere Bekämpfungsmaßnahmen gegen die Heuschreckenplage mit unseren Nachbarn koordinieren können. Jetzt können wir nur hoffen, dass wir die Heuschrecken rechtzeitig in den Maisfeldern erwischen, bevor sie in die Wälder überwechseln. Denn wenn das passiert, wird die Vergiftung der Heuschrecke kaum mehr erfolgreich durchgeführt werden können“, erklärte Misika.
Laut der MAWF-Mitteilung haben sich die Heuschrecken „im gesamten Südabschnitt der Sambesi-Region breitgemacht, bis hin zur Kapani-Umgebung“. Die Ernte befinde sich in verschiedenen Stadien des Wachstums und einige der Pflanzen stünden in Blüte, welches für die Heuschrecken ein Leckerbissen sei. Die Heuschreckenart sei indessen weit in Afrika verbreitet und abhängend von der Gegend und den Klimaumständen, könne sie sich bis zu dreimal im Jahr vermehren. Die Wanderheuschrecke würde sich gerade dann zur Migrationsplage entwickeln, wenn sie in einer Gegend brüte, in der fortgesetzte Dürreperioden gerade von einem starken Regen abgelöst würden. Der wandernde Insektenschwarm könne bis zu 150 Kilometer am Tag ablegen.
Der Staatsekretär erklärte ferner, dass die Wurmplage im ersten Monat des Jahres weitgehend unter Kontrolle gebracht werden konnte: „Die Würmer haben sich an alle Pflanzen gemacht, während die Heuschrecke sich hauptsächlich über den Mais hermacht. Schlimm ist, dass wir im Grunde nur früh am Morgen oder zu Abend Gift sprühen können, denn dann kommen die Insekten zur Ruhe. Am Tage sind sie ständig unterwegs.“ Er sei momentan nicht sehr zuversichtlich und setze seine letzte Hoffnung auf die namibische Luftwaffe, die in der Vergangenheit in solchen Fällen mit zwei ihrer älteren Flieger habe aushelfen können, da sie auch am Tage flächengreifend Gift hätten versprühen können.
Das Gift, das gegen die Heuschrecken angewendet werde, sei von der Unesco gutgeheißen und für den Menschen unschädlich, antwortete Misika auf eine entsprechende Frage der AZ.
Am 21. Februar wurden erste Warnungen laut, dass sich Heuschreckenschwärme in der Gegend der Siedlungen Ibbu, Ngala, Muyako und Ihaha in der Sambesi-Region niedergelassen hätten. Zu jenem Zeitpunkt hatte das Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft (MAWF) erste Maßnahmen ergriffen, indem sie eine Mannschaft des Bukalo-Landwirtschaftsentwicklungszentrums in diese Gegenden sandte, mit dem Auftrag eine Bestandsaufnahme entlang der Flutgebiete des Chobe-Flusses vorzunehmen. Dem sollte gegebenenfalls ein organisiertes Sprühprogramm folgen.
Jetzt stellt sich heraus, dass die vom MAWF in einer Pressemitteilung als „Migrationspest“ beschriebenen Wanderheuschrecken (Locusta migratoria), die zur Familie der Feldheuschrecken (Acrididae) gehören, bereits massiv in die Maisfelder der ortsansässigen Ackerbauern eingedrungen sind. In einem Gespräch mit der AZ, ließ der Staatssekretär des MAW, Percy Misika, durchblicken, dass die Heuschrecken von Botswana nach Namibia übergewechselt seien. „Es ist schade, dass Botswana uns nicht über ihr Sprühprogramm unterrichtet hat, denn dann hätten wir unsere Bekämpfungsmaßnahmen gegen die Heuschreckenplage mit unseren Nachbarn koordinieren können. Jetzt können wir nur hoffen, dass wir die Heuschrecken rechtzeitig in den Maisfeldern erwischen, bevor sie in die Wälder überwechseln. Denn wenn das passiert, wird die Vergiftung der Heuschrecke kaum mehr erfolgreich durchgeführt werden können“, erklärte Misika.
Laut der MAWF-Mitteilung haben sich die Heuschrecken „im gesamten Südabschnitt der Sambesi-Region breitgemacht, bis hin zur Kapani-Umgebung“. Die Ernte befinde sich in verschiedenen Stadien des Wachstums und einige der Pflanzen stünden in Blüte, welches für die Heuschrecken ein Leckerbissen sei. Die Heuschreckenart sei indessen weit in Afrika verbreitet und abhängend von der Gegend und den Klimaumständen, könne sie sich bis zu dreimal im Jahr vermehren. Die Wanderheuschrecke würde sich gerade dann zur Migrationsplage entwickeln, wenn sie in einer Gegend brüte, in der fortgesetzte Dürreperioden gerade von einem starken Regen abgelöst würden. Der wandernde Insektenschwarm könne bis zu 150 Kilometer am Tag ablegen.
Der Staatsekretär erklärte ferner, dass die Wurmplage im ersten Monat des Jahres weitgehend unter Kontrolle gebracht werden konnte: „Die Würmer haben sich an alle Pflanzen gemacht, während die Heuschrecke sich hauptsächlich über den Mais hermacht. Schlimm ist, dass wir im Grunde nur früh am Morgen oder zu Abend Gift sprühen können, denn dann kommen die Insekten zur Ruhe. Am Tage sind sie ständig unterwegs.“ Er sei momentan nicht sehr zuversichtlich und setze seine letzte Hoffnung auf die namibische Luftwaffe, die in der Vergangenheit in solchen Fällen mit zwei ihrer älteren Flieger habe aushelfen können, da sie auch am Tage flächengreifend Gift hätten versprühen können.
Das Gift, das gegen die Heuschrecken angewendet werde, sei von der Unesco gutgeheißen und für den Menschen unschädlich, antwortete Misika auf eine entsprechende Frage der AZ.
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Allgemeine Zeitung
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