Loading svg Please wait while we translate the article

Hilfe mit hoher Kontinuität

Windhoek - "Die Entwicklungshilfe steht im Wesentlichen im Zeichen der Kontinuität", erklärte Stefan Sckell, EZ-Verantwortlicher der deutschen Botschaft in Windhoek, im AZ-Gespräch. Als Schwerpunkte gelten dabei das Management natürlicher Ressourcen, die Aufrechterhaltung und der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur sowie die Förderung von klein- und mittelständischen Unternehmen. Das war zuletzt bei den jüngsten bilateralen Gesprächen im November 2007 in Bonn bestätigt worden.

"Es wurden verschiedene Programme verlängert", so Sckell. Doch es habe auch Veränderungen gegeben. So soll fortan auch das Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft auf den für die Landreform bereitgestellten Etat zugreifen können, um mit dem Geld zum Beispiel den Zugang zu Wasser auf Farmland zu gewährleisten. "Die Landreform kann nur ein Erfolg werden, wenn mehrere Ministerien Hand in Hand arbeiten", begründete Sckell diese Entscheidung.

Neben den drei Schwerpunkten hilft Deutschland auch beim Kampf gegen die Seuche HIV/Aids. Wegen des breiten Angebots internationaler Zuwendungen in diesem Bereich habe die Bundesrepublik eine "Lücke" gesucht und gefunden. "Wir fördern Aufklärungs- und Informationsprogramme am Arbeitsplatz, vor allem im öffentlichen Dienst. Die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) hat für die zweite Phase des Programms zwei Mio. Euro zur Verfügung", so der Botschaftsmitarbeiter. Ebenso aktuell ist die Unterstützung des Bildungsreformprogramms ETSIP. Dafür hatte Deutschland bereits drei Millionen Euro zugesagt, das Geld werde jetzt in Etappen ausgezahlt. Die ETSIP-Förderung sei jedoch nicht verlängert worden.

Sckell resümiert: "Wir setzen konsequent das fort, was wir angefangen haben - nur mit aufgestocktem Budget." Bei den jüngsten Verhandlungen ist der Etat für Namibia auf 40 Mio. Euro für zwei Jahre (2007/08) erhöht worden. "Zwei Drittel des Weges haben wir schon hinter uns", sagte Sckell mit Blick auf die von der deutschen Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul angekündigte Verdoppelung der Zuwendungen von einst 23,5 Mio. auf 47 Mio. Euro in der Endphase (jeweils für einen 2-Jahres-Zeitraum).

Der deutsche Botschafter Arne Freiherr von Kittlitz und Ottendorf begründet die wachsende finanzielle Verpflichtung der Bundesrepublik mit "der historischen Verbindung, der zweifachen Bundestagserklärung und der deutschen Minderheit in diesem Land". "Die deutsch-namibischen Beziehungen sind keine 08/15-Beziehungen, das wird immer etwas Besonderes bleiben und von beiden Seiten auch so gesehen", sagte er auf AZ-Nachfrage. Handlungsbedarf und Bedürftigkeit würden als Grundlage der Unterstützung nicht in Frage gestellt, führte er aus. Und: "Namibia ist zwar ein Land mit mittlerem Einkommen, aber mit sehr spezifischen Problemen, zum Beispiel extrem ungleichen Einkommensverhältnissen", so der Botschafter abschließend.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-29

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 23° | 36° Rundu: 20° | 38° Eenhana: 22° | 40° Oshakati: 24° | 38° Ruacana: 21° | 38° Tsumeb: 23° | 38° Otjiwarongo: 21° | 36° Omaruru: 22° | 38° Windhoek: 20° | 34° Gobabis: 20° | 35° Henties Bay: 15° | 21° Swakopmund: 15° | 18° Walvis Bay: 15° | 22° Rehoboth: 19° | 35° Mariental: 20° | 37° Keetmanshoop: 19° | 37° Aranos: 20° | 36° Lüderitz: 17° | 33° Ariamsvlei: 19° | 37° Oranjemund: 14° | 22° Luanda: 25° | 27° Gaborone: 18° | 33° Lubumbashi: 17° | 27° Mbabane: 13° | 27° Maseru: 12° | 28° Antananarivo: 18° | 26° Lilongwe: 19° | 22° Maputo: 20° | 32° Windhoek: 20° | 34° Cape Town: 17° | 22° Durban: 15° | 23° Johannesburg: 16° | 29° Dar es Salaam: 27° | 31° Lusaka: 18° | 29° Harare: 16° | 28° #REF! #REF!