Hiesige Farmer frustriert
Windhoek - Zwei Wochen nach dem Start der geplanten Springbockernte von bis zu 12000 Tieren, hauptsächlich für den norwegischen Markt, musste der nächtliche Abschuss abgebrochen werden, da die Europäische Union immer noch keine Genehmigung erteilt hatte. Sieben Monate nach dem Einreichen des Antrages verlangt die EU jetzt ein Inspektion des Schlachthofes.
Einer Erklärung von Farmers Meat Market zufolge teilt das Unternehmen die Frust der Produzenten im Hinblick auf den geplanten Export von Springbockfleisch nach Norwegen. Farmers Meat Market zusammen mit norwegischen Partnern investierte 2,4 Millionen Namibia Dollar, um den Schlachthof auf die Verarbeitung von Springböcken einzustellen. Bereits im November des vergangenen Jahres waren die Umbauten und Anpassungen fertig gestellt. Die hiesige Veterinärbehörde inspizierte die Anlage am 27. November 2001 und gab der EU und der Schweiz am 4. Dezember Bescheid, dass der Mariental Schlachthof den EU und hiesigen Anforderungen entspreche. Die Schweiz gab daraufhin am 14. Dezember grünes Licht für den Import von namibischen Springbockfleisch.
Die Europäische Union dagegen hat bisher noch nicht reagiert, obwohl wöchentlich durch die namibische Botschaft in Brüssel bei den zuständigen Büros der EU nachgefragt wurde. Anscheinend ist der Antrag Namibias keine Priorität, obwohl die Springbockernte bereits am 1. April hätte beginnen müssen. Anfang des Monats weilten der Direktor der Veterinärbehörde Dr. John Shaw, Dr Roger Paskin vom Fleischrat und Job Hengari der stellvertretende Vorsitzende des Fleischrates in Brüssel, wo sie das Anliegen Namibias persönlich vortrugen. Daraufhin dringt die EU nun sieben Monate nach Einreichen des Antrages darauf an, das eine Inspektion der Anlage durchgeführt wird. Dies soll in den kommenden drei Monaten geschehen. Bis dahin ist die Nachterntesaison verstrichen. Wildtiere in diesen Mengen können nur in den Wintermonaten erlegt werden, wenn die Nächte kalt genug sind und das Fleisch nicht verderben kann.
1200 Springböcke wurden in den ersten zwei Wochen des Monats April geschossen und verarbeitet. Das Fleisch wurde in die Schweiz exportiert, aber es lohnte sich nicht, weiteres Springbockfleisch auszuführen, da der Preis für Wildfleisch in der Schweiz und Europa um über 50 Prozent gefallen ist. Der norwegische Markt bleibt weiterhin interessant, da dort der erwartete Preis gezahlt wird, aber der Export hängt von der EU-Genehmigung ab. Farmers Meat Market zahlte den Produzenten N$ 12 pro Kilogramm und den Nachternteunternehmen N$ 5,50. Anscheinend erkundigen sich täglich Farmer, ob sie ihre Springböcke vermarkten können, da nach den vergangen teilweise guten Regenzeiten sich die Herden stark vermehrt haben. Andere Farmer wollen ihre Bestände reduzieren, da es an Weide fehlt.
Einer Erklärung von Farmers Meat Market zufolge teilt das Unternehmen die Frust der Produzenten im Hinblick auf den geplanten Export von Springbockfleisch nach Norwegen. Farmers Meat Market zusammen mit norwegischen Partnern investierte 2,4 Millionen Namibia Dollar, um den Schlachthof auf die Verarbeitung von Springböcken einzustellen. Bereits im November des vergangenen Jahres waren die Umbauten und Anpassungen fertig gestellt. Die hiesige Veterinärbehörde inspizierte die Anlage am 27. November 2001 und gab der EU und der Schweiz am 4. Dezember Bescheid, dass der Mariental Schlachthof den EU und hiesigen Anforderungen entspreche. Die Schweiz gab daraufhin am 14. Dezember grünes Licht für den Import von namibischen Springbockfleisch.
Die Europäische Union dagegen hat bisher noch nicht reagiert, obwohl wöchentlich durch die namibische Botschaft in Brüssel bei den zuständigen Büros der EU nachgefragt wurde. Anscheinend ist der Antrag Namibias keine Priorität, obwohl die Springbockernte bereits am 1. April hätte beginnen müssen. Anfang des Monats weilten der Direktor der Veterinärbehörde Dr. John Shaw, Dr Roger Paskin vom Fleischrat und Job Hengari der stellvertretende Vorsitzende des Fleischrates in Brüssel, wo sie das Anliegen Namibias persönlich vortrugen. Daraufhin dringt die EU nun sieben Monate nach Einreichen des Antrages darauf an, das eine Inspektion der Anlage durchgeführt wird. Dies soll in den kommenden drei Monaten geschehen. Bis dahin ist die Nachterntesaison verstrichen. Wildtiere in diesen Mengen können nur in den Wintermonaten erlegt werden, wenn die Nächte kalt genug sind und das Fleisch nicht verderben kann.
1200 Springböcke wurden in den ersten zwei Wochen des Monats April geschossen und verarbeitet. Das Fleisch wurde in die Schweiz exportiert, aber es lohnte sich nicht, weiteres Springbockfleisch auszuführen, da der Preis für Wildfleisch in der Schweiz und Europa um über 50 Prozent gefallen ist. Der norwegische Markt bleibt weiterhin interessant, da dort der erwartete Preis gezahlt wird, aber der Export hängt von der EU-Genehmigung ab. Farmers Meat Market zahlte den Produzenten N$ 12 pro Kilogramm und den Nachternteunternehmen N$ 5,50. Anscheinend erkundigen sich täglich Farmer, ob sie ihre Springböcke vermarkten können, da nach den vergangen teilweise guten Regenzeiten sich die Herden stark vermehrt haben. Andere Farmer wollen ihre Bestände reduzieren, da es an Weide fehlt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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