Höhenflug mit Folgen
Der Rand hat auch am Freitag seinen Vormarsch gegenüber dem US-Dollar fortgesetzt und schloss mit einem Wechselkurs von 8,45 R/US$ ab. Nach dem Freifall Ende 2001 lässt die eindrucksvolle Erholung der südafrikanischen Währung nun die Unkenrufe verstimmen, dass der Rand eine substanzlose Währung sei, die der internationalen Devisenspekulation hilflos ausgesetzt sei.
In erster Konsequenz hat der Höhenflug des Rand eine enorm wichtige psychologische Wirkung - er beweist, dass die südafrikanische Wirtschaft robust genug ist, von außen herbei geführte Rückschläge zu verkraften und diese zu überwinden. Dies setzt ein positives Signal für die Volkswirtschaft am Kap, in die die namibische Ökonomie praktisch eingebunden ist, und führt zu Vertrauen von Investoren im In- und Ausland. Außerdem dürfen sich Verbraucher in Namibia und Südafrika erstmals nach vielen Preiserhöhungen auf eine niedrigere Inflation freuen. Auch eine Senkung der Kreditzinsen steht bei einem weiteren Vormarsch des Randes ganz gewiss auf dem Programm.
Gleichwohl hat die Erholung des Rand auch seine Kehrseite. Die Exportwirtschaft, in Südafrika der wichtigste Motor der Ökonomie und auch in Namibia im Rohstoffsektor die Grundlage der Volkswirtschaft, verliert durch diese Entwicklung seine Wettbewerbsfähigkeit. Auch der Tourismus wird wahrscheinlich Federn lassen, vor allem in Südafrika, das nach dem Absturz des Randes als eines der günstigsten Reiseziele der Welt galt. Der Star im internationalen Devisenmarkt hat auch vielen Aktionären schwer zugesetzt, in dem Geld von der gegenwärtig weniger lukrativen Johannesburger Börse abgezogen wurde.
Letztlich ist das Wirtschaftswachstum für Stabilität und Frieden in Namibia und Südafrika die Grundlage. Bei der Frage, ob dieses nun durch einen starken oder unterbewerteten Rand herbeigeführt werden kann, scheiden sich die Geister. Unbestreitbar allerdings ist, dass der Rand bewiesen hat, dass er robust ist und so in Finanz- und Investorenkreisen auf sich aufmerksam gemacht hat, was dem Image der namibischen und südafrikanischen Volkswirtschaften nicht geschadet hat.
Neben dem Vertrauen in die Wirtschaft spielt das Vertrauen in die Machthaber und Politik beider Länder wahrscheinlich noch eine übergeordnete Rolle. Die politischen Vorzeichen für 2003 sind allerdings weitaus schwieriger zu deuten, als die wirtschaftlichen. Fest steht jedoch: Das Ausland bestraft politische Entgleisungen in Afrika viel schwerer, als dass es wirtschaftliche Leistung belohnt.
In erster Konsequenz hat der Höhenflug des Rand eine enorm wichtige psychologische Wirkung - er beweist, dass die südafrikanische Wirtschaft robust genug ist, von außen herbei geführte Rückschläge zu verkraften und diese zu überwinden. Dies setzt ein positives Signal für die Volkswirtschaft am Kap, in die die namibische Ökonomie praktisch eingebunden ist, und führt zu Vertrauen von Investoren im In- und Ausland. Außerdem dürfen sich Verbraucher in Namibia und Südafrika erstmals nach vielen Preiserhöhungen auf eine niedrigere Inflation freuen. Auch eine Senkung der Kreditzinsen steht bei einem weiteren Vormarsch des Randes ganz gewiss auf dem Programm.
Gleichwohl hat die Erholung des Rand auch seine Kehrseite. Die Exportwirtschaft, in Südafrika der wichtigste Motor der Ökonomie und auch in Namibia im Rohstoffsektor die Grundlage der Volkswirtschaft, verliert durch diese Entwicklung seine Wettbewerbsfähigkeit. Auch der Tourismus wird wahrscheinlich Federn lassen, vor allem in Südafrika, das nach dem Absturz des Randes als eines der günstigsten Reiseziele der Welt galt. Der Star im internationalen Devisenmarkt hat auch vielen Aktionären schwer zugesetzt, in dem Geld von der gegenwärtig weniger lukrativen Johannesburger Börse abgezogen wurde.
Letztlich ist das Wirtschaftswachstum für Stabilität und Frieden in Namibia und Südafrika die Grundlage. Bei der Frage, ob dieses nun durch einen starken oder unterbewerteten Rand herbeigeführt werden kann, scheiden sich die Geister. Unbestreitbar allerdings ist, dass der Rand bewiesen hat, dass er robust ist und so in Finanz- und Investorenkreisen auf sich aufmerksam gemacht hat, was dem Image der namibischen und südafrikanischen Volkswirtschaften nicht geschadet hat.
Neben dem Vertrauen in die Wirtschaft spielt das Vertrauen in die Machthaber und Politik beider Länder wahrscheinlich noch eine übergeordnete Rolle. Die politischen Vorzeichen für 2003 sind allerdings weitaus schwieriger zu deuten, als die wirtschaftlichen. Fest steht jedoch: Das Ausland bestraft politische Entgleisungen in Afrika viel schwerer, als dass es wirtschaftliche Leistung belohnt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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