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Hilfs-Prioritäten für Namibia

Namibia wird die so genannten Millennium Development Goals (MDG) fast alle erreichen. Ausnahmen bilden die Ziele zur Bekämpfung der Armut und HIV/Aids. Das sagte gestern der Staatssekretär der Nationalen Planungskommission, Samuel Goagoseb.

Windhoek - Auf Grundlage einer Vorabversion des so genannten Namibia-Länderberichts (Common Country Asessment, CCA) soll derzeit in Windhoek während einer Tagung eine Art Prioritätenliste für Namibia erarbeitet werden. Drei bis fünf Hauptgebiete, in denen Unterstützung von außen am nötigsten ist, sollen dabei identifiziert werden. Diese werden nach Angaben der Nationalen Planungskommission, NPC, zu den "strategischen Prioritäten für Unterstützung durch die UN".

Beteiligt an diesem Prozess, der von den Vereinten Nationen (UN) in Zusammenarbeit mit der NPC geführt wird, sind Vertreter von verschiedenen UN-Organisationen in Namibia, Ministerien, internationalen Entwicklungsorganisationen, Nichtregierungsorganisationen (NGOs), Organisationen der Zivilgesellschaft sowie unabhängige Experten. Die Länderberichte der Vereinten Nationen sollen dazu dienen, besondere Schwierigkeiten, mit denen Entwicklungsländer konfrontiert sind, zu identifizieren und somit Gelder für Entwicklungshilfe besser zu konzentrieren. Diese Schwerpunkte werden die Grundlage für die Erstellung des UN Development Assistance Framework (UNDAF) für Namibia von 2006 bis 2010 bilden. Das Rahmenwerk wird die Arbeit der UN-Organisationen in diesem Land für diesen Zeitraum entscheidend bestimmen.

Die Basis aller Untersuchungen sind Menschenrechte, die in Namibia nach Ansicht der Vereinten Nationen noch nicht der UN-Definition entsprechen. Sechs Expertengruppen analysierten dazu im Vorfeld - jeweils aus einem Menschenrechts-Blickwinkel - die namibische Wirtschaft, Regierungsführung, Umwelt, Gesundheit, Bildung und Ausbildung. Besonders kritische Punkte wurden für tiefergehende Analysen ausgewählt. Dazu gehören die hohe HIV/Aids-Rate, das geringe Einkommen großer Bevölkerungsteile, der begrenzte und ungleiche Zugang zu Produktionsmitteln, Umweltschädigung und der Zugang zu höherer Schulbildung. Auch die Auswirkungen von HIV/Aids auf den Bildungssektor, die steigende Zahl besonders hilfsbedürftiger Kinder, Gewalt gegen Frauen und Kinder sowie das langsame Tempo der politischen und administrativen Dezentralisierung zählen dazu.

Der Länderbericht ist sowohl ein integraler Teil des namibischen Entwicklungs-Planungsprozesses, als auch der globalen UN-Reform, so die UN. Denn die Untersuchungen und Datensammlungen, die ihm voraus gingen, tragen auch zur Erstellung des namibischen Reports über die Millennium Development Goals 2004, des National Development Plan II (NDP II) und zum National Poverty Reduction Plan (NPRAP) bei.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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