Höhere Produktion und Effektivität
Holzkohle-Herstellungsverband führt Kohlenmeiler und Kondensationsprozess vor
Von Frank Steffen, Windhoek
Unlängst hatte der namibische Holzkohle-Herstellungsverband (Namibia Charcoal Association, NCA) bekanntgegeben, dass er gemeinsam mit Industriepartnern sogenannte „Hybrid Kilns“ (Mehrzweck-Kohlenmeiler) entwickelt hat, die nun vor einer Woche auf der Farm Ameib im Bezirk Outjo vorgeführt wurden. Zu diesem Anlass waren 157 Interessierte sowie Interessenträger angereist um sich über die Möglichkeiten der optimalen Nutzung von Biomasse zu informieren.
„Wir wissen, dass der Rauch bei der Produktion von Holzkohle ein Problem aufwirft. Wir wissen aber auch, dass eine Verminderung dieser schädlichen Abgase nur dann interessant wird, wenn sich dies finanziell lohnt“, meinte Michael Degé, Geschäftsführer der NCA. Genau darum habe der NCA neue Kohlenmeiler entwickeln lassen, die weniger schädlichen Rauch ausstoßen, die Gewinnung von Nebenprodukten wie Teer und Humin-Säuren erlauben und obendrein eine bessere Umsetzung von Holz zu Holzkohle ermöglichen.
So habe Eben Visser, chemischer Ingenieur aus Outjo, eine Destillationsanlage für die Öfen entwickelt, die es den Holzkohleproduzenten erlaubt, Humin-Säuren und Teer zu gewinnen. Dabei wird der Rauch über ein Kondensationsrohr und durch einen Sammelbehälter in den Schornstein geleitet - Teer und Säure bleiben im Behältnis zurück. Beachtlich ist indessen, dass bis zu vier Kohlenmeiler an die Destillationsanlage angeschlossen werden können.
Ein Produktionslauf ergebe etwa 40 Liter Holzsäuren wobei die Humin-Säuren, die daraus gewonnen werden, der Bakterienbildung im Boden zugutekommen würden. Dadurch werde weniger Düngemittel benötigt, so der NCA. Diese Säuren und der gewonnene Teer, könnten auf der Farm angewendet oder an Drittparteien verkauft werden.
Techniker Pieter Potgieter erklärte den Produzenten indessen wie sie ihre Meiler 24 Stunden lang ohne Unterbrechung nutzen könnten, indem sie Holz nach Qualität und Länge sortieren und zu verschiedenen Zeiten nachladen. Dabei sei zu beachten, dass das fertige Produkt früh am Morgen aus dem Meiler entfernt werde bevor sich die Holzkohle durch die einwirkende Hitze neu entzünden könne. Wer sich bisher an die traditionelle Herstellung gehalten habe, werde durchschnittlich mit 1,2 Tonnen Holzkohle-Produktion pro Ofen pro Monat gerechnet haben. Durch den 24-Stunden-Takt könne die Produktion auf 2,5 Tonnen pro Ofen angehoben werden. Außerdem nehme die Produktion Holzkohle verglichen mit feinem Abfall von 67 Prozent auf 80 Prozent zu.
Grant Blumrick erklärte den Einsatz eines Spezial-Meilers, der die nachhaltige Produktion von Biokohle ermögliche. International wird diese neue Energiequelle als zukunftweisend geachtet: sie dient als Zusatzfutter, hat absorbierende Qualitäten in Schutzbekleidung oder wird als Isoliermittel im Baugewerbe benutzt. Sie findet Anwendung als Energiespeicher für Batterien und wird als Filter in Wasseraufbereitungsanlagen benutzt, sowie sie als Produktionstinte in 3D-Druckern eingesetzt wird.
Unlängst hatte der namibische Holzkohle-Herstellungsverband (Namibia Charcoal Association, NCA) bekanntgegeben, dass er gemeinsam mit Industriepartnern sogenannte „Hybrid Kilns“ (Mehrzweck-Kohlenmeiler) entwickelt hat, die nun vor einer Woche auf der Farm Ameib im Bezirk Outjo vorgeführt wurden. Zu diesem Anlass waren 157 Interessierte sowie Interessenträger angereist um sich über die Möglichkeiten der optimalen Nutzung von Biomasse zu informieren.
„Wir wissen, dass der Rauch bei der Produktion von Holzkohle ein Problem aufwirft. Wir wissen aber auch, dass eine Verminderung dieser schädlichen Abgase nur dann interessant wird, wenn sich dies finanziell lohnt“, meinte Michael Degé, Geschäftsführer der NCA. Genau darum habe der NCA neue Kohlenmeiler entwickeln lassen, die weniger schädlichen Rauch ausstoßen, die Gewinnung von Nebenprodukten wie Teer und Humin-Säuren erlauben und obendrein eine bessere Umsetzung von Holz zu Holzkohle ermöglichen.
So habe Eben Visser, chemischer Ingenieur aus Outjo, eine Destillationsanlage für die Öfen entwickelt, die es den Holzkohleproduzenten erlaubt, Humin-Säuren und Teer zu gewinnen. Dabei wird der Rauch über ein Kondensationsrohr und durch einen Sammelbehälter in den Schornstein geleitet - Teer und Säure bleiben im Behältnis zurück. Beachtlich ist indessen, dass bis zu vier Kohlenmeiler an die Destillationsanlage angeschlossen werden können.
Ein Produktionslauf ergebe etwa 40 Liter Holzsäuren wobei die Humin-Säuren, die daraus gewonnen werden, der Bakterienbildung im Boden zugutekommen würden. Dadurch werde weniger Düngemittel benötigt, so der NCA. Diese Säuren und der gewonnene Teer, könnten auf der Farm angewendet oder an Drittparteien verkauft werden.
Techniker Pieter Potgieter erklärte den Produzenten indessen wie sie ihre Meiler 24 Stunden lang ohne Unterbrechung nutzen könnten, indem sie Holz nach Qualität und Länge sortieren und zu verschiedenen Zeiten nachladen. Dabei sei zu beachten, dass das fertige Produkt früh am Morgen aus dem Meiler entfernt werde bevor sich die Holzkohle durch die einwirkende Hitze neu entzünden könne. Wer sich bisher an die traditionelle Herstellung gehalten habe, werde durchschnittlich mit 1,2 Tonnen Holzkohle-Produktion pro Ofen pro Monat gerechnet haben. Durch den 24-Stunden-Takt könne die Produktion auf 2,5 Tonnen pro Ofen angehoben werden. Außerdem nehme die Produktion Holzkohle verglichen mit feinem Abfall von 67 Prozent auf 80 Prozent zu.
Grant Blumrick erklärte den Einsatz eines Spezial-Meilers, der die nachhaltige Produktion von Biokohle ermögliche. International wird diese neue Energiequelle als zukunftweisend geachtet: sie dient als Zusatzfutter, hat absorbierende Qualitäten in Schutzbekleidung oder wird als Isoliermittel im Baugewerbe benutzt. Sie findet Anwendung als Energiespeicher für Batterien und wird als Filter in Wasseraufbereitungsanlagen benutzt, sowie sie als Produktionstinte in 3D-Druckern eingesetzt wird.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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