Hilfe zukommen lassen

Etwas verspätet habe ich soeben die AZ betreffend der Krätze gelesen. Wir sind seit einigen Jahren mit einem Himba-Village in Opuwo freundschaftlich verbunden und dort ist diese Krankheit auch ausgebrochen, vor etwa einem Monat. Wir versuchten aus der Schweiz so gut es geht zu helfen und vor allem halt das Geld zur Behandlung zur Verfügung zu stellen. Es gelang unserem Freund schlussendlich, einen Arzt zu finden (das Spital in Opuwo half nicht weiter), der sich ihrer annahm und die Medikamente organisierte. Heute habe ich mit dem Freund telefoniert, es geht den Leuten langsam besser. Aber er kämpft an allen Fronten, um die Lebensumstände zu verbessern (Ernährung, Hygiene, etc.). Rimunikavi Tjipurua (genannt John, ein 30-jähriger Himba) hat das Living Ovahimba Museum bei Opuwo sowie einen Zeltplatz praktisch im Alleingang aufgebaut und er fühlt sich verantwortlich für über 50 Personen in der Village. Sowohl seine Zukunftsvisionen und Ansichten als auch, wie er für seine Leute kämpft und einsteht, wären eine Story wert. Das Gesundheitswesen und die Regierung Namibias sollten ebenfalls über diesen Krätze-Ausbruch Bescheid wissen und auch diesen Leuten Hilfe zukommen lassen.

Freundliche Grüße

Rita Weibel

Schweiz