Hilfe als Versöhnungszeichen
Windhoek - Die Bundesrepublik Deutschland wird die Rückführung von Schädeln und anderen Gebeinen, die an deutschen Hochschulen (Universität Freiburg sowie Universitätsklinik Charité, Berlin) lagern, nach Namibia unterstützen. Das sagte Matthias Hansen, Ständiger Vertreter an der Deutschen Botschaft in Windhoek, gestern auf AZ-Nachfrage. Das jüngste Positionspapier von traditionellen Führern der Herero und Nama habe man allerdings noch nicht erhalten.
"Wir haben den namibischen Kabinettsbeschluss (von Oktober 2008, die Red.) zur Kenntnis genommen. Die Bundesregierung ist bereit, die Rückführung zu unterstützen, denn wir haben uns zur Versöhnung bekannt", so Hansen. Nun liege es an der "praktischen Durchführung". So sei ein entsprechendes Schreiben an die genannten Institute gerichtet worden. Da die Bundesregierung diesen aber nicht vorschreiben könne, die Gebeine herauszugeben, habe man sie darum gebeten, sich mit der Namibischen Botschaft in Berlin in Verbindung zu setzen.
Wie Hansen weiter mitteilte, sei das von traditionellen Führern der Herero und Nama am vergangenen Donnerstag unterzeichnete Positionspapier noch nicht bei der Botschaft abgegeben worden. Dies hatten die Führer allerdings bei der Unterzeichnung in Windhoek angekündigt. Chief Dawid Frederick von den !Aman //Aes, der die Nama vertritt, und Herero-Paramount-Chief Kuaima Riruako setzten ihre Unterschrift unter das Dokument, in dem die Bundesrepublik um Herausgabe von knapp 60 Schädeln der Herero und Nama aus der Zeit des Herero-Krieges zu Beginn des 20. Jahrhunderts gebeten wird, die einst von deutschen Forschern für anthropologische Studien aus Deutsch-Südwestafrika bestellt worden waren. Kulturminister Willem Konjore soll das Dokument überdies dem Kabinett vorlegen, das heute wieder tagt.
Die Gebeine, auf deren Existenz der Beitrag eines deutschen TV-Magazins im Juli 2008 aufmerksam gemacht hat, sollen nach dem Willen der traditionellen Führer in einem Museum ausgestellt werden. Das Kabinett hatte jedoch vor einem Jahr beschlossen, die Gebeine auf dem Heldenfriedhof südlich von Windhoek zu beerdigen (AZ berichtete).
"Wir haben den namibischen Kabinettsbeschluss (von Oktober 2008, die Red.) zur Kenntnis genommen. Die Bundesregierung ist bereit, die Rückführung zu unterstützen, denn wir haben uns zur Versöhnung bekannt", so Hansen. Nun liege es an der "praktischen Durchführung". So sei ein entsprechendes Schreiben an die genannten Institute gerichtet worden. Da die Bundesregierung diesen aber nicht vorschreiben könne, die Gebeine herauszugeben, habe man sie darum gebeten, sich mit der Namibischen Botschaft in Berlin in Verbindung zu setzen.
Wie Hansen weiter mitteilte, sei das von traditionellen Führern der Herero und Nama am vergangenen Donnerstag unterzeichnete Positionspapier noch nicht bei der Botschaft abgegeben worden. Dies hatten die Führer allerdings bei der Unterzeichnung in Windhoek angekündigt. Chief Dawid Frederick von den !Aman //Aes, der die Nama vertritt, und Herero-Paramount-Chief Kuaima Riruako setzten ihre Unterschrift unter das Dokument, in dem die Bundesrepublik um Herausgabe von knapp 60 Schädeln der Herero und Nama aus der Zeit des Herero-Krieges zu Beginn des 20. Jahrhunderts gebeten wird, die einst von deutschen Forschern für anthropologische Studien aus Deutsch-Südwestafrika bestellt worden waren. Kulturminister Willem Konjore soll das Dokument überdies dem Kabinett vorlegen, das heute wieder tagt.
Die Gebeine, auf deren Existenz der Beitrag eines deutschen TV-Magazins im Juli 2008 aufmerksam gemacht hat, sollen nach dem Willen der traditionellen Führer in einem Museum ausgestellt werden. Das Kabinett hatte jedoch vor einem Jahr beschlossen, die Gebeine auf dem Heldenfriedhof südlich von Windhoek zu beerdigen (AZ berichtete).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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